Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Antworten
Benutzeravatar
lupostang
Beiträge: 828
Registriert: 6. Aug 2019, 14:46
Postleitzahl: 86000
Wohnort: Pfaffenwinkel
Land: Deutschland
Echtname: wolf
Mustang: 2019 EcoBoost Convertible Arktis-Weiß
Sonstiges: Leder: creme - B&O-Anlage - Klappe - Carbon innen
Hat sich bedankt: 234 Mal
Danksagung erhalten: 194 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von lupostang » 25. Okt 2022, 10:59

Shelby 500 hat geschrieben: Ich finde, darin liegt aber auch eine Erkenntnis, nämlich dass Lebensfreude (und Fahrspaß) nicht von "viel und immer mehr" abhängt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Vielleicht sollte ich mir wieder ein Mofa kaufen? 25 km/h und die Sonne scheint :-)))
Guter Text. Und nebenbei ja, wir haben im Büro seit 2020 eine neue Vespa, 3,4 PS. Läuft so knappe 40. Kontemplativ rollen, die Gegend sehen - das hat was. Dafür - für das Erleben - benötigt man kein PS-Monster. Nur eine gewisse (alters- und erfahrungsbedingte?) Sicht der Dinge.

Harald
Nothing Exceeds Like Excess

Benutzeravatar
Shelby 500
Beiträge: 256
Registriert: 31. Jul 2021, 17:32
Wohnort: Bayern
Land: Deutschland
Echtname: Stefan
Mustang: 2022 GT Fastback Race-Rot
Sonstiges: Meine Ponys:
Mustang GT US Modell von 2017
Shelby GT 500 von 2013
Mustang GT EU Modell von 2022
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 135 Mal
Kontaktdaten:

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Shelby 500 » 27. Okt 2022, 14:35

Heute hab ich mal wieder probehalber die Klappen beim Fahren aufgemacht und alle Modi durch probiert. Wobei ja ab "Normal" keine wesentliche Änderung mehr eintritt, außer dass es noch ein wenig mehr nach "Hilti" klingt. Tatsächlich ging mir durch den Kopf, dass der Motor/Auspuff wie ein "Schlag Bohr Hammer" klingt, wie ein Werkzeug dass man auf dem Bau braucht. Je länger ich nun das Auto habe und fahre, umso mehr fällt mir das unangenehm auf. Es ist übrigens dem "Hämmern" des Shelby den ich hatte recht ähnlich, nur dass es bei dem noch krasser war und man es auch nicht leiser stellen konnte.

Gottseidank kann man im Mustang auf leise schalten und das Ganze wird erträglicher. Wobei die Klappen offenbar nie ganz zu sind und auch beim ins Gas treten sich noch etwas öffnen. Auch dieser Modus kommt mir durchaus schon recht kernig und knackig vor, aber vor allem bleibt ja in jedem Modus dieses Rattern oder Hämmern. Ich bin dem Forum sehr dankbar, dass ich dadurch wenigstens auf die Soundtube hingewiesen wurde und wie man dieses deaktivieren kann. Das hilft schon sehr viel weiter. Von der Lautstärke her wäre auch der leise Klappen Modus ganz ok, nur halt das Rattern nervt. Die Klappen aufzumachen bringt nur nerviges Brummen, dass noch dazu auch bei höheren Drehzahlen seine Klangnote und Intensität nicht ändert. Der Ton wird nicht höher oder heller und auch der Motorlauf ändert sich nicht. Das war bei meinem alten Mustang noch anders, der Charakter des Motors hat sich Drehzahl - und lastabhängig gerändert. Das wirkt halt viel lebendiger und dynamischer als stoisches Rattern und Brummen. Die seidige und leichtfüßige Lauf Kultur des Motors ist halt ebenso verschwunden, bei allen Vorteilen die der neue Motor ja auch hat.

Am meisten macht mir immer noch das Schalten Spaß, die Automatik schaltet blitzschnell und mit jedem schalten im richtigen Drehzahlbereich macht das Auto einen knackigen Satz nach vorne. Die Elastizität des Motors in Kombination mit dieser Automatik macht es möglich auf der Landstraße so richtig schön sportlich unterwegs zu sein, vor allem auch weil ja auch das Fahrwerk (und die Reifen) ein ganz anders Fahren ermöglichen.

Mir ist im Stadtverkehr auch wieder aufgefallen dass der Wagen recht ruckelig und unharmonisch abgestimmt ist, was bei meinem alten Wagen auch nicht der Fall war. Sowohl der Motor wie auch das Getriebe scheinen nicht in der Lage zu sein ganz sauber und ruckelfrei zu funktionieren, die verzögerte und ruckelige Gasannahme ist leider auch auf der Landstraße ein Spaßverderber. All diese Dinge waren Paradedisziplinen bei meinem alten Mustang, der natürlich in anderen Bereichen seinerseits Nachteile hatte. Die Performance ist über alles gesehen beim neuen Wagen deutlich gestiegen und auch leichter und sicherer auf die Straße zu bringen. Dies ist aber offenbar nicht ohne Verluste in anderen Bereichen erreicht worden und das macht sich umso mehr bemerkbar je mehr man fährt. Wobei ich sicherlich sehr viel fahre, momentan.

