Seite 1 von 4
Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 12:21
von JohnMatrix
Hallo liebe Pony-Besitzer,
sicherlich gibt's schon diverse Threats, in welchen die Alltagstauglichkeit des 6-er-Mustangs besprochen wurde, aber mich würde das Handling des Fahrzeugs in typischen Stadtverkehr-Situationen interessieren.
Hierbei geht's also nicht um Platzangebot, Unterhaltskosten etc. sondern um das Manövrieren des Boliden auf engerem Raum.
Der Wagen ist ja nun mal fast 2 Meter breit, ziemlich lang, hat über 12 Meter Wendekreis und die Sitzposition ist nicht besonders hoch.
Und ich möchte diesem grandiosen Gefährt möglichst so wenig Schaden wie möglich zufügen...
Was habt Ihr vor diesem Hintergrund an Erfahrungen gemacht beim
1. Ein- und Ausfahren und Parken in deutschen "Standard"-Parkhäusern über Rampen und "Schnecken".
Wie gut kommt man da ohne Felgenkontakt durch?
2. Parken auf öffentlichen Parkplätzen -insbesondere das seitliche Einparken.
Wie effektiv und hilfreich sind da Rückfahrkamera und Park-Distance-Control?
Wie wichtig wäre eine Park-Distance-Control vorne?
3. Durchfahren von Waschstraßen -insbesondere hinsichtlich der Fahrzeugbreite.
Leider komme ich erst ab voraussichtlich April in den Genuss erste praktische Erfahrungen zu sammeln
Man möge mir bitte nachsehen, wenn ich hiermit einen weiteren unnötigen Threat eröffnen sollte…

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 12:25
von Goedi
Also ich habe in Parkhäusern kein Problem...allerdings (aber das gilt auch für meinen BMW) ist es manchmal echt schwer die Fahrbahnabgrenzung zu sehen.
Waschstraße war nie ein Thema. Und Parken auch nicht...wobei die RC-Kamera echt hilfreich ist. Und Parkpieper vorne wären in manchen Situationen auch nicht übel. Beim seitlichen Parken nutze ich die Spiegelabsenkung um den Randstein zu sehen...sonst alles super.
Ansonsten ist der Mustang nicht größer (Grundfläche) als ein Mondeo und niemand würde dem Mondeo die Tauglichkeit in der Großstadt absprechen.
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 12:30
von Hecarim
Genau so ist es.
Waschstraßen und Parkhäuser sind kein Problem.
Die Haube ist wirklich unübersichtlich, da wäre PDC sicher nicht von Nachteil (hab schon mal nen Zaun angestubst

)
Ich fahr mit dem Pony auch einkaufen. Ist natürlich kein Fiesta, aber gehen tut alles

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 12:44
von Goedi
Hecarim hat geschrieben:Genau so ist es.
Waschstraßen und Parkhäuser sind kein Problem.
Die Haube ist wirklich unübersichtlich, da wäre PDC sicher nicht von Nachteil (hab schon mal nen Zaun angestubst

)
Ich fahr mit dem Pony auch einkaufen. Ist natürlich kein Fiesta, aber gehen tut alles

Naja...meine Frau fährt nen Fiesta und kauft trotzdem gern mit dem Mustang ein...hat eben den größeren Kofferraum

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:12
von Ace
Hier in der Region sind die Parkhäuser echt eng. Da fahre ich bis auf in eines, in dem halt wirklich mehr Platz ist, einfach nicht mit dem Mustang rein. Selbst wenn ich da mit heilen Felgen vielleicht durchkomme, spätestens beim Aussteißen wäre das Risiko mir zu groß dass die Nachbarn die Türen gegen die Mustang-Karosse drücken.
Ansonsten klappt parken aber relativ einfach. Die Rückfahrkamera macht einen super Job und vorne sieht man mMn an der Haube sehr gut wie lang das Auto ist
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:16
von Cayuse
Ace hat geschrieben:... und vorne sieht man mMn an der Haube sehr gut wie lang das Auto ist
Musst halt zu dem was du siehst nochmal 60cm addieren

