Probefahrt Dodge Charger SRT 2018 vs Mustang FL 2018
Verfasst: 1. Mai 2018, 13:27
Moin Leute,
bin ja noch ein bissel in der Findung, was ich mir nach meinem Mercedes kaufen soll. Möchte ja unbedingt noch mal einen nackten V8 fahren, bevor es nicht mehr möglich ist. Also gibt es ja nur die 3 Verdächtigen, Dodge Challanger, Mustang und Camaro. Der Händler hier vor Ort hatte nur einen Charger stehen, der aber aufgrund der gleichen Plattform ähnliche Performance liefert, wie das Coupe.
Eindrücke nach meiner Probefahrt gestern:
Verarbeitung und Innenraum:
Hier wird ja oft von der besseren Verarbeitung von Dodge gesprochen. Kann ich jetzt im Vergleich mit dem FL des Mustangs nicht mehr unterschreiben. Ich hatte 2006 einen Chrysler 300C Hemi 5,7. Viel getan hat sich da nicht, obwohl Chrysler damals von der Verarbeitung in der Rangfolge über Dodge stand. Ich rede jetzt von Türdichtungen, Hartplastik, Haptik usw.. Es ist jetzt nicht schlecht, aber halt nicht viel besser als vor 12 Jahren. Die A-Säulen sind mit Stoff verkleidet, was ich beim Ford vermisse. Aber alle (Fake) Metallteile sind nur Plastik. Lenkrad, Türöffner und AT-Wählhebel usw. Das merkt man auch deutlich. Es fühlt sich im Ford wertiger an. Das Armaturenbrett hat die Anmutung eines Schlauchbootes, aber nicht unbedingt billig. Es hätte auch mehr Unterteilungen oder Ziernähte vertragen können. Klima- und Radiobedienelemente erinnern an Japaner oder Koreaner und sind nicht unbedingt sehr wertig, aber zweckmäßig. Da fand ich die im Camaro am besten, gefolgt vom Mustang.
Sitze sind bequem, aber nicht unbedingt bequemer. Sitzposition auch sehr hoch, man hat eher ein Van- oder Pickup-Gefühl. Sportlich nicht unbedingt, aber sehr mächtig und sicher, wie im 300C oder in der alten S-Klasse W140.
Windgeräusche auf der Autobahn bissel weniger als im Mustang.
Geklappert im Innenraum hatte nichts. Türdichtungen sind aber auch ähnlich Mustang lieblos verlegt. Die Türverkleidungen sind im unteren Bereich genauso aus Hartplastik und schlecht entgratet, ist wohl Serie in den USA. Die Einstiegsleisten sind sehr lieblos im Vergleich zum Stang und eine Ambientebeleuchtung findet so gut wie gar nicht statt.
Habe mal einige Vergleichsfotos hochgeladen, da kann man gut sehen, was ich meine.
Alles in allem würde ich jetzt keinen Sieger auswählen wollen.
Fahrverhalten:
Kann man kurz machen. Liegen Welten zwischen. Der Charger erinnert an ein dickes Motorboot, sehr mächtig und ganz anders. Autobahn sehr schön ruhig. Fühlt sich schwerfälliger an, als der Mercedes W140 S500L von meinem alten Herrn.
Der SRT Klang ist sehr präsent und man hat keine Möglichkeit ihn zu reduzieren oder zu verstärken. Klingt tiefer und grolliger und amerikanischer als der Stang. Meiner Frau gefällt der Mustangklang deutlich besser, meinem Nachbarn der SRT.
Abstimmung des AT ist sehr feinfühlig, aber beim Anfahren zu ruppig. Es war gestern bissel regennass und man hatte öfters ungewollten Schlupf. Ich hatte mal einen W210 E55 AMG, welches ja die gleiche Plattform ist. Der war schon unberechenbar bei Nässe, aber dieses Gefährt setzt einen obendrauf. Da ist der Mustang zahmer, wie ich finde. Im Anzug ist er zum Anfang gefühlt wilder, aber dann kommt das Gewicht. Lenkung ist deutlich indirekter und er schiebt durch das Gewicht über die VA. Die VA polterte leicht auf Kopfsteinpflaster.
Er läßt sich trotz der Abmaße aber gut dirigieren, da der Wendekreis kleiner ist trotz der 30 cm Mehrlänge. In meiner Altstadttiefgarage bin ich erstaunlicherweise super reingekommen.
Spritverbrauch:
Der SRT genehmigt sich bei ähnlicher Fahrweise deutlich mehr! Ich hatte gestern ca. 20 Liter stehen und konnte aufgrund der Witterung nicht besonders testen. Der Mustang bei gleicher Teststrecke und trockenem Wetter, also stärkerer Beanspruchung, 13 bis 14 Liter. Ist schon ne andere Hausnummer. Ich denke, dass man den SRT auf 16 drücken kann. Landstraße vielleicht 13 bis 14 Liter. Also nix für Sparfüchse
Abschließendes Fazit werde ich mir die Tage überlegen. Service, Kosten usw. habe ich extra nicht berücksichtigt, da wäre der Fall sowas von klar
Habe alles so hintereinander weggeschrieben, bin ja kein Profitestschreiber. Also bitte um Nachsicht
bin ja noch ein bissel in der Findung, was ich mir nach meinem Mercedes kaufen soll. Möchte ja unbedingt noch mal einen nackten V8 fahren, bevor es nicht mehr möglich ist. Also gibt es ja nur die 3 Verdächtigen, Dodge Challanger, Mustang und Camaro. Der Händler hier vor Ort hatte nur einen Charger stehen, der aber aufgrund der gleichen Plattform ähnliche Performance liefert, wie das Coupe.