Rein subjektiv hat der neue Wagen in meinen Augen auch eine gewisse Anfahrschwäche. Während mein alter Mustang auch beim sanften Anfahren schon gnadenlos zugepackt hat und dies beim anfahren plus Abbiegen in die Querstraße jedes mal ein Thriller war (wegrutschen) ist der neue Wagen hier subjektiv eher schaumgebremst und zögerlich. Manchmal, je nach Situation, hat man sogar das Gefühl dass der Wagen unentschlossen wirkt, ob er nun wirklich schneller werden soll oder doch besser nicht. Hängt auch damit zusammen, dass er ab und zu den zweiten Gang überspringt. Tritt man richtig rein, dann zoomt er schon zügig von 0 auf 100 und dass mit erstaunlicher Traktion. Der alte Wagen bekam die Kraft ja kaum auf die Straße. Aber es scheint mir doch alles Software mäßig über reguliert zu sein und darauf abgestimmt den Fahrer bloß nicht zu überfordern. Wenn diese Abstimmung einwandfrei funktionieren würde, ok. Aber das tut sie nicht, man hat einfach das Gefühl man wird beim Fahren von der Software überstimmt, man hat es nicht mehr rein im Gasfuß, wie sehr es vorwärts geht.

Auch die zu weiche und zu schnell blockierende Bremse ist ein Fakt, der sich bei jeder flotten Fahrt wieder meldet. Noch ist das im Toleranzbereich, mit dem man leben kann (und muss). Ich frage mich wie es im Sommer sein würde, wenns richtig heiß ist. Viel Spielraum ist nicht mehr, wenns dann noch weicher und zögerlicher bremst. Man kann ja schlecht jedes Bremsen mit voller Kraft ausführen und dann auch so gut wie immer das ABS rattern hören. Auch hier war mein alter Wagen besser.

Würde ich aber aufzählen was am alten Wagen schlechter war, dann würde es hier noch lange weiter gehen. Es ist nur so schade, dass m an den alten Wagen nicht verbessern konnte, OHNE ihn dafür an mancher Stelle zu verschlechtern. Ein bisl hebt sich dass dann irgendwie auf, zumindest rein emotional gesehen. Es kommt Wow dazu, aber dafür eben auch ein Oweh hier und da auch. Und zwar genau da, wo es besonders weh tut, zumindest ist es bei mir so. Ob es auch was damit zu tun hat, dass mein erster Wagen ein US Modell war, weiß ich nicht. Gehen die wirklich spürbar besser, so wieder der Importeur es sagt? Selbst wenn, 20.000 Euro mehr dafür bezahlen, Nein Danke.
"Das ist der letzte von den V8!" – "Das ist das Beste was es gibt Maxi, die reinste Rakete."
(Mad Max 1979) https://www.youtube.com/watch?v=Kmt1KugYHeY

WupperSen

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von WupperSen » 27. Okt 2022, 14:42

Troll don't feed.jpg
Troll don't feed.jpg (50.93 KiB) 2959 mal betrachtet

lunimuc
Beiträge: 247
Registriert: 27. Sep 2021, 07:07
Postleitzahl: 81375
Land: Deutschland
Echtname: Nico
Mustang: 2017 GT Convertible Iconic-Silber Metallic
Hat sich bedankt: 185 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von lunimuc » 27. Okt 2022, 14:46

Shelby 500 hat geschrieben:
27. Okt 2022, 14:35
und zu schnell blockierende Bremse ist ein Fakt, der sich bei jeder flotten Fahrt wieder meldet.
Ich weiß, wir sollen den Troll nicht füttern. :LOLUGLY:

Aber... Du kannst nur nicht fahren. :engel:

:schock:

hdgram
Beiträge: 6440
Registriert: 18. Mai 2018, 08:08
Postleitzahl: 51647
Wohnort: Gummersbach / Castiglione della Pescaia
Land: Deutschland
Echtname: Dieter
Mustang: 2022 GT Convertible Race-Rot
Sonstiges: Audi SQ2 mit ABT Power 379,7 PS und 491,1 Nm
Trike Rewaco RF1LT2 Turbo
Hat sich bedankt: 1659 Mal
Danksagung erhalten: 2106 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von hdgram » 27. Okt 2022, 15:07

Shelby 500 hat geschrieben:
27. Okt 2022, 14:35
Am meisten macht mir immer noch das Schalten Spaß, die Automatik schaltet blitzschnell und mit jedem schalten im richtigen Drehzahlbereich macht das Auto einen knackigen Satz nach vorne. Die Elastizität des Motors in Kombination mit dieser Automatik macht es möglich auf der Landstraße so richtig schön sportlich unterwegs zu sein, vor allem auch weil ja auch das Fahrwerk (und die Reifen) ein ganz anders Fahren ermöglichen.

