Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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Waldo Jeffers
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Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Waldo Jeffers » 8. Dez 2022, 12:03

Alle Achtung:

https://www.t-online.de/auto/neuheiten- ... l-ein.html


Nach dem Ende des Mondeo (das entsprechende "Fusion" Modell ist auch in USA schon beendet) nun das Ende von Focus und Fiesta.

Der neue Weg klingt interessant und schön ist, dass nun (endlich) der Bronco, der Bronco Sport (ist im Artikel nicht erwähnt, der kommt aber auch) der F-150 Lightning sowie der Mustang Gen 7 nach Europa kommen sollen.

Wahrscheinlich werden mit dem neuen "Adventure" Konzept auch die US-Autonamen und die Farbbezeichnungen übernommen.
Das wäre fein, denn ich fand es schon immer affig, wenn die deutschen Modell-Versionen englische (oder noch schlimmer nur teilweise englische) Bezeichnungen hatten, die aber von den Original-US-Farbnamen abwichen.

Die Frage ist allerdings, wie man mit mehr Volumen für "richtige" US-Autos dann in der EU die Flottengrenzwerte bei CO² und Abgas einhalten will. Es werden wohl mehr neue BEV und PHEV Modelle dazu kommen müssen, um das zu schaffen. Der Bronco Sport läuft in USA mit dem 182PS-1,5 Liter Dreizylinder Ecoboost, der aus Fiesta und Focus hierzulande bekannt ist sowie mit dem hier wohlbekannten 2,3 Liter Ecoboost.

Der "richtige" Bronco läuft mit dem bekannten 2,3 liter I4-Ecoboost, einem hier bisher nicht erhältlichen (sehr guten) 2,7 Ltr. V6 Ecoboost und für den Raptor einem neuen 3,0-Liter-V6 Ecoboost. Den früheren 3.5 Liter Hi-Output Raptor V6 gibt es nicht mehr.

Den Mustang 7 gibt es weiter mit dem Coyote 5.0 V8 und Mild-Hybridunterstützung.
Den F-150 Lightning bekanntlich nur als BEV.

Anstelle des Fiesta wird man nur noch auf EcoSport und Puma setzen, anstelle des Focus auf den Kuga und darüber hinaus sollen ja bis 2026 noch zwei neue Modelle, wohl als BEV und PHEV auf neuen Plattformen kommen, darunter ein Crossover-Nachfolger von der ungefähren Größe des Mondeo.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Frank1968 » 8. Dez 2022, 15:52

Für mich, der seit 36 Jahren Ford fährt, eine ziemlich bescheuerte Entscheidung.
Sicherlich gibt es auch noch Leute, die keinen SUV sondern vielleicht einen
Kombi oder einen normalen Kleinwagen fahren wollen. Wie man sich, noch
vor dem EU-Verbot ab 2035 für Verbrenner, freiwillig so kastrieren kann, ist
mir zu hoch. Den Mustang fahre ich natürlich weiter, aber beim Daily ist
Ford mit dieser Entscheidung für uns tot. Wir sind aber aufgrund des
abgespeckten Motorenangebots bei Ford im letzten Jahr bereits auf
einen 3er BMW Kombi als Daily umgestiegen, womit wir sehr zufrieden sind.
Zuletzt geändert von Frank1968 am 8. Dez 2022, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Frank

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von derblaue » 8. Dez 2022, 15:55

Schon wieder ein Konkurrent weniger für Hyundai, Kia und Co. :shrug:
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Remix » 8. Dez 2022, 16:26

Ich kann immer noch nicht verstehen, dass Deutschland inzwischen der einzige Markt für Limousinen, Kombis und Kompakte der Golf-Klasse sein sollen; der Mondeo war lange ein recht wertiger Passat-Konkurrent und preiswerter, auch der Focus hatte immer seine Käufer und jetzt nur noch so komische SUV- und Crossover-was-eigentlich für Autos ?!

da kann ich mit den US-Modellen schon mehr anfangen - schade dass der F150 Ligthning etwas zu gross für meine Bedürfnisse ist.....
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 8. Dez 2022, 16:57

Man darf allerdings nicht vergessen, für welche Segmente diese Autos produziert werden.#

