Neues Vertriebsmodell Ford

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
Texaner
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Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Texaner » 22. Jul 2024, 19:53

Ja der Stauner ist bekannt dafür, die Fahrzeuge zu verschenken.
Mit der bevorstehenden Änderung des Vertriebmodells auf Agentur ändert sich das endlich.


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Bad Al
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Bad Al » 23. Jul 2024, 05:30

Texaner hat geschrieben:
22. Jul 2024, 19:53
Ja der Stauner ist bekannt dafür, die Fahrzeuge zu verschenken.
Mit der bevorstehenden Änderung des Vertriebmodells auf Agentur ändert sich das endlich.


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Hallo,

Warum endlich? Was soll damit besser werden? Billiger werden die Autos sicher nicht. Da habe ich lieber den Wettbewerb unter den Autohäusern.

Gruß
:S550_MAG:

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Titanist
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Titanist » 23. Jul 2024, 06:07

Bad Al hat geschrieben:
23. Jul 2024, 05:30
Billiger werden die Autos sicher nicht. Da habe ich lieber den Wettbewerb unter den Autohäusern.

Gruß
Hallo,

ich bin auch für Wettbewerb.
Aber nicht über den Preis, sondern über die "Qualität" des Autohauses, die so Kriterien wie Beratungsqualität, Servicequalität, Zuverlässigkeit etc. umfasst. Nicht der Billigere setzt sich durch, sondern der Bessere, so muss das nämlich sein.
Und mit dem Agenturprinzip ist hoffentlich endlich auch der Umstand zu ende, dass derjenige, der am besten feilschen kann, den besten Preis bekommt.
Diese sich immer mehr breit machende "Basarmentalität" geht mir nämlich gehörig auf den Senkel.
Man hat oft den Eindruck, manche Kunden wollen kein Produkt kaufen, sondern einen Rabatt, mit dem sie rumprotzen können.

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von warlock » 23. Jul 2024, 07:19

@Bad Al
"Endlich" wird wohl die sichtweise der Mitbewerber sein. Für uns Endkunden wird das eher keine Vorteile bringen. Ganz im Gegenteil, die Hersteller wollen selber ein größeres Stück vom Kuchen abhaben. Dabei sind die Autos bei uns eh schon zu teuer (bezogen auf den Nettopreis). Das Händlernetz wird ausgedünnt, die Preise Fix. Da haben es die Händler leichter, weil man quasi keine Wahl mehr hat...

Titanist hat geschrieben:
23. Jul 2024, 06:07
...
ich bin auch für Wettbewerb.
Aber nicht über den Preis, sondern über die "Qualität" des Autohauses, die so Kriterien wie Beratungsqualität, Servicequalität, Zuverlässigkeit etc. umfasst. Nicht der Billigere setzt sich durch, sondern der Bessere, so muss das nämlich sein.
...
Das haben die Verbraucher schon immer in der Hand gehabt. Die Mehrzahl hat sich für Geiz ist Geil entschieden, sprich geringerer Preis mit weniger Qualität und Service. Das Resultat haben wir schon: Es gibt viele Fachgeschafte/Händler nicht mehr. Wenn über das Agenturmodell auch noch "Zuständigkeiten" festgelegt werden, geht auch nichts mehr über "Qualität"...

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von listener » 23. Jul 2024, 07:39

[Eine Anmerkung der Moderation:]
Die Diskussion wurde als OT aus dem Thread zur Gen 7 ausgegliedert, darum ist der Einstieg etwas holprig. Trotzdem ist es das Thema wert diskutiert zu werden. :Winkhappy:
Grüße
Mike


:S550_DIB_C: Drive the american dream!

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von PonyWhisperer » 23. Jul 2024, 07:49

Das ist das Ziel - Mercedes macht es vor!

https://jesmb.de/23024/

Gut, dass ich mir zukünftige keinen Ford und auch keinen Mercedes kaufen werde!

