Mustang Forum (1964-2025)

Tomeck hat geschrieben: ↑

28. Sep 2022, 19:16

Trotz 1900 Euro Wertminderung, ein Unfallwagen ist so gut wie unverkäuflich.

Danke für Deine Meinung, das sehe ich auch als kritisch an - denn ich selbst kaufe auch keine Unfallwagen.

Jürgen

Hola Jürgen,

da stellt sich erst einmal die Frage, wie lange willst du das Auto noch fahren, oder wechselst du gerne die Modelle.

Einen ähnlichen Schaden hatte ich mal mit meinem Jaguar während der Sommer-Monte, Schadenshöhe gut über 30.000 €, der Rahmen hatte aber nichts ( da weiss ich nicht, wie es da bei deinem Mustang steht ), also wurde professionell mit Originalteilen repariert, aber es war halt auch ein Oldtimer.

Schau halt zunächst mal, ob du auf dem Markt was anderes findest, das dir zusagt?
Nützt ja nichts, wenn du den Wagen abschreibst, aber dann nichts adequates findest.

Ich würde ihn reparieren lassen.
Gruß Uli

Wenn sich der Rahmen nicht verzogen hat und du das Auto länger fahren willst, würde ich es fachgerecht mit Originalteilen reparieren lassen. Hat bei mir gut geklappt (bei Aquaplaning abgeflogen - VW Vertragswerkstatt hat ganze Arbeit geleistet) und ich bin bis heute zufrieden damit.

Gruß
cyber orange

Ich denke nicht das der Rahmen beschädigt ist. Der Unfall scheint auch nicht so heftig gewesen zu sein. Gibt viel schlimmere.
(Gerade nochmal deinen Bericht gelesen/ ok fast ungebremst ist noch mal etwas anderes, aber selbst wenn der Motorhalterahmen beschädigt ist kann er ausgetauscht werden, dieser geht von unterm Sitz bis vorne zur Stoßstange)

Ich würde den Gaul bei Ford reparieren lassen und mit den 1900€ einen schönen Urlaub machen.

Alle anderen Optionen könnten tatsächlich bei aktueller Marktlage schlechter sein.

Auch ein reparierter Unfaller ist nicht unbedingt immer weniger Wert. Vor allem wenn er mit OEM Teilen bei Ford wieder fachgerecht zusammengebaut wurde und man es belegen kann.

Sehe ich genauso wie Sammyds

Noch ein kurzer Nachtrag.

Rein von den Unfallbildern her sieht der Schaden sehr harmlos aus. Das würde mich als Käufer nicht davon abschrecken ihn später mal zu kaufen.

Der Vorderwagen hat schon ganz heftig was abbekommen. Das Vorderrad steht ganz schief im Radhaus und der Schweller berührt fast den Boden.
Ich bleibe dabei, das ist das ein klarer Fall für die Werkstatt in Litauen.
Grüße
Tomeck

Sammyds hat geschrieben: ↑

29. Sep 2022, 00:28

Rein von den Unfallbildern her sieht der Schaden sehr harmlos aus. Das würde mich als Käufer nicht davon abschrecken ihn später mal zu kaufen.

Mutige Aussage.

Hier ein schönes Beispiel, das auch in den Kontext Knitterhengste passt.
In dem Fall wurde aber schon rumgepfuscht, um Schäden zu verschleiern.
https://www.youtube.com/watch?v=-OJuXqoFPPI

Ohne unter die Haube zu schauen und das Auto von unten zu sehen, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

27.000 € Schaden ist mehr als nur Kosmetik & Anbauteile.

Ehrliche Meinung: Ich würde den auch abgeben. Die Kräfte, die da gewirkt haben, müssen schon ordentlich gewesen sein. Das Rad auf der Beifahrerseite ist komplett eingedrückt. Es scheint, als ob das Rad innen bis ans Radhaus gedrückt wurde. Da gab es also bestimmt eine Belastung auf den Rahmen.

Mein Tipp: Schau, ob Du noch irgendwo einen neuen 2022er Gen 6 findest. Noch dürfte es da ein paar Lagerwagen geben, bevor Gen 7 anrollt. Du wirst wohl etwas aufzahlen müssen, aber dann hast Du wieder einen Neuwagen und einen ausgereiften Gen 6. Das wäre es mir wert.

highgate hat geschrieben: ↑

28. Sep 2022, 19:47

da stellt sich erst einmal die Frage, wie lange willst du das Auto noch fahren, oder wechselst du gerne die Modelle.

Das ist die einzig richtige Antwort.

Wir brauchen hier keine Vermutungen anstellen, dafür ist ja der Sachverständige da.
Und der hat anscheinend gesagt, dass man das Auto wieder hinbekommt, eben mit Wertverlust.
Das Auto meiner Frau sah ähnlich aus und läuft jetzt seit 7 Jahren wieder problemlos.