Mondeo: Das Passat-Segment ist schon tot. Der vorgenannte wird übrigens auch nicht mehr lange gebaut, ist vielleicht sogar schon eingestellt. Auf dieses Segment haben nur noch Flottenkunden (wer kennt sie nicht, die ständig unter Strom stehenden Aussendienstler im Passat Kombi auf der linken Spur) und Autovermieter zugegriffen. Für den Privatkonsumenten in der Masse, und darauf kommt es an, ist dieses Segment aufgrund der Preisgestaltung und der Abmessungen der Fahrzeuge nicht mehr interessant. Mit den vorgenannten Absatzkanälen kann man nicht das notwendige Geld verdienen und insb. die Flottenkunden steigt eine Klasse tiefer ein. Die Elektrifizierung, sei es als BEV bzw. PHEV, ist nicht rentabel. Opel, Ford, VW, Renault, Citroen, Skoda etc haben sich aus diesem Segment verabschiedet. Nur noch die "Premiummarken" sind präsent, deren Preise auch allerdings in anderen Sphären unterwegs sind.

Der Privatkunde (in der Masse) will einen kompakten SUV und zahlt dafür absurde Preise! Der Puma, ein hochbebockter Fiesta, T-Roc von VW analog ein Polo, Mokka ein Corsa und Captur ein Clio = 27k bis 35k - Kein Problem. Die Boomer haben Geld und kaufen - die nicht mehr selbst laufend könnenden und busfahrenden Kinder müssen mit einem SUV-Panzer zur Schule gebracht werden - und die Mutti (oder der Papa) wollen das Savety-Feeling eines SUV. Hier wird in dem wirtschaftlichen Absatzkanal Privatkunde das Geld verdient. Der Kombi ist analog des Diesels (der btw nur noch 15% der Neuzulassungen PKW ausmachen wird) ein europäisches Phänomen (wir reden hier immer von der Masse, Ausnahmen bestätigen die Regel).

Focus ist auslaufend, VW-Golf Gen. 9 - ob die kommen wird - drei Fragezeichen: Die neuen Golfs sind ID3 und als SUV ID4. Das wird bei Ford der Focus Nachfolger BEV aus Valencia sein, nachdem das Focus-Werk in Saarlouis nur noch ein Schatten seiner selbst sein wird. Die Plattformen werden auf diese Modelle konzentriert, weitere Plattformen machen wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Früher war die Besetzung noch jeder so kleinen Nische sinnvoll - heute ist es die Konzentration auf ertragreiche Segmente - kein Verzetteln, Teilegleichheit - Skalierungseffekte - Rationalisierung der Entwicklung und Produktion.

Die klassischen Segmente, Kompaktwagen und Kombi werden nach meiner Meinung in der Masse das Schicksal eines C-Max, Scenic. Zafira oder Touran ereilen, diese werden bei den Vollsortimentlern im stark umkämpften Massenmarkt aussterben.

Die Strategie von Ford als globaler Hersteller folgt den Anforderungen des globalen Marktes. Deutschland als schon immer kleine und besondere Insel in der automobilen Welt mit 2,7 Mio Zulassungen, hat nicht mehr die Bedeutung, wie diese früher einmal war.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Remix » 8. Dez 2022, 17:39

Das hast Du sehr zutreffend zusammengefasst !
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von PonyWhisperer » 9. Dez 2022, 06:50

Ich sehe es so - Ford hat erkannt, dass sie mit ihren klassischen Modellen keine Chance mehr in Europa haben ... und ihre Marke ruiniert ist - also eine Vernunftentscheidung!

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Klammer » 9. Dez 2022, 09:33

Ford hat schon vor vielen Jahren den falschen Weg eingeschlagen, als sich ein Fiesta zum Fahrzeug über 20.000 Euro entwickelt hat.
Nächste Fehlentscheidung die Ford Stores als Mehrmarkenhäuser führen zu lassen ...
Nächste Fehlentscheidung mit Vignale auf fein zu machen ...
Letzte Fehlentscheidung sich aus dem Volumenmarkt zurückzuziehen ...

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 9. Dez 2022, 09:53

Das ist ist nach meiner Meinung so nicht richtig interpretiert.

Die sich verändernde Markt, die technische Komplexität sowie die gesetzlichen Anforderungen führen dazu, dass Kleinwagen überproportional teuer geworden sind und auch weiterhin werden.