Eindrücke nach meiner Probefahrt gestern:
Verarbeitung und Innenraum:
Hier wird ja oft von der besseren Verarbeitung von Dodge gesprochen. Kann ich jetzt im Vergleich mit dem FL des Mustangs nicht mehr unterschreiben. Ich hatte 2006 einen Chrysler 300C Hemi 5,7. Viel getan hat sich da nicht, obwohl Chrysler damals von der Verarbeitung in der Rangfolge über Dodge stand. Ich rede jetzt von Türdichtungen, Hartplastik, Haptik usw.. Es ist jetzt nicht schlecht, aber halt nicht viel besser als vor 12 Jahren. Die A-Säulen sind mit Stoff verkleidet, was ich beim Ford vermisse. Aber alle (Fake) Metallteile sind nur Plastik. Lenkrad, Türöffner und AT-Wählhebel usw. Das merkt man auch deutlich. Es fühlt sich im Ford wertiger an. Das Armaturenbrett hat die Anmutung eines Schlauchbootes, aber nicht unbedingt billig. Es hätte auch mehr Unterteilungen oder Ziernähte vertragen können. Klima- und Radiobedienelemente erinnern an Japaner oder Koreaner und sind nicht unbedingt sehr wertig, aber zweckmäßig. Da fand ich die im Camaro am besten, gefolgt vom Mustang.
Sitze sind bequem, aber nicht unbedingt bequemer. Sitzposition auch sehr hoch, man hat eher ein Van- oder Pickup-Gefühl. Sportlich nicht unbedingt, aber sehr mächtig und sicher, wie im 300C oder in der alten S-Klasse W140.
Windgeräusche auf der Autobahn bissel weniger als im Mustang.
Geklappert im Innenraum hatte nichts. Türdichtungen sind aber auch ähnlich Mustang lieblos verlegt. Die Türverkleidungen sind im unteren Bereich genauso aus Hartplastik und schlecht entgratet, ist wohl Serie in den USA. Die Einstiegsleisten sind sehr lieblos im Vergleich zum Stang und eine Ambientebeleuchtung findet so gut wie gar nicht statt.
Habe mal einige Vergleichsfotos hochgeladen, da kann man gut sehen, was ich meine.
Alles in allem würde ich jetzt keinen Sieger auswählen wollen.
Fahrverhalten:
Kann man kurz machen. Liegen Welten zwischen. Der Charger erinnert an ein dickes Motorboot, sehr mächtig und ganz anders. Autobahn sehr schön ruhig. Fühlt sich schwerfälliger an, als der Mercedes W140 S500L von meinem alten Herrn.
Der SRT Klang ist sehr präsent und man hat keine Möglichkeit ihn zu reduzieren oder zu verstärken. Klingt tiefer und grolliger und amerikanischer als der Stang. Meiner Frau gefällt der Mustangklang deutlich besser, meinem Nachbarn der SRT.
Abstimmung des AT ist sehr feinfühlig, aber beim Anfahren zu ruppig. Es war gestern bissel regennass und man hatte öfters ungewollten Schlupf. Ich hatte mal einen W210 E55 AMG, welches ja die gleiche Plattform ist. Der war schon unberechenbar bei Nässe, aber dieses Gefährt setzt einen obendrauf. Da ist der Mustang zahmer, wie ich finde. Im Anzug ist er zum Anfang gefühlt wilder, aber dann kommt das Gewicht. Lenkung ist deutlich indirekter und er schiebt durch das Gewicht über die VA. Die VA polterte leicht auf Kopfsteinpflaster.
Er läßt sich trotz der Abmaße aber gut dirigieren, da der Wendekreis kleiner ist trotz der 30 cm Mehrlänge. In meiner Altstadttiefgarage bin ich erstaunlicherweise super reingekommen.
Spritverbrauch:
Der SRT genehmigt sich bei ähnlicher Fahrweise deutlich mehr! Ich hatte gestern ca. 20 Liter stehen und konnte aufgrund der Witterung nicht besonders testen. Der Mustang bei gleicher Teststrecke und trockenem Wetter, also stärkerer Beanspruchung, 13 bis 14 Liter. Ist schon ne andere Hausnummer. Ich denke, dass man den SRT auf 16 drücken kann. Landstraße vielleicht 13 bis 14 Liter. Also nix für Sparfüchse

Abschließendes Fazit werde ich mir die Tage überlegen. Service, Kosten usw. habe ich extra nicht berücksichtigt, da wäre der Fall sowas von klar

Habe alles so hintereinander weggeschrieben, bin ja kein Profitestschreiber. Also bitte um Nachsicht
