Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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user35182
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von user35182 » 19. Feb 2025, 15:09

Eine sehr interessante Diskussion.

Meiner Meinung nach sollte neben der eigentlichen Fahrtauglichkeit durch körperliche Limitierungen auch geprüft werden, ob den Führerscheininhabern die Verkehrsregeln bekannt sind. Und zwar völlig unabhängig vom Alter. Denkbar wäre es, alle x-Jahre eine Fahrprüfung ablegen zu müssen. Wenn man der Meinung ist, das man die Regeln beherscht, könnte man die Prüfung direkt absolvieren. Fällt man durch, ist ein Besuch in der Fahrschule Pflicht und es muss eine kleine Anzahl an Fahrstunden genommen werden. Fühlt man sich unsicher, davor die Fahrschule besuchen.
Evtl. könnte damit bpsw. die sogenannten "Mittelspurschleicher" sensibilisert werden, oder das korrekte Auffahrren auf Autobahnen geübt werden, Reißverschlussverfahren verstanden werden und und und. Gibt sicher dutzende Situationen, die jeder von uns schon erlebt hat, wo Dinge einfach falsch gemacht werden.
Ein weiterer Vorteil meiner Meinung nach wäre, dass die Autofahrer für neue Regeln, Schilder, Fahrzeuge sensibilsiert werden, welche es vielleicht vor 20-30-40 Jahren gar nicht gab.
Ein Beispiel hierzu erlebe ich öfter im Monat. Thema Fahrradstraßen. Die gab es hier früher praktisch nicht. Jetzt werden immer mehr Straßen dahingegend umgestaltet. Aber ich erlebe es immer wieder, dass Autofahrer hier viel zu schnell fahren (obwohl nur 30 erlaubt ist). Oder noch besser, Fahrradfahrer werden angehubt, weil sie nebenainder fahren, obwohl das auch erlaubt ist. Eine Auffrischung der Regeln könnte nicht schaden.

Aber klar, das ist alles utopisch. Es gibt weder genug Prüfer und Fahrlehrer/schulen und auch die Kosten wäre immens. Und sicher viele weitere Hürden.

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Waldo Jeffers
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Feb 2025, 15:10

Chip hat geschrieben:
19. Feb 2025, 14:44
Mit 80 hat er dann beim Aussteigen nicht aufgepasst und einen Radfahrer erlegt.
Mit der Tür ? .... Eigentlich hätte er dann bei der Fernsehserie "Kottan ermittelt" anfangen können, nein müssen. :Winkhappy:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Bullfrog » 19. Feb 2025, 15:48

user35182 hat geschrieben:
19. Feb 2025, 15:09
Meiner Meinung nach sollte neben der eigentlichen Fahrtauglichkeit durch körperliche Limitierungen auch geprüft werden, ob den Führerscheininhabern die Verkehrsregeln bekannt sind. Und zwar völlig unabhängig vom Alter. Denkbar wäre es, alle x-Jahre eine Fahrprüfung ablegen zu müssen. Wenn man der Meinung ist, das man die Regeln beherscht, könnte man die Prüfung direkt absolvieren. Fällt man durch, ist ein Besuch in der Fahrschule Pflicht und es muss eine kleine Anzahl an Fahrstunden genommen werden. Fühlt man sich unsicher, davor die Fahrschule besuchen.
Irgendwie ist das schon komisch - da wird sich über den Regulierungswahn und die Verbotspolitik beklagt, weil uns eine Freiheit nach der anderen genommen wird und gleichzeitig ertönen von überall her Rufe nach neuen Regeln, Ge- und Verboten ...

Mein Gott, war das schön, als man noch Fehler machen durfte und sie ggf. auch selbst ausgebadet hat und man es als selbstverständliche Tatsache empfand, dass es Risiken im Leben gibt.

B.t.w.: Wer schon 'ne Weile den Führerschein hat und sich mal eine aktuelle Theorie-Prüfung antut, wird erstaunt sein. Ich habe zumindest noch keine fehlerfrei geschafft. Trotzdem halte ICH mich für fähig genug, am Straßenverkehr teilzunehmen (mein Arbeitgeber, für den ich 25 Jahre unfallfrei im Außendienst unterwegs bin, hat auch keine Bedenken).
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von MX501 » 19. Feb 2025, 16:14