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:20
von Ace
Wenn es so eng ist, das ich meine vorne nicht mehr abschätzen zu können, suche ich mir eh lieber eine andere Parklücke. Das größe Risiko ist für mich nicht dass ich was falsch einschätze, sondern andere Fahrer beim Ausparken nicht einrechnen wie groß die Haube vom Stang ist (im Rückspiegel sehen größere Autos ja nur das Dach vom Mustang)
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:25
von bigluke
Goedi hat geschrieben:...Beim seitlichen Parken nutze ich die Spiegelabsenkung um den Randstein zu sehen...
Wie kann man sich das vorstellen? Senkt sich der rechte Außenspiegel beim Einlegen des Rückwärtsgangs, ähnlich wie beim aktuellen Golf? Für mich eins der sinnvollsten Features bei einem Auto, das hält die Felgen in Schuss
Oder meinst du manuelles Absenken über die normale Spiegelverstellung?
Danke!
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:26
von Paraffinium
Das Parken auf Parkplätzen entlang der Fahrbahn ist tükisch mit dem relativ breiten Mustang. Hab mir leider schon zwei derbe Macken an den Felgen auf der Beifahrerseite an den dortigen hohen Bordsteinen geholt

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:27
von Cayuse
Ace, sehe ich auch so. Die größere Gefahr, und auch das Ärgerlichere im Schadensfall, sind anderen Parkenden. Im Zweifelsfall suche ich mir auch lieber immer einen anderen Parkplatz. Oft ertappe ich mich auch, wie ich einen Blick in neben mir stehende Fahrzeuge werfe...Kindersitze auf den Rückbänken erhöhen potenziell die Kratzer- und Dellengefahr.
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:36
von KK2404
Cayuse hat geschrieben:Ace, sehe ich auch so. Die größere Gefahr, und auch das Ärgerlichere im Schadensfall, sind anderen Parkenden. Im Zweifelsfall suche ich mir auch lieber immer einen anderen Parkplatz. Oft ertappe ich mich auch, wie ich einen Blick in neben mir stehende Fahrzeuge werfe...Kindersitze auf den Rückbänken erhöhen potenziell die Kratzer- und Dellengefahr.
Wenn ich schon neben anderen Fahrzeugen parken muss, mache ich immer Fotos vom Nebenmann mit dem Kennzeichen. Mein Mustang ist dort auch als Referenz erkennbar.
Ansonsten gilt der Hinweis: So weit weg wie möglich parken, da die Kandidaten mit den Parkremplern immer in den vorderen Reihen parken möchten...

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:42
von laminator
Cayuse hat geschrieben:Ace, sehe ich auch so. Die größere Gefahr, und auch das Ärgerlichere im Schadensfall, sind anderen Parkenden. Im Zweifelsfall suche ich mir auch lieber immer einen anderen Parkplatz....
Me too.
Zu den Fragen des TE:
Ich muss jeden Tag ins Parkhaus. Wer immer da die Ein-und Ausfahrt entworfen hat, muss bei der Planung besoffen gewesen sein. Total eng. Trotzdem mit dem Mustang kein Problem ..... was ich von meinem Vorgängerauto leider nicht behaupten konnte. Da haben die Felgen leider einige Treffer abbekommen.
Seitlich einparken: Muss ich immer dann, wenn das Pony auf meinem Grundstück seine Wochenendmaniküre bekommt und Töchterchen gleichzeitig ihre Kutsche mal wieder flapsig geparkt hat. Auch hier dank Rückfahrkamera und Gepiepse unkritisch. Vorwärts einparken sehe ich auch entspannt, da die Motorhaube ja diese stylischen Höcker besitzt.
Waschstraße kann ich nicht beurteilen, Waschbox ist aber ebenfalls null problemo.
Weiterer persönlicher Eindruck: Ich komme von der aktuellen A-Klasse, AMG, getönte Scheiben. Schickes Auto, aber selten so was unübersichtliches ge´fahren. Als ich das