Inhaber von Autohäusern sind selbständige Wirtschaftsunternehmen, denen gem. der europäischen GVO nicht verbieten kann, mehrere Marken im Portfolio zu führen, sofern die Vertragskriterien eingehalten werden. In den USA gibt es seit Jahrzehnten kaum Autohäuser, die nur eine Marke führen. Wenn das einem Hersteller nicht passt, dann muss dieser Niederlassungen in Eigenregie eröffnen. Auch diese Möglichkeit besteht, aber macht er nicht, weil ein Hersteller Handel nicht so kann, wie es im lokalen Markt notwendig ist. Aus wirtschaftlicher Sicht und auch aus der Marktanteilsentwicklung von Ford (6% in EU) ist es auch notwendig und sinnvoll, als Inhaber eines Autoshauses auf mehrere Pferde zu setzen, sonst sind sie schlicht und einfach pleite, wenn die Marke schwächelt - und Ford schwächelt gewaltig.

Der Versuch Vignale war notwendig, um sich aus dem margenruinösen Wettbewerb der Massenhersteller, zu lösen. "Premium" bedeutet, höhere Margen und Gewinn an Image. Grandios gescheitert - analog wie bei anderen Herstellern. Einen Aufkleber auf ein Massenauto zu machen, bei gleichzeitig fehlender "Premium"-Qualität (auch im Autohaus) funktioniert nicht.

Letztendlich ist der Rückzug aus dem Volumenmarkt die Konsequenz des Geschäftsmodells der letzten 50 Jahre und dem sich verändernden Marktes und Wettbewerbsumfeld. Aus einem Massenhersteller wird in Europa ein (Nischen)anbieter für Fans des "american way of life" sowie dem Angebot an E-SUV, die gemeinsam mit VW entwickelt wurden. Ob das der richtige Weg ist, wird man sehen. Ford ist bekanntlich ein amerikanisches Unternehmen, deren Hauptmarkt der nordamerikanische Kontinent ist und Europa nur ein kleiner Teilmarkt darstellt.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Waldo Jeffers » 9. Dez 2022, 11:46

Was das "Vignale" Thema angeht, sitze ich zwischen den Stühlen von @Klammer und @DerCis.

"Vignale" war in meinen Augen zwar ein Fehler, aber kein kompletter Fehler. Man hatte ja schon richtig erkannt, dass man mit einer Luxus-Linie das gesamte Markenimage aufbessern und höhere Gewinnmargen bei den jeweiligen Modellen heraus holen kann.
Und man hatte ja etliche Vorbilder in der Branche, die genau das mit ihren Edelmarken erreichten.

Wenn ich das richtig erinnere, war das zuerst BMW mit seinem Edelableger "Alpina" (auch wenn die selbständig blieben) danach mit den BMW "M" Modellen und den (gnadenlos überteuerten) BMW Individual Umfängen.

Toyota machte es dann als Erster mit einer eigenen komplett neuen Edelmarke Lexus, Nissan zog mit "Infinity" nach (in USA groß, bei uns sehr volumenschwach) . Honda machte das nur in USA mit "Acura". Daimler-Benz hat "AMG" vom Tuner zu einer Pseudo-Marke entwickelt.

Maybach, Bugatti, Lamborghini und Maserati in ihren jeweiligen Besitzer-Händen sind wieder was anderes, da wird zwar auch der Rahm abgeschöpft, es sind aber keine Luxus-Versionen von "normalen" Autos, sondern Supercars, die es nicht vergleichbar bei den Massen-Marken gibt.

Bei Ford USA beherrscht man dieses Spiel auch. Oder beherrschte es. Dort waren es die Zweit- und Edelmarken Mercury (1938-2010) und Lincoln. Lincoln Modelle waren entweder stärker und sportlicher bei teils erheblich besserer Ausstattung oder sie waren luxuriöser mit erheblich besseren Innenraum-Materialien und mehr Ausstattung. Teils gab es auch ganz neu designte Modelle auf einer bekannten Basis.

So gab es mit dem MKX einen Ableger des Edge. Und mit dem MKS einen Ableger des damals zum Konzern gehörenden großen Volvo (der auch auf einer Ford Plattform aufbaute). Oder mit dem MKS einen "runder designten" Utility-Crossover, der auf dem hier nicht vertriebenen Ford Flex aufbaute.

Die Installation einer kompletten Edelmarke hat man sich in Europa nicht getraut bzw. dafür kein Geld locker machen wollen. Dies führte dann dazu, dass die traditionelle Kundschaft nur wenig auf "Vignale" ansprach. Der Killer war aber wohl, dass man mit "Vignale" so gut wie keine Kunden von anderen Marken zu Ford herüber ziehen konnte.
Mit einer eigenen neuen Luxusmarke, besserer Verarbeitung, besseren Innenraummaterialien, echten von außen sichtbaren Design-Unterschieden und einer etwas exclusiveren Umhudelung dieser Kunden in eigenen "stores" oder nur einer "Luxus-Ecke" im Autohaus mit eigenen Ansprechpartnern hätte das anders sein können.