Wollte eigentlich als 67jähriger nichts dazu schreiben, aber im Alter, wenn jemand sein ganzes Leben nur eine jährliche Fahrleistung von 9000 km hat ( durchschnittliche Fahrleistung in D), fehlt etwas die Fahrpraxis. Ich fahre seit 1979 bis 2024 jährlich zwischen 50 und 70000 km (Außendienst) und bin dem wachsendem Verkehrsaufkommen immernoch gewachsen.
Was mir aufgefallen ist, den meisten Mist produzieren überwiegend Frauen beim fahren, ganz schlimm die Altersgruppe 18 bis ca. 25 Jahren, die trotz Freisprecheinrichtung Ihr Smartphone wie eine Scheibe Toast benutzen oder WhatsApp tippen.
Das einzigste was ich an Assistenzsystemen nutze, ist der Tempomat mit Abstandsradar und das funktioniert zu 100%.

Kann aber auch mit Autos umgehen, die den ganzen Kram nicht haben, fahre noch einen Oldtimer.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von aw812 » 20. Feb 2025, 06:43

bezüglich FS Prüfung:
Guckt euch mal die Gripfolge mit Schelle und Malmedie in der Fahrschule und bei der FS-Prüfung an.
sehr lustig 😁
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von aw812 » 20. Feb 2025, 06:47

MX501 hat geschrieben:
19. Feb 2025, 16:14
Was mir aufgefallen ist, den meisten Mist produzieren überwiegend Frauen beim fahren, ganz schlimm die Altersgruppe 18 bis ca. 25 Jahren, die trotz Freisprecheinrichtung Ihr Smartphone wie eine Scheibe Toast benutzen oder WhatsApp tippen.

Das einzigste was ich an Assistenzsystemen nutze, ist der Tempomat mit Abstandsradar und das funktioniert zu 100%.
1. recht frauenfeindlich
2. wenn überhaupt das einzige... nicht das einzigste
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von MX501 » 20. Feb 2025, 07:02

frauenfeindlich, ich? Überhaupt nicht. Alles nur selber gemachte Erfahrungen.

Deine Äußerung entspricht der Realität, wenn man seine Erfahrungen schreibt, ist man gleich frauenfeindlich, zum Glück titulierst Du mich nicht als Nazi.

Grammatik Fehler können mal passieren.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 20. Feb 2025, 07:16

user35182 hat geschrieben:
19. Feb 2025, 15:09
Eine sehr interessante Diskussion.

Meiner Meinung nach sollte neben der eigentlichen Fahrtauglichkeit durch körperliche Limitierungen auch geprüft werden, ob den Führerscheininhabern die Verkehrsregeln bekannt sind. Und zwar völlig unabhängig vom Alter. Denkbar wäre es, alle x-Jahre eine Fahrprüfung ablegen zu müssen. Wenn man der Meinung ist, das man die Regeln beherscht, könnte man die Prüfung direkt absolvieren. Fällt man durch, ist ein Besuch in der Fahrschule Pflicht und es muss eine kleine Anzahl an Fahrstunden genommen werden. Fühlt man sich unsicher, davor die Fahrschule besuchen.
......
das finde ich zu übergriffig - man könnte es allenfalls als freiwillige Aktion anbieten, z.B. kostenlos für ADAC-Mitglieder oder über Gutscheine der Versicherer o.ä.

freiwillig würden es aber dann vermutlich genau die falschen Verkehrsteilnehmer in Anspruch nehmen, die es am wenigsten nötig hätten
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von derblaue » 20. Feb 2025, 07:39

Genau :Devil:

Auch ich habe mir vorgenommen, trotz bisher Millionen km im AD zum 65. eine Prüfung zu machen, um einen Status Quo zu haben.

Was ich nicht möchte, wären Fahrten am Simulator, da ich da kein Gefühl für Tempo o.ä. habe. Und nicht erst jetzt, selbst damals bei den Videospielen meiner Kinder hatte ich bei den Rennsimulationen immer das Fahrzeug in die Botanik geschossen :shrug:

Noch ne kleine Anmerkung:
Ich habe überhaupt kein Problem mit älteren Vekehrsteilnehmern, vielleicht auch, weil ich vorausschauend fahre und schon von Weitem sehe, wenn "was Komisches" passiert, z.B. ein Laster die Warnblinkanlage setzt, um zu rangieren, ...