Mal gespannt, wie lange die Hersteller das durchhalten ? :Dauerlache:


Gruesse

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Texaner » 23. Jul 2024, 07:57

Was willst du dann kaufen? Volkswagen, Skoda, eigentlich alle Volumenhersteller steigen um auf das Agenturmodell.
Am Ende entscheidet tatsächlich der Service am Kunden wo gekauft wird. Der Preis wird auf jeden Fall kein Argument mehr sein.


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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Remix » 23. Jul 2024, 08:02

Texaner hat geschrieben:
22. Jul 2024, 19:53
Ja der Stauner ist bekannt dafür, die Fahrzeuge zu verschenken.
Mit der bevorstehenden Änderung des Vertriebmodells auf Agentur ändert sich das endlich.


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Ich dachte, Ford hat das Agenturmodell schon wieder gecancelt: https://www.automobilwoche.de/autohande ... dach-markt

im übrigen wird dann der Kunde im Zweifelsfall seine Autos über Portale wie carwow kaufen, die immer den niedrigsten Preis finden - ob sich die Hersteller damit einen Gefallen tun ?!
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Texaner » 23. Jul 2024, 08:06

Die Preise werden einheitlich sein, da es kein variables Margensystem mehr geben wird. Da gibt es auch keine Carwow und Konsorten mit Super-Sonder-Spezialpreisen mehr.

Das Agenturmodell wurde nicht gecancelt sondern neu terminiert/verschoben.


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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Pugsy » 23. Jul 2024, 08:10

Titanist hat geschrieben:
23. Jul 2024, 06:07
Man hat oft den Eindruck, manche Kunden wollen kein Produkt kaufen, sondern einen Rabatt, mit dem sie rumprotzen können.
Warum sollte man mehr bezahlen als nötig? Ein Beispiel: Vor einem Jahr kaufte ich einen Neuwagen Jeep Avenger Altitute. Preis nach Herstellerliste: 42000 € - abzgl. Umweltprämie 6000 € (davon 4500 € staatliche Prämie und 1500 € Herstelleranteil). Heute wird das gleiche Modell (identische Ausstattung) bei etlichen Jeep-Händlern für 31000 € angeboten - ohne Umweltprämie (die gibt es ja nicht mehr). Was das für den Wertverlust meines Autos bedeutet, muss ich hier nicht ausführen. Was ich aber sagen will: Offenbar ist die Gewinnmarge von Hersteller und Händler so hoch, dass sie jetzt diese Rabatte geben können, und deutlich wird auch, wie Kunde und Staat vorher einfach nur abgezockt wurden. Solche Beispiele zeigen doch, dass man die Bruttolistenpreise nicht ernst nehmen kann und als Kunde verhandeln sollte, um nicht mehr als nötig zu zahlen.

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Levellord » 23. Jul 2024, 09:03

Texaner hat geschrieben:
22. Jul 2024, 19:53
Ja der Stauner ist bekannt dafür, die Fahrzeuge zu verschenken.
Mit der bevorstehenden Änderung des Vertriebmodells auf Agentur ändert sich das endlich.


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Auf der einen Seite mag das stimmen...auf der anderen Seite....wo ist dann noch die Transparenz.
Was ich als großen Nachteil sehe ist....wenn es keine Listenpreise mehr gibt...woher will ich dann den ursprünglichen Verkaufswert eines Autos festmachen die der Hersteller für ein Auto aufruft.
Ich sehe da eher die Gefahr der Willkür....ach heute verkaufen wir mal den Gen7 für 60k...aber nächsten Monat für 57k....woher will ein Kunde wissen wann ein Preis dann dem Herstellerpreis entspricht?
Es wird einfach intransparenter für den Kunden und so mancher Hersteller wird das sicherlich auch mal ausnutzen um ordentlich Kasse zu machen.
Zumindest wird das ein Warnsignal für so manchen sein bei "Release" kein Auto mehr zu kaufen....denn "Early Adopter" zahlen meistens tüchtig drauf und ohne Liste ist das ein Klacks hier an der Preisschraube ordentlich zu drehen.