Mir ist im Stadtverkehr auch wieder aufgefallen dass der Wagen recht ruckelig und unharmonisch abgestimmt ist, was bei meinem alten Wagen auch nicht der Fall war. Sowohl der Motor wie auch das Getriebe scheinen nicht in der Lage zu sein ganz sauber und ruckelfrei zu funktionieren, die verzögerte und ruckelige Gasannahme ist leider auch auf der Landstraße ein Spaßverderber.
Das bescheuerte ist, dass Du Dir innerhalb von nur zwei Absätzen selber widersprichst. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Du selber nicht weißt, was Du schreibst.

Wie schon in dem anderen Beitrag geschrieben: Hör endlich auf, den Mustang hier in dem Mustangforum schlecht zu reden. Zieh weiter in das Insigniaforum oder zu den Corvetten.

Hier zumindest haben Deine Beiträge absolut keinen inneren Nährwert.
Hier hast Du
Viele Grüße
Dieter
:headbang: :Drive:

Benutzeravatar
Hecarim
Beiträge: 1404
Registriert: 8. Sep 2015, 11:13
Wohnort: Essen
Land: Deutschland
Echtname: Alex
Mustang: 2016 GT Fastback Race-Rot
Hat sich bedankt: 168 Mal
Danksagung erhalten: 239 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Hecarim » 27. Okt 2022, 15:29

@hdgram
Hab gerade seine Beiträge überflogen:
Der Mustang ist abwechselnd zu leise oder zu laut, zu brav oder zu unkultiviert.
Dann seltsamerweise langsamer als Autos mit 250PS mehr.
Zwar zu europäisch aber sollte mehr sein wie der Insignia.
Usw. usf. :shrug:

Entweder weiß er nicht was er will, oder WupperSen hat recht...
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

Benutzeravatar
MX501
Beiträge: 3639
Registriert: 15. Jan 2016, 09:01
Postleitzahl: 94060
Wohnort: Pocking
Land: Deutschland
Echtname: Georg
Mustang: 2016 GT Convertible Volcano-Orange
Sonstiges: Mazda MX 5 NA, Mazda CX 30 Selection, Dacia Duster II TCE 125,
Hat sich bedankt: 697 Mal
Danksagung erhalten: 874 Mal
Kontaktdaten:

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von MX501 » 27. Okt 2022, 15:47

Der Insignia ist einfach das bessere Auto, darum verkauft Opel auch soviel davon.
Gruß aus Niederbayern :Bier:
Georg :S550_COO_C:
Wer später bremst, bleibt länger schnell :Banane:

Robert-Jasmin03
Beiträge: 199
Registriert: 19. Mär 2021, 15:29
Postleitzahl: 91126
Wohnort: Schwabach
Land: Deutschland
Mustang: 2020 GT Fastback Iconic-Silber Metallic
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 32 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Robert-Jasmin03 » 27. Okt 2022, 17:56

Der Facelift Insignia ist wirklich ein tolles Auto.
Ein eUP aber auch und ein 90' BMW Coupé sowieso.

Lässt sich alles aber halt nicht so gut vergleichen. Ist wie bei den Frauen du kannst die dicke blonde nicht mit der schlanken schwarzhaarigen vergleichen denn kochen können Sie beide nur unter Anweisung!

Bye
:S550_OXF: 2020er GT 55er, ATM, MR mit Schropp-Eibach,10x20 TEC 265/285/35, Schropp SF500, Steeda H-Pipe

Benutzeravatar
aw812
Beiträge: 2342
Registriert: 1. Dez 2017, 01:30
Postleitzahl: xxxxx
Wohnort: Isla de Muerta
Land: Deutschland
Echtname: Andre
Mustang: 2020 GT Fastback Velocity Blue
Sonstiges: 2020er EU GT/AT10R80/FB mit KW V3/Evo+/H-Pipe
Hat sich bedankt: 116 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von aw812 » 27. Okt 2022, 18:46

@Shelby 500
offensichtlich ist der Mustang Gen6 nicht das richtige Auto für Dich.

Das ist ja an sich nicht schlimm,
kann jedem passieren.

