Mustang Forum (1964-2025)

Wie schnell die Zeit vergeht! Nun ist er schon ein Jahr alt -mein Mustang.
Erfahrungs- und Fahrberichte gibt es ja schon einige hier, und auch ich habe geschrieben weshalb ich mich genau für dieses Auto mit dem Motor und der Ausstattung entschieden habe und wie ich den Mustang nutze. Wer möchte kann das unter "Meinungen zum Ecoboost" nachlesen https://mustang6.de/viewtopic.php?f=8&t ... 52#p332752.

Hier möchte ich einmal meine gesammelten Zahlen, Daten und Kosten für das erste Jahr aufführen.
Vielleicht nutzt es der/dem ein oder anderen zur Entscheidungsfindung, vielleicht bieten sie Grundlage für Diskussionen.

Bestellt: 16.10.2018
Zugelassen: 07.05.2019
Abgeholt und erste Fahr: 09.05.2019
Ich habe also 205 Tage auf den Wagen gewartet.

Gefahren bin ich im ersten Jahr 12.360 km.

Einmalige Kosten im ersten Jahr:
- Zulassung: 27 €
- Klebesiegel: 0,60 €
- Feinstaubplakette: 5 €
- Wunschkennzeichen: 10,20 €
- Reservierung Kennzeichen: 2,60 €
- Kennzeichenschilder: 15 €
- Bahnticket (1. Kl., Sitzreservierung) / Fahrt zum Händler: 67,90 €
- Winterräder: 1489,39 €
- Garantieverlängerung (7. Jahr/140.000km): 1300 €
- Radwechsel Winter auf Sommer: 39,80 €
- 1. Insp. (15.000 oder 1 Jahr) bei 12323 km: 274,97 €

Macht zusammen: 3232,46 €

Laufende Kosten (für´ s erste Jahr):
-Kfz-Steuer: 250 €
- Versicherung (SF 16 HP;SF 34 VK 300€ / TK 150 € SB; 12.000km) als Zweitwagen angemeldet für Mai bis Okt.: 625,61 €
- Versicherung (SF 17; SF 35 VK 300€ / TK 150 € SB; 12.000km) als Zweitwagen angemeldet für Jan. bis Mai.: 146,83 € (Jahresbeitrag 440,48 €, habe die Vers.-Gesellschaft gewechselt.)

Macht zusammen: 1022,44 €

Benzinkosten:
Ich habe 30 mal getankt. Jedes Mal Super E5.
- Benzinverbrauch: 1221,35 Liter
- Benzinkosten: 1714,08 €
- Durchschnittsverbrauch lt. Bordcomputer: 8,8 l/100km
- Durchschnittsverbrauch errechnet: 9,88 l/100km

Der Mustang hat mich also im ersten Jahr 5.968,98 € gekostet. Nicht eingerechnet ist der Wertverlust und der Verschleiß.

Was natürlich nicht bezahlbar ist, ist das Fahrvergnügen und die mega Optik.

Beste Grüße aus dem Lipperland

Guter Wert - angemessen preisgünstig für den Spass, den das Auto bereitet!

Gruesse

...das kostet heutzutage fast jeder Mittelklassewagen p.a.. Bei meinem Eco liegen die Zahlen gar höher (> KM). Alles gut.

Harald

lupostang hat geschrieben: ↑

5. Mai 2020, 16:34

...das kostet heutzutage fast jeder Mittelklassewagen p.a.. Bei meinem Eco liegen die Zahlen gar höher (> KM). Alles gut.

Harald

Das hast Du falsch verstanden.
Ich wollte mich nicht beschweren. Ich finde die Kosten voll angemessen und nicht zu hoch, insbesondere die einmaligen Kosten im ersten Jahr werden ja nicht mehr auftauchen.