Das gilt hier übrigens hier nicht für Ford im einzelnen, sondern für alle Hersteller die auf Agentur umstellen.
Bitte regt euch darüber auch nicht auf....das sind lediglich meine Gedanken und ich höre mir gerne gute Argumente an....das nur vorweg bevor es sonst losgeht mit dem Enrage. :bussi:

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Remix » 23. Jul 2024, 09:44

Texaner hat geschrieben:
23. Jul 2024, 08:06
Die Preise werden einheitlich sein, da es kein variables Margensystem mehr geben wird. Da gibt es auch keine Carwow und Konsorten mit Super-Sonder-Spezialpreisen mehr.

Das Agenturmodell wurde nicht gecancelt sondern neu terminiert/verschoben.
Einheitspreise gibt es im Sozialismus, ansonsten wird es immer Konkurrenz geben - sei es durch andere Marken, oder durch Händler, die da ausscheren (Importe, Grauimporte, TZ etc.) ;

gerade bei den "Lagerfahrzeugen" und Händlern mit grossen Stückzahlen wird das schlecht funktionieren, es sei denn, man macht gleich Direktvertrieb ohne richtiges Händlernetz (wie Tesla) ; dann wird man aber m.E. an Boden verlieren, denn ohne stationären Handel und Service muss man schon ein aussergewöhnliches Produkt haben......
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Nachtaffe » 23. Jul 2024, 09:49

Juckt mich alles nicht, ich habe noch nie nen Neuwagen gekauft und werde es auch nie tun.

Für diejenigen, die sich günstig im Ballungsgebiet einen Neuwagen kaufen wollen, ist es ein Verlust.

Es kann für uns Kunden insgesamt aber ein Gewinn sein, wenn Ford es dadurch gelingt, auch in der Fläche vertreten zu bleiben.
Weil auch kleine Händler, die die meisten nur mal bei einem Problem auf Reisen ansteuern würden, ein Stück vom Kuchen abbekommen könnten, und so erhalten bleiben.
Werkstattnetz war für mich einer der Gründe für Mustang statt Corvette.

Wenn es so intransparent wie bei Mercedes werden sollte, wird das so manchen abschrecken, einen Neuwagen zu bestellen.
Aus den gleichen Gründen, wie ich nie einen Fitnessstudiovertrag machen würde: Es ist unseriös!
Zuletzt geändert von Nachtaffe am 23. Jul 2024, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Levellord » 23. Jul 2024, 09:58

Nachtaffe hat geschrieben:
23. Jul 2024, 09:49
Wenn es so intransparent wie bei Mercedes werden sollte, wird das so manchen abschrecken, einen Neuwagen zu bestellen.
Aus den gleichen Gründen, wie ich nie einen Fittnessstudiovertrag machen würde: Es ist unseriös!
Du sprichst mir aus der Seele....keine Transparenz = kein Vertrauen in den Hersteller.
In der heutigen Zeit kann das nicht gut enden wenn man intransparent wird als Hersteller, weil dann der Kunde keine Orientierung mehr hat, was wieviel kostet oder kosten darf.
Ich denke, dass in der ersten Zeit so manche in diversen freien Hersteller- oder Markenforen ihre Kaufverträge ablichten werden. Natürlich mit persönlichen Infos unkenntlich.
Aber sollten da dann heftige Preissprünge oder sogar Willkür erkennbar werden dann hol ich mir jetzt schonmal :corn: und sehe mir den Shitstorm auf die Hersteller an. :ROFL:

Mercedes macht morgen schon den Start. :mrgreen:

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von hdgram » 23. Jul 2024, 10:14