Gib das Auto ab und hohl dir eins welches eher deinen Vorstellungen entspricht.

ist doch ganz einfach.
Ponycar-Fan:
Mustang GT MY 2020 / AT / in VB / 55er-Paket
Elegance Wheels FF440 DC in 10x20"+ 11x20" / KW V3
off. Luftfilter + Optimierungen / H-Pipe

Bild

Benutzeravatar
bikerbodo
Beiträge: 542
Registriert: 2. Feb 2020, 20:13
Postleitzahl: 50169
Land: Deutschland
Echtname: Bodo
Mustang: 2020 GT Fastback Velocity Blue
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von bikerbodo » 27. Okt 2022, 18:59

In diesem sehr speziellen Fall würde ich den Mustang Mach-E vorschlagen. Dann hat er noch immer nen "Mustang", gleichzeitig sein gewünschtes Familienauto und keine störenden Geräusche mehr.

Gruß, Bodo
GT Coupe, MT, Velocity-Blau, Mustang 55 Paket, V3

Benutzeravatar
Remix
Beiträge: 2081
Registriert: 5. Mai 2020, 23:13
Postleitzahl: 655XXX
Wohnort: im Taunus
Land: Deutschland
Echtname: Dirk
Mustang: 2020 GT Fastback Magnetic-Grau
Sonstiges: EVO2++/10AT/MR
Audi A6 (4K) 55TFSI,
Audi A5 Cabrio,
Honda Monkey '82
Historie: 1965er Mustang conv.
Hat sich bedankt: 223 Mal
Danksagung erhalten: 327 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Remix » 27. Okt 2022, 19:21

er braucht eigentlich einen Shelby GT 500......
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
(Henry Ford)

Benutzeravatar
Mheran
Beiträge: 173
Registriert: 26. Aug 2020, 13:47
Land: Deutschland
Echtname: Andreas
Mustang: 2019 GT Convertible Need for Green
Sonstiges: Farbbezeichung DE: Venom-Grün
Hat sich bedankt: 49 Mal
Danksagung erhalten: 35 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Mheran » 28. Okt 2022, 18:09

Shelby 500 hat geschrieben:
27. Okt 2022, 14:35
Heute hab ich mal wieder probehalber die Klappen beim Fahren aufgemacht und alle Modi durch probiert. Wobei ja ab "Normal" keine wesentliche Änderung mehr eintritt, außer dass es noch ein wenig mehr nach "Hilti" klingt. Tatsächlich ging mir durch den Kopf, dass der Motor/Auspuff wie ein "Schlag Bohr Hammer" klingt, wie ein Werkzeug dass man auf dem Bau braucht. Je länger ich nun das Auto habe und fahre, umso mehr fällt mir das unangenehm auf. Es ist übrigens dem "Hämmern" des Shelby den ich hatte recht ähnlich, nur dass es bei dem noch krasser war und man es auch nicht leiser stellen konnte.

Gottseidank kann man im Mustang auf leise schalten und das Ganze wird erträglicher. Wobei die Klappen offenbar nie ganz zu sind und auch beim ins Gas treten sich noch etwas öffnen. Auch dieser Modus kommt mir durchaus schon recht kernig und knackig vor, aber vor allem bleibt ja in jedem Modus dieses Rattern oder Hämmern. Ich bin dem Forum sehr dankbar, dass ich dadurch wenigstens auf die Soundtube hingewiesen wurde und wie man dieses deaktivieren kann. Das hilft schon sehr viel weiter. Von der Lautstärke her wäre auch der leise Klappen Modus ganz ok, nur halt das Rattern nervt. Die Klappen aufzumachen bringt nur nerviges Brummen, dass noch dazu auch bei höheren Drehzahlen seine Klangnote und Intensität nicht ändert. Der Ton wird nicht höher oder heller und auch der Motorlauf ändert sich nicht. Das war bei meinem alten Mustang noch anders, der Charakter des Motors hat sich Drehzahl - und lastabhängig gerändert. Das wirkt halt viel lebendiger und dynamischer als stoisches Rattern und Brummen. Die seidige und leichtfüßige Lauf Kultur des Motors ist halt ebenso verschwunden, bei allen Vorteilen die der neue Motor ja auch hat.

Am meisten macht mir immer noch das Schalten Spaß, die Automatik schaltet blitzschnell und mit jedem schalten im richtigen Drehzahlbereich macht das Auto einen knackigen Satz nach vorne. Die Elastizität des Motors in Kombination mit dieser Automatik macht es möglich auf der Landstraße so richtig schön sportlich unterwegs zu sein, vor allem auch weil ja auch das Fahrwerk (und die Reifen) ein ganz anders Fahren ermöglichen.