Die paar Unfälle Älterer, die ich in den Medien lese, werden von den jüngeren locker - und besonders auch in der Schwere - getoppt

Mir bereiten eher die "Mittelalter" Stress im Verkehr ... und die Radfahrer
Zuletzt geändert von derblaue am 20. Feb 2025, 07:50, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße, Thomas

bis 05/23 2017er Fastback EcoBoost (EU), atoll-blau, MT, PP2, Parkpiepser vorn, Streifen oben und seitlich, Dotz Revvo Dark, Eagle F1 265/40x19, Spurplatten 5 mm, Koni SpecialActive, Domstrebe

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Duelkener » 20. Feb 2025, 09:30

Interessanter Fred der hier entstanden ist.

In 14 Tagen werde ich die "6" vorne schreiben - und ich freue mich darauf. Unterwegs bin ich
a) mit einem mit Technik vollgestopften Dienstwagen (kein Außendienst), einem VW Arteon
b) mit einem Oldtimer ohne Schnickschnack
c) mit dem Spaßauto meiner Frau (als Chauffeur :) ), einem 96er SLK 230 K
d) mit meinen Motorrädern (Honda ST 1100, Yamaha XJR 1300)
e) mit meinem geliebten Mustang

Seit vielen Jahren mache ich, oft gemeinsam mit meinem Sohn, jedes Jahr Fahrsicherheitstrainings, sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Trainings erheblich dazu beitragen, dass ich in kritischen Situationen die Lage richtig einschätzen und entsprechend reagieren kann. Deshalb kann ich jedem, egal in welcher Altersgruppe man sich wiederfindet, regelmäßig seine Fahrtauglichkeit durch Training besser einzuschätzen lernt.
Lieber ein Pony als gar keine Pferdestärke. :S550_RUB:

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von PonyWhisperer » 20. Feb 2025, 09:38

Mein Vater ist 85 Jahre - nicht dement!

Hat einen Blutdruck von 115/75 und ist absolut tablettenfrei! War in seinem Leben noch nie beim Zahnarzt - hat noch alle Zähne - kerngesund! Braucht keine Fernbrille! Trinkt gar keinen Alkohol. 175 groß, 78kg schwer!

Alle Vorsorgeuntersuchungen ohne Befund!

Fährt noch Ski alpin! Wenn auch nicht mehr so dynamisch wie vor 20 Jahren!

Warum sollte er darüber nachdenken, sich beim Autofahren einzuschränken? Weil er 85 ist?

Ich kenne Leute, die hatten bereits vor 65 ihre erste Herzattacke bzw. ihren ersten Stroke ... viele andere (noch jüngere) sind durch Rauchen /Alkohol gefährdet.

Ich denke, was die reine Alterszahl angeht, ist diese kein Differenzierungskriterium!

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 20. Feb 2025, 13:32

Remix hat geschrieben:
20. Feb 2025, 07:16
das finde ich zu übergriffig - man könnte es allenfalls als freiwillige Aktion anbieten, z.B. kostenlos für ADAC-Mitglieder oder über Gutscheine der Versicherer o.ä.
:bussi:
Remix hat geschrieben:
20. Feb 2025, 07:16
freiwillig würden es aber dann vermutlich genau die falschen Verkehrsteilnehmer in Anspruch nehmen, die es am wenigsten nötig hätten
Correctamundo. Wenn ich zur oder von der Arbeit nach Hause fahre, komme ich an einem Park vorbei und da joggen immer nur die Skinnies, die lieber zu Hause mal ne Stulle dick mit Butter und Wurst essen sollten........ Ist also ein Phänomen, das auf viele Lebenslagen zutrifft. :Winkhappy:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von dtmdriver » 21. Feb 2025, 09:15

PonyWhisperer hat geschrieben:
20. Feb 2025, 09:38
Mein Vater ist 85 Jahre - nicht dement!

Hat einen Blutdruck von 115/75 und ist absolut tablettenfrei! War in seinem Leben noch nie beim Zahnarzt - hat noch alle Zähne - kerngesund! Braucht keine Fernbrille! Trinkt gar keinen Alkohol. 175 groß, 78kg schwer!

Alle Vorsorgeuntersuchungen ohne Befund!

Fährt noch Ski alpin! Wenn auch nicht mehr so dynamisch wie vor 20 Jahren!

Warum sollte er darüber nachdenken, sich beim Autofahren einzuschränken? Weil er 85 ist?

Ich kenne Leute, die hatten bereits vor 65 ihre erste Herzattacke bzw. ihren ersten Stroke ... viele andere (noch jüngere) sind durch Rauchen /Alkohol gefährdet.

Ich denke, was die reine Alterszahl angeht, ist diese kein Differenzierungskriterium!