zur Probefahrt hatte war der erste Gedanke: endlich wieder ne gescheite Rundumsicht.
Von daher: nicht verrückt machen sondern
freuen.
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:45
von KK2404
JohnMatrix hat geschrieben:
Was habt Ihr vor diesem Hintergrund an Erfahrungen gemacht beim
1. Ein- und Ausfahren und Parken in deutschen "Standard"-Parkhäusern über Rampen und "Schnecken".
Wie gut kommt man da ohne Felgenkontakt durch?
2. Parken auf öffentlichen Parkplätzen -insbesondere das seitliche Einparken.
Wie effektiv und hilfreich sind da Rückfahrkamera und Park-Distance-Control?
Wie wichtig wäre eine Park-Distance-Control vorne?
3. Durchfahren von Waschstraßen -insbesondere hinsichtlich der Fahrzeugbreite.
Punkt 1: Das ist immer vom Parkhaus abhängig. Hier in der Umgebung gibt es sehr viele 70er und 80er Jahre Parkhäuser. Bei denen muss man echt aufpassen, da die Zufahrten (Schnecke etc.) schon nicht sehr breit sind und die Parkflächen dementsprechend auch nicht. Ich bin da einmal mit dem Mustang in meinem jugendlichen Leichtsinn reingefahren...nie wieder. Speziell die anderen Autofahrer dürften das Hauptproblem sein, da die Parkflächen sehr eng sind und man dann schon relativ schnell eine Delle in der Seite hat.
Punkt 2: Das ist auch wieder von der Stadt abhängig. Generell macht das sehr wenig Probleme, man kann mit dem Mustang gut einparken. Die Heckkamera erleichtert es in Zusammenspiel mit dem Parkpiepsern hinten, allerdings muss man bei der Kameradarstellung des Abstands zum Hintermann echt aufpassen. Wie Kameras so sind, verzerrt diese ungemein.
Punkt 3: Noch nie getestet, da ich immer von Hand wasche.
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:45
von Ace
bigluke hat geschrieben:Goedi hat geschrieben:...Beim seitlichen Parken nutze ich die Spiegelabsenkung um den Randstein zu sehen...
Wie kann man sich das vorstellen? Senkt sich der rechte Außenspiegel beim Einlegen des Rückwärtsgangs, ähnlich wie beim aktuellen Golf? Für mich eins der sinnvollsten Features bei einem Auto, das hält die Felgen in Schuss
Oder meinst du manuelles Absenken über die normale Spiegelverstellung?
Danke!
Automatisch macht der Stang da leider nichts. Drehe mir da auch manuell über den Knopf den Spiegel nach unten, damit ich rechts am Bordstein nicht anecke

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:47
von Goedi
Genau...per Knopf...aber das geht echt fix
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 13:53
von bigluke
Alles klar, danke!
Hab mich schon einen kurzen Moment gefreut - auf der anderen Seite ist's aber kein Weltuntergang, wenn man das manuell machen muss. Die Felgen werden es einem danken.

Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 14:12
von skraehmer
Jetzt auch noch mein 'Senf' dazu, da ich von Trabant bis Panzer schon alles gefahren bin und der Stang eher so Richtung Panzer geht
Spass beiseite - wir hatten das Convertible in FL als absolut alltagstauglich befunden und meine Frau wollte dann in DE täglich damit, auch im Winter, zur Arbeit

. Aber, DE ist nicht FL
Unser Van (S-Max) war viel übersichtlicher und handlicher und selbst unser A8 ist wendiger

Die laaaange Haube des Mustang verlangt gerade in Parkhäusern eine sehr vorausschauende Fahrweise. Auf der Rampe nach oben sieht man ggf. nichts mehr vom Bordstein und muss im Blindflug nach der Erinnerung weiter fahren

. Um Ecken fahre ich jetzt wie im Bus, d.h. erst geradeaus und in Höhe des Spiegels voll einschlagen und bei Gegenverkehr auf diesen vertrauen, dass der auch sieht, wo die Haube zu Ende ist

. Parken im Parkhaus geht nur rückwärts und Dank RC überhaupt. Zum Glück findet man dann den Stang schneller wieder, da die Schnauze ja vorsteht