Mir ist im Stadtverkehr auch wieder aufgefallen dass der Wagen recht ruckelig und unharmonisch abgestimmt ist, was bei meinem alten Wagen auch nicht der Fall war. Sowohl der Motor wie auch das Getriebe scheinen nicht in der Lage zu sein ganz sauber und ruckelfrei zu funktionieren, die verzögerte und ruckelige Gasannahme ist leider auch auf der Landstraße ein Spaßverderber. All diese Dinge waren Paradedisziplinen bei meinem alten Mustang, der natürlich in anderen Bereichen seinerseits Nachteile hatte. Die Performance ist über alles gesehen beim neuen Wagen deutlich gestiegen und auch leichter und sicherer auf die Straße zu bringen. Dies ist aber offenbar nicht ohne Verluste in anderen Bereichen erreicht worden und das macht sich umso mehr bemerkbar je mehr man fährt. Wobei ich sicherlich sehr viel fahre, momentan.

Rein subjektiv hat der neue Wagen in meinen Augen auch eine gewisse Anfahrschwäche. Während mein alter Mustang auch beim sanften Anfahren schon gnadenlos zugepackt hat und dies beim anfahren plus Abbiegen in die Querstraße jedes mal ein Thriller war (wegrutschen) ist der neue Wagen hier subjektiv eher schaumgebremst und zögerlich. Manchmal, je nach Situation, hat man sogar das Gefühl dass der Wagen unentschlossen wirkt, ob er nun wirklich schneller werden soll oder doch besser nicht. Hängt auch damit zusammen, dass er ab und zu den zweiten Gang überspringt. Tritt man richtig rein, dann zoomt er schon zügig von 0 auf 100 und dass mit erstaunlicher Traktion. Der alte Wagen bekam die Kraft ja kaum auf die Straße. Aber es scheint mir doch alles Software mäßig über reguliert zu sein und darauf abgestimmt den Fahrer bloß nicht zu überfordern. Wenn diese Abstimmung einwandfrei funktionieren würde, ok. Aber das tut sie nicht, man hat einfach das Gefühl man wird beim Fahren von der Software überstimmt, man hat es nicht mehr rein im Gasfuß, wie sehr es vorwärts geht.

Auch die zu weiche und zu schnell blockierende Bremse ist ein Fakt, der sich bei jeder flotten Fahrt wieder meldet. Noch ist das im Toleranzbereich, mit dem man leben kann (und muss). Ich frage mich wie es im Sommer sein würde, wenns richtig heiß ist. Viel Spielraum ist nicht mehr, wenns dann noch weicher und zögerlicher bremst. Man kann ja schlecht jedes Bremsen mit voller Kraft ausführen und dann auch so gut wie immer das ABS rattern hören. Auch hier war mein alter Wagen besser.

Würde ich aber aufzählen was am alten Wagen schlechter war, dann würde es hier noch lange weiter gehen. Es ist nur so schade, dass m an den alten Wagen nicht verbessern konnte, OHNE ihn dafür an mancher Stelle zu verschlechtern. Ein bisl hebt sich dass dann irgendwie auf, zumindest rein emotional gesehen. Es kommt Wow dazu, aber dafür eben auch ein Oweh hier und da auch. Und zwar genau da, wo es besonders weh tut, zumindest ist es bei mir so. Ob es auch was damit zu tun hat, dass mein erster Wagen ein US Modell war, weiß ich nicht. Gehen die wirklich spürbar besser, so wieder der Importeur es sagt? Selbst wenn, 20.000 Euro mehr dafür bezahlen, Nein Danke.
'Daumen runter'

Benutzeravatar
Shelby 500
Beiträge: 256
Registriert: 31. Jul 2021, 17:32
Wohnort: Bayern
Land: Deutschland
Echtname: Stefan
Mustang: 2022 GT Fastback Race-Rot
Sonstiges: Meine Ponys:
Mustang GT US Modell von 2017
Shelby GT 500 von 2013
Mustang GT EU Modell von 2022
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 135 Mal
Kontaktdaten:

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Shelby 500 » 28. Okt 2022, 18:11

Heute vor einem Monat habe ich das Auto abgeholt und bin nun schon 3.000 km gefahren. Das dürfte mein Rekord sein. Scheinbar macht es mir Spaß. :D

Größte Freude ist die Traktion, Straßenlage und das Kurvenverhalten. Größtes Ärgernis der Klang des Fahrzeugs. Ich beschrieb es ja schon, das Rattern (und Brummen). Das was eine Zeitschrift "infernalischer Sound" nannte. Ich nenne es Hilti Bohrhammer. :Devil:

Das Getriebe ist eine zwiespältige Sache. Sportmodus und manuell gepaddelt ist es auf der Landstraße ein Vergnügen. Auch das Cruisen auf der Landstraße gelingt gut. Im Stadtverkehr ruckelt es gerne und kann sich manchmal nicht entscheiden ob es von 1 auf 3 schaltet, oder erst auf 2 oder gleich auf drei. Auch im Sportmodus auf der Landstraße gelingt das automatische schalten nicht wirklich. Zu hektisch und teils unsinnig rauf und runter. Unterm Strich ist das Getriebe aber in den meisten Fällen ein großes Plus gegenüber der alten Automatik.