Ein Mercedes oder BMW Kunde wird einen Wechsel zu Ford (der Mustang ist eine Ausnahme) so wie FOrd das machte immer als "Abstieg" empfinden. Auch wenn hinten auf dem Auto "Vignale" steht. Dazu waren die Wagen äußerlich viel zu gleich mit "normalen" Ford-Autos und innen waren die Änderungen in der Ausstattung und der Materialwahl auch so subtil, dass man sich damit nicht wirklich zum Fahrer eines Fiesta cool&connect abgegrenzt fühlte. Das musste in die Hose gehen.

Es hätte vielleicht mit "Lincoln" oder "Mercury" als eigener Edel-Marke funktionieren können.
Aber man hätte dafür mehr Geld für die Änderung in teilnehmenden "Stores" und natürlich für die Werbung in die Hand nehmen müssen. Dazu war man zu sparsam. Sparen war schon seit Henry Ford I. immer eine Kunst bei Ford. In den letzten Jahrzehnten war es leider oft das Sparen an der falschen Stelle, was dann mittel- und langfristig zu einem Verlust von Marktanteilen speziell in Europa geführt hat.

Die neue Strategie finde ich spannend. Mal sehen, was daraus im Rest des Jahrzehnts wird.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von lupostang » 9. Dez 2022, 12:08

Sehe ich auch kritisch: Einfach mal so ein Konstrukt aus den USA auf EU/DE übertragen, geht nicht.
Haben die Japaner einst auch probiert - ging nicht auf. Dann haben Sie - z.B. Toyota - in DE ein eigenes Design-Center eröffnet, sich den DE-EU-Markt genau angesehen und Trends, Wünsche, Fahrverhalten (vormals USA-Highway-orientiert) verstanden und in die Modellpolitik umgesetzt.
Würde man viceversa das DE-EU-Denken auf die USA umsetzen - Smart, Polo etc. für das Volumengeschäft in den USA? Never ever!

In Italien z.B. hat sich in der letzten Dekade die Modell-Präsenz komplett geändert; wer was Besonderes will, fährt deutsche Kombis und SUVs, darüber RR und Jaguar. Italo-Autos fahren vorzugsweise die pekuniär weniger gut gestellten Menschen.
Andererseits sieht man in IT keine getunten oder optisch ab Werk auffallende Autos; Spoiler sind "non si fa!". Eine G-Klasse mit unsinnigem Dachspoiler à la Br...s undenkbar. Alleine unser Jaguar F-Pace (den wir in IT sehr oft sehen) mit 22"ern wird überall bestaunt. Alle fahren standard 19"er. Und IT ist in der EU ein kleiner Markt.

Kurzum: Alleine der EU-Markt zeigt sich so divers, was die Kunden-Vorstellungen von Design und Fahr-Dynamik angeht. Ein Volumen-Modell für uns hier sollte genau überdacht/gezeichnet sein. Das aber kann weder Ford noch sonst ein big player nicht separat launchen.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von derblaue » 9. Dez 2022, 12:39

Vignale war für mich immer nur eine Ausstattungslinie oberhalb von Ghia, mehr nicht :shrug:

Die genannten Infinity bzw. Lexus sahen ganz anders aus, als die Modelle von Nissan und Toyota und grenzten sich damit immerhin ab

Die genannten M- bzw. AMG-Line sehe ich bei Ford analog zu deren Sportoptik (keine Ahnung, wie die aktuell heisst), well ja auch nur eine Ausstatgungslinie.

Bei Hyundai dagegen sind die N-Modelle deutlich stärker motorisiert bei eigentlich gleicher Optik

Die "richtigen" M, Alpina, AMG, ... sind auch deutlich stärker, unterscheiden sich für den Laien aber auch nicht unbedingt von der Basis.

Was komischerweise ganz gut funktioniert ist die Abgrenzung Seat/Cupra mit der bei Cupra ausschließlich erhältlichen stärkeren Motorisierung, obwohl sich die Autos so auf den 1, Blick auch nicht unterscheiden.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von WupperSen » 9. Dez 2022, 12:53

lupostang hat geschrieben:
9. Dez 2022, 12:08
Einfach mal so ein Konstrukt aus den USA auf EU/DE übertragen, geht nicht. Alleine der EU-Markt zeigt sich so divers, was die Kunden-Vorstellungen von Design und Fahr-Dynamik angeht. Ein Volumen-Modell für uns hier sollte genau überdacht/gezeichnet sein.
Hallo

Vielleicht war das ja der Grund für den Gen6-Mustang Erfolg in EU, weil der ja gezeichnet worden ist von dem aus Sarajevo in Bosnien stammenden Kemal Curic, der in Dortmund lebte und an der Uni Wuppertal Design studierte - wo er auch absolvierte. Er hatte eben all die Europäischen Design-Gene in sich, als er den Zuschlag für seinen Mustang-Entwurf bekam.

