Mustang Forum (1964-2025)

@fxlxx
Das Problem mit Weller ist, dass ich da gleich morgens schon angerufen hatte weil ich so genervt war und wollte dass sie das gleich anschauen. Kam dann mit dem so ins Gespräch und hab ihn schon alle meine Daten gegeben und einen Termin ausgemacht weil er doch heute keine Zeit hatte.
Dann hab ich mit der Versicherung vom Gegner telefoniert und der wollte auch wissen wo ich es repariere. Dem hab ich dann auch schon die Werkstatt genannt + wo der Gutachter hin kommen soll.

Jetzt das alles abblasen ist auch kacke.

hdgram hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 22:06

Guckt Euch den Schaden an. Von so einem klitzekleinen Schupser kriegt kein Mensch ein Schleudertrauma. Der Geschwindigkeitsunterschied lag < 10 km/h.

Du bist also Arzt und hast den Unfallhergang zudem vor Ort hautnah mitbekommen ?
Respekt.

Ich arbeite seit 1990 in einem Akutkrankenhaus,
und würde mir eine derartige Ferndiagnose nicht zutrauen !

Blas auf jeden Fall den Gutachter der gegnerischen Versicherung ab. Der hat an deinem Auto nichts verloren. Du hast Anspruch auf einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen deiner Wahl sowie auf einen Rechtsbeistand deiner Wahl. Die Kosten sind vom Unvallverursacher (bzw. dessen Versicherung denn sie haften gesamtschuldnerisch) zu zahlen, denn sie gehören zum Schaden. Genauso zum Schaden gehören die Auslagenpauschale, ein Nutzungsausfall oder Leihwagen, Schmerzensgeld und der Wertverlust. Diese Positionen haben auf deinem Konto zu landen.
Es kommt zwar zu einem Verfahren gegen den Unfallverursacher wegen fahrlässiger Körperverletzung, dies wird aber in der Regel eingestellt, evtl. gegen Zahlung eines Bußgeldes. Dies führt aber nicht zu einer Vorstrafe.

@hdgram
Bei unter 10km/h dürfte die Reserveradmulde nicht beschädigt werden.

Gruß Henning

Crash Override hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 22:49

Blas auf jeden Fall den Gutachter der gegnerischen Versicherung ab. Der hat an deinem Auto nichts verloren. Du hast Anspruch auf einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen deiner Wahl sowie auf einen Rechtsbeistand deiner Wahl. Die Kosten sind vom Unvallverursacher (bzw. dessen Versicherung denn sie haften gesamtschuldnerisch) zu zahlen, denn sie gehören zum Schaden. Genauso zum Schaden gehören die Auslagenpauschale, ein Nutzungsausfall oder Leihwagen, Schmerzensgeld und der Wertverlust. Diese Positionen haben auf deinem Konto zu landen.
Es kommt zwar zu einem Verfahren gegen den Unfallverursacher wegen fahrlässiger Körperverletzung, dies wird aber in der Regel eingestellt, evtl. gegen Zahlung eines Bußgeldes. Dies führt aber nicht zu einer Vorstrafe.

genau so sind meine Erfahrungen gewesen.

der gegnerische GA rechnet zu 100% zu gunsten seines Geldgebers !!

Klar macht er das. Aber soviel ich weiß hat die Versicherung ein Recht das Auto anzuschauen.

Basco hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 23:10

Klar macht er das. Aber soviel ich weiß hat die Versicherung ein Recht das Auto anzuschauen.

Dann sollen sie doch. Aber ich will meinen eigenen Gutachter ...

Habe jetzt nicht alles gelesen.

Falls Du einen spez. Anwalt benötigst: Mein Sohn hat mit der Kanzlei Schwarz in Weissenhorn bei Ulm gute Erfahrungen gemacht. Lt. Internet sind die auch sonst ganz fit.

Keine Ahnung was haka hier sagen würde?