Der Motor überrascht mich immer wieder mit seiner Leistungsentfaltung im mittleren Bereich, was ja die große Schwache des alten Mustang war. Allerdings mag das auch am Getriebe (der Übersetzung?) gelegen haben. Von 2.500 bis 6.000 und vom, dritten bis zum 6. Gang, kann man wunderbar auf der Drehmomentwelle reiten und munter rauf und runterschalten. Weder muss man dazu Vollgas geben noch den Motor ausdrehen, beides bringt eher Stress als mehr Fahrvergnügen auf der Landstraße. Schaut man auf den Tacho, merkt man dass man schon wieder viel zu schnell ist, obwohl gefühlt alles noch recht gemütlich vonstatten geht. 50 auf 100, 100 auf 150, all das geht so locker vom Hocker, mit oder ohne schalten, dass man gefühlt meist langsamer unterwegs ist als in echt. Das Auto macht wenig Drama um das was es kann. Da ja auch der Motor immer nur dumpf bollert und nie hell kreischt, hat man nie das Gefühl man würde besonders hoch drehen, obwohl man tatsächlich doch schon bei 5.000 bis 6.000 U/min ist.

Im Wagen klappert und scheppert nichts, man hat das Gefühl dass das Auto solide gebaut ist und man es auch entsprechend fordern kann. Das Auto ist sehr vertrauenerweckend und gibt deutlich Rückmeldung, wenn man z.b. in Kurven an die Grenzen kommt. Allerdings bin ich kein Performance Driver erster Güte, ich bewege mich sicher nie im absoluten Grenzbereich. Hab aber Lust in engen Kurven noch mehr aus dem Wagen rauszuholen als bisher. Diese Lust hatte ich bei meinem alten Mustang ganz und gar nicht. Zu dem hatte ich gar kein Vertrauen in Kurven, wer weiß wie viel davon mit den Reifen zu tun hatte.

Ich habe übrigens mal wieder den Versuch unternommen eine Fahrt mit einer Corvette C8 zu organisieren und einen Termin dafür hab ich schon. Mal sehen ob es diesmal klappt. Dreimal schon musste ich wegen schlechtem Wetter absagen. Die C8 dürfte die Spitze des amerikanischen Sportwagens darstellen, der Vergleich zum Mustang dürfte interessant werden. Gefühlt tendiere ich aber immer noch zur C7. Schade dass es dir nicht mehr als Neuwagen gibt.
"Das ist der letzte von den V8!" – "Das ist das Beste was es gibt Maxi, die reinste Rakete."
(Mad Max 1979) https://www.youtube.com/watch?v=Kmt1KugYHeY

Benutzeravatar
MX501
Beiträge: 3639
Registriert: 15. Jan 2016, 09:01
Postleitzahl: 94060
Wohnort: Pocking
Land: Deutschland
Echtname: Georg
Mustang: 2016 GT Convertible Volcano-Orange
Sonstiges: Mazda MX 5 NA, Mazda CX 30 Selection, Dacia Duster II TCE 125,
Hat sich bedankt: 697 Mal
Danksagung erhalten: 874 Mal
Kontaktdaten:

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von MX501 » 28. Okt 2022, 18:35

Nimmt das mit dem nie ein Ende?
Gruß aus Niederbayern :Bier:
Georg :S550_COO_C:
Wer später bremst, bleibt länger schnell :Banane:

Benutzeravatar
highgate
Beiträge: 2656
Registriert: 31. Aug 2019, 20:46
Postleitzahl: 03780
Wohnort: Pego
Land: Spanien
Echtname: Hans-Jürgen
Mustang: Vor 2015 GT Convertible Ruby-Rot
Hat sich bedankt: 4602 Mal
Danksagung erhalten: 614 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von highgate » 28. Okt 2022, 18:44

MX501 hat geschrieben:
28. Okt 2022, 18:35
Nimmt das mit dem nie ein Ende?
Hola Georg,

kann es ja nicht, da eh' immer wieder das selbe, ausser dass diesmal der Insignia-Hinweis fehlt.
Un saludo, Hans-Jürgen


Es gibt keinen größeren Luxus, als nur das tun zu können, zu dem man Lust hat.