Wir müssen wohl dankbar dafür sein, dass die "Ford-Bosse" ihm den Zuschlag gaben, denn obwohl Curic schon seit 2004 bei Ford war, waren seine Europäischen Wurzeln offensichtlich noch nicht "vertrocknet". Mit Ausnahme der 60er Modelle war dieser Mustang auch für mich der einzig ansprechende - das aber ist eben Geschmacksache - ohne Frage.

mfg

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von DerCis » 9. Dez 2022, 13:12

Bei Nissan / Infiniti muss man noch festhalten, dass der offizielle Vertrieb seitens Nissan für Infiniti komplett eingestellt und sich mit der Marke aus Europa zurückgezogen hat. Man sieht es an Toyota und Lexus: Die Markteintrittsbarrieren in diesem Segment in Europa sind für nicht etablierter Premiummarken und insbesondere für Massenhersteller im Gegensatz zu den USA wesentlich schwerer.

Ich möchte sogar soweit gehen und behaupten: Amerikaner sind anders - Amerikaner kaufen Finanzierungsraten - Europäer kaufen (noch) Autos.

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von lupostang » 9. Dez 2022, 13:33

Das Lexus-Design-Center im Taunus war Vorreiter: Mitten ins Grüne baute man eine riesige Anlage, von jedem Tisch Blick nach draussen. Das kannten die Japaner nicht. Deutsche und Japaner arbeiteten in den Büros side by side.
Dann mietete man wochenlang eine Rennstrecke, brachte massenweise Lexus nach DE, fuhr "deutsch" und gab täglich alle Daten/Erkenntnisse nach Japan weiter. Schon 2 Monate später wurden die ersten Tester mit "deutschem" Fahrwerk (sportlich abgestimmt, andere Dämpfer etc.) nach DE verschifft. Weitere zufriedene Testfahrten. Serie lief für EU an. USA blieb highway-konform.

Das sollte Ford auch so machen.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Klammer » 9. Dez 2022, 13:38

Dacia hat sich mit günstigen (billigen) Autos auf Platz 3 in der EU platziert. Auch Dacia unterliegt der Komplexität neuer Bestimmungen und Richtlinien.

VW, Audi, Porsche schaffen es, dass die Händler (keine Niederlassungen) dennoch nur die eine Marke verkaufen. VW ist allerdings auch die letzte Marke, bei denen sich der Händler in totale Abhängigkeit vom Konzern begibt (wer finanziert bestimmt die Musik)

Dass der Weg über die Ford - Stores falsch war, zeigt ja das Ergebnis jetzt.
Denn mit den vielen kleinen engagierten Händler ist Ford der grösste Vorteil abhanden gekommen ... günstige und kundenorientierte Vertragswerkstätten.

Edit:

Vignale war übrigens ein Fehler, da Ford dachte, dass ein "Handwerkertransitverkäufer" eine Nobellinie verkaufen kann und sich der Kunde zusätzlich den unverschämten Servicegedanken von Ford antut ...

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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von lupostang » 9. Dez 2022, 14:00

Vignale: Hatte ich mir spasshalber mal während Wartezeit im Showroom angesehen. Aber fast 50K für einen Mondeo?
Dagegen kostete ein Jaguar XE Stufenheck ein paar K weniger - mit viel mehr Grundausstattung und Luxus.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Waldo Jeffers » 9. Dez 2022, 14:30

lupostang hat geschrieben:
9. Dez 2022, 14:00
Vignale: Hatte ich mir spasshalber mal während Wartezeit im Showroom angesehen. Aber fast 50K für einen Mondeo?
Dagegen kostete ein Jaguar XE Stufenheck ein paar K weniger - mit viel mehr Grundausstattung und Luxus.
Im letzten Modelljahr gab es 2021 den Mondeo Turnier Vignale mit dem 2,0ltr. Hybridmotor (Atkinson-Cycle) mit teils riesigen Preisnachlässen. Bis etwa 13k oder 14k Nachlass auf die Listenpreise. Effektiv für unter 40k mit nahezu Vollausstattung.