Also bleibt:
Magst du dein Auto? Dann lass es fertig machen und fahr damit. Dein Freundlicher freut sich über den Auftrag.
Kein gutes Gefühl oder lieber ein Gen 7? Dann weg damit, so einfach kann der Umstieg sein

Tomeck hat geschrieben: ↑

29. Sep 2022, 07:03

Der Vorderwagen hat schon ganz heftig was abbekommen. Das Vorderrad steht ganz schief im Radhaus und der Schweller berührt fast den Boden.
Ich bleibe dabei, das ist das ein klarer Fall für die Werkstatt in Litauen.
Grüße
Tomeck

Sorry Thomas,
von Dir hätte ich mit so einer Aussage irgendwie als letzter gerechnet!
Von dem schiefstehenden Rad auf einen (kapitalen) Vorderwagen/Rahmen Schaden zu schließen kann nur geschehen, wenn man dabei die Vorderradaufhängung nicht berücksichtigt bzw. keine Kenntnis darüber hat.
Das schiefe Rad ist für den beschriebenen Unfallhergang absolut typisch und „harmlos“. Durch den Aufprall auf das Rad, quittiert lediglich das Federbein seinen Dienst. Infolgedessen ist halt der Sturz im A…. und der Vordewagen sackt logischerweise ohne Federbein ab. Hier liegt zu >95% keine Verformung des/der vorderen Längsträger vor. Eventuell sind die beiden oder einer der „strut-to-wheel spindle bolts“ abgeschert.
So eine Reparatur, ist ein alltäglicher rechts vor links Schaden und kommt bei einem Autohaus fast 1x pro Woche rein.

Erforderlich wird, ein neuer Subframe; komplette Aufhängung rechts; wenn Magneride, dann den re. Sensor; Federbein links; alles was zur Lenkung gehört inclusive Servoantrieb; Kotflügel li/re; Haube + Scharniere; Schürze; Stoßfängerträger; Scheinwerfer re; Felge li/re + Radmuttern; Reifen vorne li/re; Airbag; Radhausschale; Achsvermessung; viel Farbe und Arbeitszeit.

@htp_big_M Alles machbar und daher plädiere ich für reparieren und behalten!!

Ich würde so ein Fahrzeug, unabhängig wie gut es repariert wurde, weder fahren noch kaufen wollen.

Bei einem versierten Karosseriefachbetrieb instand gesetzt, ist das Fahrzeug nachher besser als vom Band gelaufen.
Gute Gelegenheit den auf der Richtbank mal ordentlich gerade zu ziehen.

Hm ich bin zwar kein Fachmann, aber als ich meinen Mustang gesucht habe, habe ich "Unfall" in der Suchmaske ausgeschlossen.
Auch wenn es fachmännisch repariert wurde, was ich nicht beurteilen könnte bleibt irgendwie immer das Gefühl, dass es ein Unfallwagen ist. Wenn man den selber weiter fährt hat man ja eine andere Sichtweise auf den Stang. Man steckt tiefer drin hat die Reparatur begleitet und kann mit gutem Gewissen sagen das alles gut repariert wurde. Als Käufer bleibt das unbestimmte Gefühl ob da nicht doch etwas zurückgeblieben ist. Gerade bei den vielen Berichten hier über Werkstätten die nicht vernünftig arbeiten.
Greetz Toby

Wenn man so einen Unfall hat und das Fahrzeug behält, sollte man es am besten so lang behalten, bis der Wert so gering ist, dass der Unfallschaden beim Verkauf nicht ins Gewicht fällt, weil das Fahrzeug z.B. in Teilen mehr Wert als im Ganzen ist.

stang-gt-cs hat geschrieben: ↑

29. Sep 2022, 12:05

...Hier liegt zu >95% keine Verformung des/der vorderen Längsträger vor. Eventuell sind die beiden oder einer der „strut-to-wheel spindle bolts“ abgeschert.
So eine Reparatur, ist ein alltäglicher rechts vor links Schaden und kommt bei einem Autohaus fast 1x pro Woche rein.

Tja, gehöre zu den 5%: Längs- + Querträger müssen gewechselt / neu eingeschweißt werden, + Kotflügel + Motorhaube, Querlenker, Stoßdämpfer, Spurplatten, Felgen + Reifen vorne, Radnarbe + Sensorik, Lenkgetriebe, Schloßträger, Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer, Front-stoßfänger mit Grill + Spoiler, Pyroelemente Motorhaube + KnieAirbag, Bremsanlage instandsetzen, diverse Schläuche + Befestigungsteile / Elektronikteile, Gesamte Front + beide Türen lackieren ...

Jürgen

Also so krass, wie das Rad auf der Beifahrerseite eingedrückt ist, habe ich mir das gedacht.

Ich bleibe dabei: Kiste abgeben, 2022er Gen 6 holen, neuen Mustang geniessen.

Ohne genaue Angaben zum WBW und RW kann man hier eigentlich nichts genaues empfehlen. Grundsätzlich würde ich vermutlich die Reparatur durchführen lassen, Ersatzwagen oder Nutzungsausfall und WM mitnehmen und versuchen das Auto dann zu verkaufen. So ein Verkauf könnte schwierig werden, muss er aber nicht. Der Mustang ist am Gebrauchtmarkt sehr gefragt.
Ich bin gerade mit meinem Schwiegersohn auf der Suche nach einem guten Viano oder T5. Da haben wir Angebote und Autos gesehen, das hält man im Kopf nicht aus. Trotzdem waren die dann wenig später verkauft. Jeden Tag steht ein Dummer auf!

Viele Grüße
Martin