"Alt ist nur der, dessen Geist keine Leidenschaft mehr kennt." (Konfuzius)


Benutzeravatar
Bullfrog
Beiträge: 1381
Registriert: 26. Okt 2020, 23:08
Postleitzahl: 56xxx
Land: Deutschland
Echtname: Micha
Mustang: 2017 GT Fastback Magnetic-Grau
Sonstiges: Noch 'n paar alte Kisten
Hat sich bedankt: 158 Mal
Danksagung erhalten: 410 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Bullfrog » 28. Okt 2022, 18:59

Shelby 500 hat geschrieben:
28. Okt 2022, 18:11
Ich habe übrigens mal wieder den Versuch unternommen eine Fahrt mit einer Corvette C8 zu organisieren und einen Termin dafür hab ich schon. Mal sehen ob es diesmal klappt. Dreimal schon musste ich wegen schlechtem Wetter absagen. Die C8 dürfte die Spitze des amerikanischen Sportwagens darstellen, der Vergleich zum Mustang dürfte interessant werden. Gefühlt tendiere ich aber immer noch zur C7. Schade dass es dir nicht mehr als Neuwagen gibt.
Was bringt ne Probefahrt mit ner C8 wenn es ne C7 werden soll ?

...außer vielleicht der späteren Erkenntnis, dass die C7 manches nicht so kann, wie die probegefahrene C8 ...
Aberglaube bringt Unglück.

Benutzeravatar
Android93
Beiträge: 1114
Registriert: 19. Sep 2015, 13:20
Postleitzahl: 61348
Wohnort: Taunidien
Land: Deutschland
Echtname: C.
Mustang: 2016 GT Fastback Ruby-Rot
Sonstiges: Schalter mit PP, daily driver, dazu noch Aprilia Habana Custom (2000)
Hat sich bedankt: 55 Mal
Danksagung erhalten: 271 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Android93 » 28. Okt 2022, 19:33

Da muss ich doch an die Hosen denken, "Opel Gang". Der Albumtitel passt ja auch :cool:
_
TOT222.jpg
TOT222.jpg (462.42 KiB) 2726 mal betrachtet
Gruss,

der Androide


Wann, wenn nicht jetzt?


Bestellt 04.08.15 | gebaut 16.11. | Baltimore Hafen 24.11. | Columbia Highway 15.12. | BHV 01.01. | Händler 26.01.2016 | Übergabe 16.02.2016

Benutzeravatar
Chaparral
Beiträge: 57
Registriert: 8. Apr 2021, 20:04
Postleitzahl: 21077
Wohnort: Hamburg
Land: Deutschland
Mustang: 2021 GT Convertible Lucid-Rot Metallic
Sonstiges: PP3, MR
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Chaparral » 28. Okt 2022, 20:19

highgate hat geschrieben:
28. Okt 2022, 18:44
MX501 hat geschrieben:
28. Okt 2022, 18:35
Nimmt das mit dem nie ein Ende?
Hola Georg,

kann es ja nicht, da eh' immer wieder das selbe, ausser dass diesmal der Insignia-Hinweis fehlt.
Er ist halt schmerzbefreit :cool:
Und es interessiert auch nicht, ob und was hier jemand antwortet.

Also am besten einfach ignorieren.

Just my 2
:mustang: V8 am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen :S550_RUB_C:

Benutzeravatar
Racamaja
Beiträge: 220
Registriert: 24. Mai 2016, 06:41
Postleitzahl: 87737
Wohnort: Boos
Land: Deutschland
Echtname: Ralph
Mustang: 2016 GT Convertible
Hat sich bedankt: 141 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Racamaja » 28. Okt 2022, 21:37

solange wie auf seine Ausführungen ,egal in welcher Form,geantwortet wird,wird es weitergehen..........
Last ihn weiter an seinem Buch schreiben,vlt wirds ja nen Bestseller :ROFL:
:S550_RUB_C: :S550_RUB_C: Life is too short to drive boring cars :S550_RUB_C: :S550_RUB_C:

Benutzeravatar
Shelby 500
Beiträge: 256
Registriert: 31. Jul 2021, 17:32
Wohnort: Bayern
Land: Deutschland
Echtname: Stefan
Mustang: 2022 GT Fastback Race-Rot
Sonstiges: Meine Ponys:
Mustang GT US Modell von 2017
Shelby GT 500 von 2013
Mustang GT EU Modell von 2022
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 135 Mal
Kontaktdaten:

Re: Meine Erfahrungen mit meinem neuen Mustang GT, 2022

Beitrag von Shelby 500 » 29. Okt 2022, 11:58

Heute bin ich mal weiter nach Österreich reingefahren, aus dem Salzburger Land raus in Richtung Ober Österreich. Da kann man auf den Landstraßen auch mal schön rum gasen und nebenbei die schöne Natur genießen. Der Mustang fühlt sich sportlich gefahren auf der Landstraße am wohlsten und wieder ist mir aufgefallen dass die ehemalige Schwäche (kann keine Kurven) sich in eine Stärke verwandelt hat. Massig Traktion und Stabilität in Kurven, wobei die Abstimmung von Motor und Getriebe da auch mithilft. Es gibt so gut wie kein unkontrollierbares Anreißen mehr, außer man fährt im Sportmodus und lässt die Automatik selber schalten. Wenn dann blitzartig vom 9. in den 6. Gang geschaltet wird, ist es klar dass das nicht souverän und kontrollierbar kommt. Aber so würde ich halt auf der Landstraße nie unterwegs sein. Wenn Sportmodus, dann manuell schalten.