Levellord hat geschrieben:
23. Jul 2024, 09:03
Auf der einen Seite mag das stimmen...auf der anderen Seite....wo ist dann noch die Transparenz.
Was ich als großen Nachteil sehe ist....wenn es keine Listenpreise mehr gibt...woher will ich dann den ursprünglichen Verkaufswert eines Autos festmachen die der Hersteller für ein Auto aufruft.
Ich sehe da eher die Gefahr der Willkür....ach heute verkaufen wir mal den Gen7 für 60k...aber nächsten Monat für 57k....woher will ein Kunde wissen wann ein Preis dann dem Herstellerpreis entspricht?
Dummzeug. Du hast das Agenturmodel nicht verstanden.
Lies hier:
DIE ZUKUNFT DES AUTOHANDELS
Agentur gegen Vertragshändler
Die Vorteile für alle Parteien
Der große Vorzug für die Kunden: absolute Preistransparenz. Aufwendige Angebotsvergleiche bleiben einem vor dem Kauf erspart, langwierige Preisverhandlungen auch. Für die Händler fallen indes die Rabattschlachten, also das gegenseitige Überbieten der Preisnachlässe zur Kundengewinnung, weg. Theoretisch kommt das Geschäftsmodell also auch ihnen zugute – nicht zuletzt dadurch, dass Risiken wie zu große Fahrzeugbestellungen nicht mehr einkalkuliert werden müssen. Und für den wegfallenden Gewinn aus dem Fahrzeugverkauf entschädigt die Provsion. Zudem ist der administrative Aufwand geringer. Dem Hersteller erleichtert das Agenturmodell die Vereinheitlichung des Online-Autohandels mit dem physischen Verkauf beim Vertriebspartner. Am Ende sind so alle Parteien miteinander vernetzt und der Hersteller näher am Kunde.
Der Herstellerpreis ist offensichtlich, das Autohaus mit den intransparenten Rabatten (z.B. durch Tageszulassungen etc.) fällt hinten runter. Die einzige Möglichkeit ist, dass der Agent, also das Autohaus, Teile seiner Provision an den Kunden weitergibt.
Inwiefern sich die im Artikel erwähnten Vorteile dabei für die jeweiligen Parteien tatsächlich auszahlen und ob sich derartige Strukturen auf Dauer durchsetzen, das müssen längerfristige Erfahrungen erst noch zeigen.
Ob ich das richtig finde? Nein. Denn der Händler wird degradiert zum unselbstständigen Handlanger.
Viele Grüße
Dieter
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Jul 2024, 10:23

Pugsy hat geschrieben:
23. Jul 2024, 08:10
........ Offenbar ist die Gewinnmarge von Hersteller und Händler so hoch, dass sie jetzt diese Rabatte geben können, und deutlich wird auch, wie Kunde und Staat vorher einfach nur abgezockt wurden...........
So einfach ist das nicht. Hersteller beschäftigen u.a. studierte Mathematiker, die aus allen möglichen Faktoren des Autogeschäfts Algorhythmen entwerfen und danach wird dann sowas gesteuert. Manchmal besser, manchmal schlechter. Bei sowas ist ja auch immer eine Prognose für die Zukunft dabei, die mal stimmt und mal nicht.

Es gibt zeitlich oder aufs Modell begrenzte Rabattaktionen, es gibt aber auch Verkäufe unter Einstandspreis, um Halden bzw. Überkapazitäten abzubauen, es kann darum gehen, welche Werke was wann produzieren, oder welche Riesenparkplätze man für andere Ladenhüter räumen will, es geht darum, die Zulassungsstatistik künstlich zu beeinflussen oder einen Konkurrenten mit Dumpingpreisen auszubremsen oder ein bestimmtes Modell zu pushen. Es geht manchmal auch um Steuervermeidung. Wenn ein Hersteller dann in vielen Ländern Werke hat, wird es noch komplizierter. Mal will man das Händlernetz ausbauen, mal will man es schrumpfen lassen.

Es gibt so viele Faktoren, es wird tatsächlich manchmal mit ganz kleinen Gewinnen verkauft oder sehenden Auges manchmal auch Verlust gemacht, weil man primär andere Dinge als den Fahrzeugpreis im Blick hat.

In günstigen Zeiten wird wieder großer Gewinn mit beliebten Modellen gemacht, in solchen Zeiten werden bestimmte, stark nachgefragte Autos "verteilt" oder wie in USA übich, mit satten Händler-Aufschlägen auf den Listenpreis verkauft.