Da es bei so etwas selten einen Orts- oder Gerichtstermin gibt, könnte man auch gleich bei @HaKa anfragen ...

http://www.proclienta-unfallhilfe.de/home.html
Für alle die es im Rhein Main Gebiet erwischen sollte. Absolut seriös. Ich habe bereits 2 mal deren Hilfe in Anspruch genommen. Abwicklung super gut. Für den Geschädigten sind die Leistungen kostenlos.
Grüße maintaler

Frank1968 hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 21:51

Wie soll er denn sonst bitte sein Schleudertrauma bestätigt und diagnostiziert bekommen ?

Dafür gibt es Krankenhäuser, die rund um die Uhr geöffnet sind

hdgram hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 22:06

Man kann auch alles übertreiben. Guckt Euch den Schaden an. Von so einem klitzekleinen Schupser kriegt kein Mensch ein Schleudertrauma. Der Geschwindigkeitsunterschied lag < 10 km/h. Immer die Kirche im Dorf lassen.

Für Schleudertrauma gibt es keine Formel. Jeder Mensch/ Körper reagiert anders auf Geschehnisse. Besonders bei einer entspannten Sitzposition kann das immer passieren. Es geht nicht darum jemanden zu beschuldigen oder zu verantworten, sondern um die eigene Gesundheit. Sollten die Symptome nicht innerhalb von ein paar Tagen verschwinden, ist es ungewiss wie es lange es dauert bis es weg geht und wird dann auch dementsprechend behandelt.

Basco hat geschrieben: ↑

24. Apr 2020, 22:26

@fxlxx
Das Problem mit Weller ist, dass ich da gleich morgens schon angerufen hatte weil ich so genervt war und wollte dass sie das gleich anschauen. Kam dann mit dem so ins Gespräch und hab ihn schon alle meine Daten gegeben und einen Termin ausgemacht weil er doch heute keine Zeit hatte.
Dann hab ich mit der Versicherung vom Gegner telefoniert und der wollte auch wissen wo ich es repariere. Dem hab ich dann auch schon die Werkstatt genannt + wo der Gutachter hin kommen soll.

Jetzt das alles abblasen ist auch kacke.

Dann drück ich dir die Daumen, dass bei dir alles glatt läuft. Schreib gern, wie es lief .

Hi,

ich lese hier schon eine Weile mit.
Wollte eigentlich nichts schreiben. Habe mich aber jetzt doch entschieden einen Erfahrungsbericht zu schreiben.
Hatte im April 2019 ein ähnliches Vergnügen.

Mit ist an einem Freitag in der 30iger Zone ein Sprinter hinten drauf gefahren.
Von Außen wenig zu sehen. Schaden waren dann doch um die 6k.

Die Polizei haben wir nicht gerufen.
Ich bin sofort zu einem Gutachter (meiner Wahl) gefahren und habe den Schaden dokumentieren lassen.
Mehr oder weniger direkt von der Unfallstelle zum Gutachter.

Am Samstag war ich dann bei Asch (habe mein Auto dort gekauft) zur Notreparatur, damit ich sicher fahren kann.
Am Sonntag war ich damit beim Driftraining.

Good Job Asch !

Die komplette Abwicklung habe ich an einen Anwalt übergeben.
Die gegnerische Versicherung hat mich zwar kontaktiert, ich habe aber an meinen Anwalt verwiesen.

Asch hat kurz darauf das Auto repariert.
Es gab nichts zu meckern -alles Tip Top.

Mein Anwalt hatte viel Spaß mit der generischen (HDI).
Die haben überall versucht herumzumeckern und zu kürzen.
Nutzungsausfall, Wertverlust, etc.

Wir waren alle gespannt, was passiert wenn die Asch Rechnung vorliegt.
Leider kam da nichts.
Wir haben gewartet und gewartet und gewartet und.....