Gruesse
Das verlangt auch niemand! Da würde dann bei dem Eignungstest herauskommen, alles gut, kann weiter machen.
Niemand will jemandem den Führerschein entziehen weil er alt ist! Es geht hier ausschließlich darum, ob derjenige, unabhängig vom Alter, körperlich/medizinisch geeignet/fähig ist ein Fahrzeug zu führen.

Und die Erfahrung zeigt nunmal, nicht immer, aber oft genug, wenn mal jemand wieder fährt, wie der erste Mensch, dann ist derjenige hinterm Steuer "Scheintod". (Allerdings sieht man denen das auch an. Ein körperlich fitter 85 jähriger sieht i.d.R. deutlich jünger aus.)
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 21. Feb 2025, 10:35

Ich finde die Überschrift auch etwas ungünstig, denn die Frage nach einer Befristung des FS mit einer Verlängerung unter bestimmten Auflagen beträfe ja nicht nur die älteren Menschen ;

letztlich kann man die Notwendigkeit nur anhand von Statistk (Unfallhäufigkeit als Verursacher) feststellen und da helfen solche episodischen Geschichten vom eigenen äusserst fitten Opi halt nicht ;

ich sehe täglich sehr viele sehr alte Menschen, bei denen schon auf den ersten Blick Niemand auf die Idee käme, dass die noch Auto fahren aber viele tun es, und demografisch gesehen werden das immer mehr Menschen - das epidemiologische Risiko nimmt also zu und darauf sollte man halt Antworten suchen;

das gefällt nicht jedem, ist poitisch gesehen äusserst unpopulär und oft eine sehr emotionale Diskussion ;

wissenschaftlich gesehen gibt es aber keine Belege dafür, dass es keinen Handlungsbedarf gibt
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Bullfrog » 21. Feb 2025, 12:26

Remix hat geschrieben:
21. Feb 2025, 10:35
... das gefällt nicht jedem, ist poitisch gesehen äusserst unpopulär und oft eine sehr emotionale Diskussion ...
Das stimmt. Und hinter jeder Entscheidung steht ein Mensch, dessen Leben dadurch eine radikale Änderung erfahren kann - gerade in ländlichen Regionen, wo man ÖPNV hauptsächlich von den Streikberichten aus den Nachrichten kennt ...

Remix hat geschrieben:
21. Feb 2025, 10:35
... wissenschaftlich gesehen gibt es aber keine Belege dafür, dass es keinen Handlungsbedarf gibt
Das klingt ein bisschen nach: "Niemand hat die Absicht ..." Wir wissen alle, was da draus gewoden ist. :rolleyes:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 21. Feb 2025, 12:48

Genau deshalb drückt man sich ja darum - weil man keine beim Wähler unpopulären Entscheidungen treffen will.....

deshalb machen unsere Politiker lieber wortreich gar nichts: beim Führerschein nicht soetwas wie Spanien und beim Asylrecht nicht so etwas wie Dänemark - woke halt.....
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 27. Feb 2025, 08:22

Remix hat geschrieben:
21. Feb 2025, 10:35
wissenschaftlich gesehen gibt es aber keine Belege dafür, dass es keinen Handlungsbedarf gibt
...die Wissenschaft liefert vielleicht Statistiken und Zahlenmaterial, die Einordnung ist immer Meinungssache.
Und da läuft alles wiederum auf das raus, was hier schon diskutiert wurde.
Einerseits das Lebensgefühl, welches in meiner Generation der "Boomer" (die jetzt gegen Ende 50 bis Ende 60 alt sind) weit verbreitet ist. Das ist das Bedürfnis nach individueller Freiheit unter Inkaufnahme einiger Risiken.

Dem gegenüber steht das in meinen Augen unendlich spießige Lebensgefühl vieler Jüngerer, die sich nach einer vollkaskomäßigen Sicherheit sehnen und für 1% mehr Sicherheit sofort 20% Freiheit opfern würden - vor allem wenn es die Freiheit anderer ist.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Captains » 27. Feb 2025, 09:53

Hallo liebe Community,
ich habe hier die meisten Kommentare durchgelesen und bin generell der Meinung, dass jeder seine Meinung haben darf und diese auch kundtun darf.
Vielleicht zu meiner Person. Ich habe die Fahrlehrausbildung, war lange Zeit im halbprofessionellen Rennsport tätig und habe dort ca. 100.000 KM abgespult und ich habe in meinem Leben ca. 2,5 Mio. KM unfallfrei zurückgelegt. Hatte aber als Beifahrer 6 mittelschwere bis schwere Unfall miterleben müssen und habe einen Bruder im Strassenverkehr verloren.