Die Motorisierung war zwar alles andere als sportlich, wer allerdings nur einen komfortablen, absolut ausgereiften und sehr praktischen Kombi, einen sparsamen großen Wagen suchte und mit 190km/h Topspeed und einer oberhalb 150km/h recht mühsamen Beschleunigung zufrieden war, konnte ein Super-Auto zu einem fantastischen Preis bekommen, das man bei normaler Fahrweise mit 5,5 ltr. Super auf 100km fahren kann.

Ich hatte vor 2 Jahren, bevor wir unseren gebrauchten Mazda 3 als Zweitwagen aus dem Familienkreis übernahmen, genau an dieses Modell als Zweitwagen gedacht. Gegenüber dem gebrauchten Mazda aus der Familie mit super-top-Erhaltungszustand war es dann aber das schlechtere Angebot, weil natürlich als Neuwagen immer noch deutlich teurer und dazu für den Einsatzzweck mit häufigem Stadt- und Kurzstreckenverkehr zu groß (Parken!). Das war vor allem für meine Frau ein Killer-Argument (sie fährt so, das es für sie und alle anderen besser ist, wenn sie nicht fährt)

Dazu die Frage, was in ein paar Jahren ist, ob dann die PHEV oder BEV als Zweitwagen kauffähig sein würden, da haben wir dann vor 2 Jahren lieber viel weniger Geld ausgegeben und sind dadurch variabler geblieben. Bestens erhaltene Autos, die eigentlich ausreichen nicht vorzeitig wegzuwerfen, ist ja auch irgendwie nachhaltig.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 9. Dez 2022, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von Klammer » 9. Dez 2022, 14:48

Waldo Jeffers hat geschrieben:
9. Dez 2022, 14:30
lupostang hat geschrieben:
9. Dez 2022, 14:00
Vignale: Hatte ich mir spasshalber mal während Wartezeit im Showroom angesehen. Aber fast 50K für einen Mondeo?
Dagegen kostete ein Jaguar XE Stufenheck ein paar K weniger - mit viel mehr Grundausstattung und Luxus.
Im letzten Modelljahr gab es 2021 den Mondeo Turnier Vignale mit dem 2,5ltr. Hybridmotor (Atkinson-Cycle) mit teils riesigen Preisnachlässen. Bis etwa 13k oder 14k Nachlass auf die Listenpreise. Effektiv für unter 40k mit nahezu Vollausstattung.

Die Motorisierung war zwar alles andere als sportlich, wer allerdings nur einen komfortablen, absolut ausgereiften und sehr praktischen Kombi, einen sparsamen großen Wagen suchte und mit 190km/h Topspeed und einer oberhalb 150km/h recht mühsamen Beschleunigung zufrieden war, konnte ein Super-Auto zu einem fantastischen Preis bekommen, das man bei normaler Fahrweise mit 5,5 ltr. Super auf 100km fahren kann.

Ich hatte vor 2 Jahren, bevor wir unseren gebrauchten Mazda 3 als Zweitwagen aus dem Familienkreis übernahmen, genau an dieses Modell als Zweitwagen gedacht. Gegenüber dem gebrauchten Mazda aus der Familie mit super-top-Erhaltungszustand war es dann aber das schlechtere Angebot, weil natürlich als Neuwagen immer noch deutlich teurer und dazu für den Einsatzzweck mit häufigem Stadt- und Kurzstreckenverkehr zu groß (Parken!). Das war vor allem für meine Frau ein Killer-Argument (sie fährt so, das es für sie und alle anderen besser ist, wenn sie nicht fährt)

Dazu die Frage, was in ein paar Jahren ist, ob dann die PHEV oder BEV als Zweitwagen kauffähig sein würden, da haben wir dann vor 2 Jahren lieber viel weniger Geld ausgegeben und sind dadurch variabler geblieben. Bestens erhaltene Autos, die eigentlich ausreichen nicht vorzeitig wegzuwerfen, ist ja auch irgendwie nachhaltig.
Ist doch genau die Art Luxus, welches das Ziel - Klientel, welches Ford ansprechen wollte, sich heiss und innig gewünscht hat ...
Nen 190 km/h fahrenden Mondeo Tunier ...

derblaue
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Re: Ford Europa neue Modellstrategie ab 2023-2026

Beitrag von derblaue » 9. Dez 2022, 15:03

:ROFL:
Viele Grüße, Thomas

bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe

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