Dann hab ich es endlich geschafft den Drag Strip Modus mal richtig zu benutzen. Zuerst ging es nicht, der Wagen wollte nicht richtig ziehen und hat sogar nach dem Schalten schalten in den 2. Gang kurz die Arbeit verweigert. Ein kurzer Aussetzer der Motorleistung, nachdem der 2. Gang eingelegt wurde und die Drehzahl durch den Schaltvorgang abgesunken war. Könnte das etwas damit zu tun haben, dass der Motor/Getriebe noch nicht heiß genug war? Gut warmgefahren war er schon und als ich dann etwas später das gleiche probiert habe, hat es funktioniert. Im Drag Strip Modus fährt der Wagen erstmal eher sanft an und wenn er dann ein wenig rollt und Traktion hat, dann reißt das Auto brutal an. In den USA werden ja die 0 bis 60 Meilen Werte auch nicht direkt aus dem Stand, sondern aus leichtem Rollen heraus gemacht, so weit ich weiß. Macht auch Sinn, weil was nützen mir durchdrehende Räder vom Stand weg?

Beim Schalten in den zweiten und dritten Gang drehen dann die Räder doch quietschend durch und der Wagen ist auch einmal ein wenig ausgebrochen. Am Ende des Spektakels lagen aber wieder nur 5,3 Sekunden an und das ist der Wert, den ich auch ohne speziellen Fahrmodus erreiche und wenn ich die Gänge manuell schalte. Wie die Werksangabe von 4,3 Sekunden zustande kommt, weiß ich nicht. Ein Könner wird sicher unter 5 Sekunden kommen, aber weniger wie 4,8 Sekunden kann ich mir echt nicht vorstellen. Aber egal, das Auto geht in ca. 5 Sekunden von 0 bis 100 und das ist doch ok. Fabelwerte aus dem Prospekt verzerren doch nur die Wirklichkeit.

Das Rattern des Motors tritt beim sportlichen und konzentrierten Fahren auch in den Hintergrund, beim längeren Touren und Cruisen aber finde ich es einfach nervtötend und eines V8 unwürdig. Der sollte seidig und turbinenartig laufen. Ging ja beim Vorgänger auch. Die Laufkultur des neuen Wagens erinnert mehr an den Shelby GT 500 den ich hatte und hat mit dem Mustang VFL nur noch wenig zu tun. Ist ein doch recht groß0er Verlust, finde ich. auch kommt mir vor dass der Motor relativ unwillig hochdreht. Der Vorgänger war geradezu gierig nach Drehzahlen. Dafür war er in der Mitte halt tot. Der neue Wagen wiederum bietet in der Mitte viel mehr, hat aber ganz unten und ganz oben rum relativ wenig Lust auf Arbeit. Keine Frage, für den Alltag und die Landstraße ist die neue Abstimmung die bessere. Denn was in der Mitte kommt ist das was zählt, man kann ja kaum immer kurz vor dem Begrenzer fahren, wie bei einem Zweitakter Moped. und brachiale Leistung aus dem Stand die dann ab Tempo 50 bzw. im dritten Gang zusammenbricht ist auch nicht sinnvoll. Aber genauso war es bei meinem alten VFL.

Unterm Strich ist aber klar dass kein Auto mir bisher soviel Spaß gemacht hat und von MIR so flott bewegt werden konnte, wie mein neuer Mustang. Als absoluter Durchschnittsfahrer mit niedrigem Macho Faktor ist die Fahrbarkeit und das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit in das Auto das ein und alles. Aber auch der Spaß den man hat OHNE sonderlich schnell fahren zu müssen. Dazu braucht es Leistung von unten heraus und ein Auto das viel Emotion vermittelt, selbst wenn es nur steht oder rollt. Ideal wäre eine Kombination aus VFL und FL, aber wenn ich die Wahl habe, dann kann es nur der FL sein. Oder man kann sich beide gleichzeitig in die Garage stellen und abwechselnd fahren. Ich glaube mittlerweile wirklich, dass KEIN Auto alles kann und darum es (für mich) keinen endgültigen Traumwagen geben kann. Aber es kann den besten Kompromiss fürs Geld geben und da spielt der Mustang schon ganz vorne mit.
"Das ist der letzte von den V8!" – "Das ist das Beste was es gibt Maxi, die reinste Rakete."
(Mad Max 1979) https://www.youtube.com/watch?v=Kmt1KugYHeY

Antworten

Zurück zu „Erfahrungsberichte“