Ich würde aber gerne zu dem Thema meine Denkanstöße dazutun.
Aufgrund meines Berufes komme ich in den Genuss, schöne und leistungsstarke Auto in sehr kurzen Abständen zu besitzen und fahren zu können. Diese Fahrzeuge wecken im meinem Freundes- und Bekanntenkreis zum Teil feuchte Augen und gerne mache ich es dann auch möglich, dass sie diese auch mal fahren können. Ich bin dann allerdings Beifahrer.
Somit habe ich einen guten Querschnitt von dem „Können“ verschiedener Fahrer in allen Altersgruppen. Eines habe ich dabei unmissverständlich festgestellt. Kein Mensch fährt mit Absicht „Scheiße“. Ich kenne niemanden, der ins Auto einsteigt und sagt, heute fahre ich mal richtig schlecht. Jeder hält sich zumindest für einen guten Autofahrer und man hat das Thema im Griff. Fehler machen immer nur die Anderen.
Wenn man dann aber so daneben sitzt und mitbekommt, wie andere fahren, dann wird einem schnell bewusst, welchen Gefahren man sich täglich im Straßenverkehr durch andere Verkehrsteilnehmer aussetzt 😊
Mir ist es tatsächlich lieber, dass ich einen vorsichtigen Fahrer mit 10 Km/h unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit vor mir habe, als das mir einer mit 10 Km/h zuviel in mein Fahrzeug schleudert.
Vielleicht sollte man sein eigenes Können durchaus mal von einer kompetenten, unabhängigen, externen Person überprüfen lassen und man merkt sehr schnell, dass vielleicht Eigen- und Fremdbild doch etwas auseinanderklafft.
Ich bin für eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit (einschließlich sittlicher Reife 😊) in einem bestimmten Rhythmus für alle Führerscheininhaber.

Passt auf euch auf und fahrt vorsichtig!

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 27. Feb 2025, 09:56

Waldo Jeffers hat geschrieben:
27. Feb 2025, 08:22

...die Wissenschaft liefert vielleicht Statistiken und Zahlenmaterial, die Einordnung ist immer Meinungssache.
Und da läuft alles wiederum auf das raus, was hier schon diskutiert wurde.
Einerseits das Lebensgefühl, welches in meiner Generation der "Boomer" (die jetzt gegen Ende 50 bis Ende 60 alt sind) weit verbreitet ist. Das ist das Bedürfnis nach individueller Freiheit unter Inkaufnahme einiger Risiken.

Dem gegenüber steht das in meinen Augen unendlich spießige Lebensgefühl vieler Jüngerer, die sich nach einer vollkaskomäßigen Sicherheit sehnen und für 1% mehr Sicherheit sofort 20% Freiheit opfern würden - vor allem wenn es die Freiheit anderer ist.

Meine Einschätzungen dieser Thematik entspringen nicht einer Meinung sondern meinen praktischen beruflichen Erfahrungen damit, die zusätzlich durch Statistiken und Zahlenmaterial bestätigt und nicht widerlegt werden;

Dein Freiheitsbegriff ist der des "friedlich rasenden Bürgers", den ich durchaus teile, aber jetzt nicht mit den wahren aktuellen Problemen unserer Freiheit in D in einen Topf werfen würde, denn es ist doch ein grosser Unterschied, ob man im Sinne der Verkehrsicherheit die Befähigung der Teilnehmer gel. überprüft oder vom "Schwachkopf professional" das SEK nach hause geschickt bekommt !

auch ist es falsch, hier eine Front von "jung gegen alt" zu sehen - ich bin z.B. auch nur 1-2 Jahre jünger als Du;
Zuletzt geändert von Remix am 27. Feb 2025, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte was sie wollen, hätten sie gesagt, schnellere Pferde.“
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 27. Feb 2025, 09:59

Captains hat geschrieben:
27. Feb 2025, 09:53
......
Vielleicht sollte man sein eigenes Können durchaus mal von einer kompetenten, unabhängigen, externen Person überprüfen lassen und man merkt sehr schnell, dass vielleicht Eigen- und Fremdbild doch etwas auseinanderklafft.
Ich bin für eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit (einschließlich sittlicher Reife 😊) in einem bestimmten Rhythmus für alle Führerscheininhaber.
dagegen ist die Forderung nach einem gelegentlichen Sehtest ja echt human....... :grins:
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