X-mal hat mein Anwalt dort angerufen und Briefe geschickt.
Keine Reaktion. Auch die Gegnerische Versicherung war mit dem Wunsch nach einer Rechnung erfolglos.
Ich habs auch probiert.
Es hieß immer nur man wolle sich kümmern.

Es hat genervt - wir wollten einfach nur den Fall abschließen.

Im August -also vier Monate später kam dann endlich eine Rechnung.
Hier waren jedoch nicht geleistete Arbeiten abgerechnet.

Die Versicherung hatte das reklamiert und Asch um Stellungnahme gebeten.
Auch hierzu gab es keine Reaktion vom Autohaus.

Irgendwann hat die gegnerische Versicherung mir einen Betrag überwiesen, den sie für angemessen hielt.
Natürlich weniger als auf der Asch Rechnung. Die Rechnung war auf mich ausgestellt, da ich vorsteuerabzugsberechtigt bin.
Die hatten offensichtlich keine Lust mehr länger zuwarten.

Letztendlich hätte ich das mit Asch klären müssen.
Habe ich auch versucht - aber wie könnte es anders sein - keine Antwort.
Aber auch keine Mahnung.
Der Anwalt hatte den Fall abgeschlossen und die Versicherung auch.
So dringend kann es mit dem Geld verdienen offensichtlich nicht sein.

Irgendwann habe ich es genauso gemacht wie die Versicherung.
Ich habe Asch einen Betrag überwiesen den ich für angemessen hielt:
Rechnungsbetrag abzgl. nicht geleisteter Arbeiten.

Fazit:

Technisch alles TipTop.
Gute Arbeit.

Technisch in ein paar Wochen erledigt.
Über den Rest kann sich jeder selber sein Urteil bilden.

Also - auf jeden Fall die Schadensabwicklung über einen Anwalt machen lassen.
Auch bei einem unverschuldeten Unfall können kuriose Dinge passieren.

Das Autohaus meint, man müsse die ganze Seite neu lackieren weil dieses Stückchen da verbogen ist. Seht ihr das auch so? Kann man das nicht einfach zurückbiegen?

Für das Gutachten nicht ... praktisch je nach Verbiegung möglich oder nicht.

Machbar wohl schon, bringt aber nicht so viel Geld .

Mit Glück ja, wahrscheinlich wird der Lack dabei Schaden nehmen. Evtl. ist er von der Hinterseite schon gerissen/abgeplatzt.
Evtl. wird es nach dem richten auch noch erkennbar sein, was durch Füllern/Grundieren/Lackieren bereinigt wird.
Wobei da nicht die komplette Seite lackiert werden müsste (und wohl auch nicht wird)....

Hab jetzt das Gutachten bekommen.
5200€.

Das Gutachten selbst über 900€

Wertminderung steht aber nur 1200€ drin.
Ich hab im Internet Tabellen verglichen wo ich auf über 3000€ kam. Hoffe der Anwalt kann da noch was rausholen und ich hoffe auch, dass die Versicherung die Rechnung von dem Gutachten ohne Murren bezahlt. Sonst muss ich das evtl. vorschießen.

Hallo,

ich hatte einen ähnlichen Unfall mit einem 2016er Convertible, damals 18 Monate alt. Von außen sah alles machbar aus. Nach Untersuchung in der Werkstatt mit einem Sachverständigen wurde es dann teuer....
Der Rahmen war vom Schubs erheblich verzogen...
Heckblech und Seitenwand sowie div. Teile waren zu erneuern. Zum Richten des Rahmens muss das Fahrzeug komplett zerlegt werden. Kosten ca. 30.000 Euro, ungewiss ob sich der Rahmen richten lässt. Auf der Autobörse der Versicherung wurden 22.000 für den "Schrott" geboten.
Das Ende war ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Grüße
Tomeck

Laut Gutachten ist der Heckträger noch geknickt. Ist das ein Teil, dass man einfach austauschen kann?