. Ansonsten geht die Lenkung wunderbar leicht, man darf nur nicht an die Reifen denken

.
Sachlich betrachtet: der Mustang fährt sich wie ein moderner Sportwagen und es macht unheimlich viel Spaß im Leerlauf durch das Parkhaus zu blubbern, aber wer da Berührungsängste (um seine Felgen) hat, sollte P+R machen oder einen Schmart kaufen

.
Ach ja, die ewig langen Türen sind auch nur schick.
Grüße und ja, kaufen!
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 14:35
von GT_Bonn
JohnMatrix hat geschrieben:
1. Ein- und Ausfahren und Parken in deutschen "Standard"-Parkhäusern über Rampen und "Schnecken".
Wie gut kommt man da ohne Felgenkontakt durch?
Bei mir bisher ohne Probleme. Interessant fand ich, dass im Vergleich zum E91 (3er Kombi) beim Herunterfahren der Rampen der Böschungswinkel beim Mustang größer sein muss. Der Mustang und der E91 haben dass Stock-Fahrwerk und dennoch konnte es beim E91 zum Bodenkontakt vorne kommen.
Der große Wendekreis zwingt mich in unserer Tiefgarage mit dem Mustang zu mehr Manövern, als mit dem BMW.
2. Parken auf öffentlichen Parkplätzen -insbesondere das seitliche Einparken.
Wie effektiv und hilfreich sind da Rückfahrkamera und Park-Distance-Control?
Wie wichtig wäre eine Park-Distance-Control vorne?
Rückfahrkamera und PDC hinten sind schon ziemlich gut. Vorne PDC wäre durchaus sinnvoll.
3. Durchfahren von Waschstraßen -insbesondere hinsichtlich der Fahrzeugbreite.
Ich hatte mich vorab nur wegen der Breite der Reifen erkundigt, da diese bei meiner bevorzugten Waschanlage in einer Schiene geführt werden. Was die Breite betrifft, habe ich nicht das Gefühl, dass das viel ist. Zur Zeit habe ich einen E-Klasse Kombi als Dienstwagen, der 1,5 cm schma´ler sein soll. Mir kommt der Mustang nicht wirklich breit vor. Aber das ist sicher relativ und hängt auch davon ab, was man sonst so bisher gewöhnt ist.
Viele Grüße,
Günther
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 14:39
von Waldo Jeffers
Bezüglich der PDC vorn:
Ich habe gerade gesehen, dass das 2017er Modell des Ford Edge jetzt auch in Deutschland eine
FRONTKAMERA hat, DIE INS SYNC-3 INTEGRIERT ist !
Wer also in seinem Mustang eine serienmäßige PDC hinten drin hat (alle mit PDC als Extra oder mit einem der Premium-Pakete), bei dem sollte die Integration dieses Bauteils jetzt doch wirklich möglich sein, vielleicht sogar einfacher als bisher und im Zweifel kann man @auto-hentzschel (Henry Hentzschel) fragen, der das ja als Erster ausgetüftelt hatte.
Zwar nicht billig, weil aufwändig, aber nach meiner Meinung den Preis wert und immer noch die beste Lösung !
Hinten eine PDC mit serienmäßiger Einbindung ins Sync und dann vorn gar nichts, das ist einfach nur
Dann dazu nur eine Eigenregie-Nachrüst-Lösung ohne Einbindung ins Sync, das kommt mir persönlich wie eine billige Bastellösung vor, das geht für mich gar nicht. Ich werde daher wohl in den sauren Apfel beissen und es in meinen Augen "richtig" machen lassen. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Re: Manövrierbarkeit des Mustang
Verfasst: 3. Jan 2017, 15:06
von SirToby
Die Breite in Waschstraßen sollte in der Regel bei modernen Anlagen (z.B. Mr. Wash) kein Problem sein.
Lediglich von gewissen Schleppketten in älteren Anlagen sollte man Abstand nehmen, da diese tw. nicht für die Reifenbreite vorgesehen sind.