Immer wieder geraten Autohersteller dabei auch in Konflikt mit den Gesetzen, in der EU und in Deutschland haben Hersteller wie VW, Ducati (schon bevor sie zu VW gehörten) wegen illegaler Wettbewerbsbeschränkungen schon teils mehrfach hohe Millionenstrafen bezahlen müssen.

Zum Wertverlust, wenn man ein Auto für 42k kauft, das es ein Jahr später für 31k gibt: Es gibt immer wieder Käufer, die nicht so gut informiert sind, es gibt regionale Unterschiede und wenn man nicht alle 3 Jahre unbedingt ein neues Auto haben muss, ist sowas auch mit jedem weiteren Jahr, welches man das Auto weiter fährt unbedeutender.
Es ist auch nicht unbedingt umweltfreundlich oder nachhaltig, alle paar Jahre ein neues Auto anzuschaffen.

Manchmal hat man auch den Eindruck, dass Manches mit der Selbstverliebtheit in Teilen der Führungsetage zu tun hat. Sich profilieren wollen, sich mit irgendwas unsterblich machen, einem Unternehmen den eigenen Stempel aufdrücken wollen, Jahrmarkt der Eitelkeiten.

Und zu neuen Vertriebsmodellen: Die müssen sich auch erst einmal am Markt bewähren. Der Markt ist der große Richter darüber. Wenn es nicht funktioniert, wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 23. Jul 2024, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Levellord » 23. Jul 2024, 11:09

hdgram hat geschrieben:
23. Jul 2024, 10:14


Dummzeug. Du hast das Agenturmodel nicht verstanden.
Lies hier:
DIE ZUKUNFT DES AUTOHANDELS
Agentur gegen Vertragshändler


Die Vorteile für alle Parteien
Der große Vorzug für die Kunden: absolute Preistransparenz. Aufwendige Angebotsvergleiche bleiben einem vor dem Kauf erspart, langwierige Preisverhandlungen auch.
hdgram hat geschrieben:
23. Jul 2024, 10:14
Der Herstellerpreis ist offensichtlich, das Autohaus mit den intransparenten Rabatten (z.B. durch Tageszulassungen etc.) fällt hinten runter.

Ich denke schon das ich das Modell verstanden habe....der Hersteller gibt keine Listenpreise mehr aus und man bekommt einfach einen Preis beim Kauf des Autos angezeigt. Heißt es gibt keine UVP oder aber Listenpreis wie üblich. Dementsprechend keine Einsicht, ob der Kaufpreis des Wagens dann für mich gut ist, oder aber komplett überzogen.
Mercedes arbeitet ab morgen ohne Liste...woher will ich wissen ob der Preis z.B. der E-Klasse den Mercedes mir andrehen will dann gut ist oder ob ich ohne Rabatt rausgehe am Ende des Tages.
Ohne UVP oder Liste gibt es keinen ursprünglichen Preis mehr als Orientierung.

Mag auch sein, dass die Amis Preise sogar in guten Zeiten über Liste blechen um etwas zu bekommen, dass würde ich aber nie tun. Ich finde nichts verwerfliches an Rabattschlachten, denn wir leben in einer modernen Welt und warum sollte ich z.B. einen Laptop bei Verkäufer A für 1000 Euro kaufen wenn ich ihn bei Online Meier für 750 haben kann. Sorry aber ich habe mein Geld noch nicht auf der Strasse gefunden. Der Verlierer wird der Kunde sein, denn Hersteller denken nur an Ihren eigenen Geldbeutel und das der am Ende des Tages gut voll ist.

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Remix » 23. Jul 2024, 11:49

Man sage dem MB-Händler ab übermorgen mal "welchen Preis können Sie mir denn anbieten, damit ich nicht einen BMW oder Audi zum Preis X kaufe"........

:Devil:

ist ja nicht wie im Supermarkt, wo der Kaufentscheid am Regal fällt oder der Preis dann erst an der Kasse überrascht..... Kenntnis des Kaufpreises ist kaufentscheidend, kenne ich den Preis nicht kaufe ich nicht, kann ich ihn nicht vergleichen kaufe ich ggf. auch nicht


OT: schaut euch mal die Preise für junge gebrauchte EQS an........ - da braucht mir keiner mehr mit einem BLNP zu kommen
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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von hdgram » 23. Jul 2024, 11:56

@Levellord Wo ist das Problem? Du hast einen Tagespreis, der bei allen Agenturen identisch ist. Und dann kaufst Du oder Du kaufst nicht.

Diese Rabatschlachten haben viele gerade kleinere Händler in die Insolvenz getrieben. Und jeder, der bei Stauner oder Kögler kauft oder gekauft hat und nicht bei seinem örtlichen Händler sorgt dafür/hat mit dafür gesorgt, dass das örtliche Autohaus entweder nicht mehr ist oder von einer Kette übernommen wurde. Und damit findet eine Zentrierung auf wenige ganz Große statt. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich da keinem einen persönlichen Vorwurf draus mache. Es ist aber einfach eine Tatsache. Wir haben es ganz bewußt nicht gemacht, obwohl das Stauner- Angebot ca. 2.500 Euro günstiger war. (Ich hab gut und leicht reden, Firmenwagen, Leasing)

Ich hab das doch hier vor Ort. Ford Weil, Bergneustadt. Jahrzehnte lang eigenständig, jetzt zur Bergland Gruppe gehörend, vier verschiedene Marken, 14 verschiedene Gesellschaften, 11 Standorte.

Und vielleicht ist das ja genau der Grund, warum die Hersteller die Agenturmodelle einführen. Sie werden von den wenigen abhängig. Und dem schieben sie mit dem Agenturmodell einen Riegel vor.
Viele Grüße
Dieter
:headbang: :Drive:

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Re: Neues Vertriebsmodell Ford

Beitrag von Levellord » 23. Jul 2024, 12:15

hdgram hat geschrieben:
23. Jul 2024, 11:56
@Levellord Wo ist das Problem? Du hast einen Tagespreis, der bei allen Agenturen identisch ist. Und dann kaufst Du oder Du kaufst nicht.
Ich kürze mal deinen Kommentar ab, weil er sonst zu lang ist, aber eigentlich wollte ich auf alles eingehen.

Wo das Problem ist? Ganz einfach ich will keinen Tagespreis zahlen, ich möchte einen Listenpreis oder UVP und dann vergleichen und das günstigste Angebot kaufen, oder halt etwas mehr beim regionalen Händler, aber noch so das es sich lohnt dann eben nicht online woanders zu kaufen....so war es und so bleibt meine Einstellung dazu.
Wenn ich keinen Listenpreis oder UVP habe, dann habe ich keinen Vergleich mehr. Den hätte ich aber gerne, weil ich eben sehen möchte wie gut das "Angebot" des Herstellers ist. Ich sage hier bewusst "Angebot" weil er mir schließlich die Ware auch schmackhaft machen soll.
So denk ich und nicht nur ich, sondern auch viele andere.

Das Sterben der Kleinen....mag sein das es dadurch etwas aufgehalten wird. Aber beseitigen wird man es nicht gänzlich, da bei Rabattaktionen z.B. auch die Kleinen einen Teil ihrer Provision dafür investieren müssen und gerade diese haben kaum Spielraum...also wird auf lange Sicht es nur verlangsamt aber nicht aufgehalten, denn die großen haben nach wie vor selbst bei Rabattaktionen da viel mehr Puffer.

Tatsache ist, dass das Vertreibsmodell in erster Linie dem Hersteller zu Gute kommt, denn er legt nun den Preis fest und da jeder wissen sollte das "NICHTS" mehr billiger wird, sondern eher teurer, bin ich gespannt die der Nachfragemarkt darauf reagieren wird. :corn: Es bleibt sicherlich spannend.

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