Ich wollte einfach mal eine Aufstellung machen, weil ich es interessant fand und weil es für den/die ein oder andere eine Entscheidungshilfe für oder gegen einen Mustang sein kann.
Hier stehen alle Zahlen in einem Thema und der/die Interessierte muss nicht zwischen Verbrauchs-, Versicherungs- oder sonstigem Thread hin und her wechseln, um eine (grobe) Übersicht zu den Kosten zu bekommen.

NE; habe ich nicht. Alles ok. War auch nur ein Vergleich.

Harald

Schöne Aufstellung, Danke dafür.
Da wäre jetzt der Vergleich zum GT interessant. Ob da überhaupt ein großer Unterschied ist?!? Ich denke nicht....
Grüße

hifidepp hat geschrieben: ↑

6. Mai 2020, 11:48

Schöne Aufstellung, Danke dafür.
Da wäre jetzt der Vergleich zum GT interessant. Ob da überhaupt ein großer Unterschied ist?!? Ich denke nicht....
Grüße

Steuer liegt bei ca. 450€, Vollkaskostufe ist 3 Stufen schlechter, Mehrverbrauch ca. 2,5-3 Liter/100km. Inspektionsmehrkosten sind vermutlich vernachlässigbar.

Den Rest kann man sich ausrechnen.

Edit:
- Winterräder: 1489,39 €
- Garantieverlängerung (7. Jahr/140.000km): 1300€

Hätte ich jetzt eher dem Anschaffungspreis zugerechnet.

Ja hast du schon recht. Die Kosten fürs erste Jahr, in diesem Fall 5968,XX sind zweiten Jahr deutlich niedriger, da ja einige Kosten für die komplette Zulassung, Garantie Verlängerung etc. nur einmal stattfinden.
Und Winterräder haben ja evtl. auch nicht alle. Finde die Aufstellung trotzdem super.

bastel hat geschrieben: ↑

6. Mai 2020, 11:56

Edit:
- Winterräder: 1489,39 €
- Garantieverlängerung (7. Jahr/140.000km): 1300€

Hätte ich jetzt eher dem Anschaffungspreis zugerechnet.

Ich auch!
Ebenso wie Zulassung, Kennzeichen, Plakette, Bahnticket, etc...

Ohne Wertverlust nicht wirklich aussagekräftig.

Mach 1 hat geschrieben: ↑

6. Mai 2020, 15:43

Ohne Wertverlust nicht wirklich aussagekräftig.

Yep.
Und selbst wenn man den Wagen lange fährt, hält er nicht ewig. Selbst wenn man "ewig" rechnet, kommen irgendwann die nicht ganz billigen Verschleißteile ins Spiel.
Mit knapp dem doppelten des berechneten ist man eher in der realen Welt.

Grüße
Martin

Vielen Dank Stefan,
sehr interessante Aufstellung. Und der Spass damit ist wirklich unbezahlbar

Mach 1 hat geschrieben: ↑

6. Mai 2020, 15:43

Ohne Wertverlust nicht wirklich aussagekräftig.

Den Ford Mustang zähle ich zu den ganz wenigen Autos, bei denen zumindest der ideelle Wert konstant bleibt.

BTT: Sehr lobenswert, die Aufzeichnungen so genau zu halten.

Hallo,

hifidepp hat geschrieben: ↑

6. Mai 2020, 11:48

Schöne Aufstellung, Danke dafür.
Da wäre jetzt der Vergleich zum GT interessant. Ob da überhaupt ein großer Unterschied ist?!? Ich denke nicht....

dem kann ich mich nur anschließen! Zum GT: Da kann geholfen werden

Zwar habe ich nur 10 Monate zum Vergleich anzubieten (März-Dezember 2019), aber zum Vergleich langt es.

Die Daten aus dem anfänglichen Post: 5968,98 € bei 12360 km ergeben 0,48€/km.

Die Abschreibung lt. Steuer auf 72 Monate nehme ich als Wertverlust an und freue mich dann ab dem (verflixten) 7. Jahr.

Auf diese 72 Monate verteilen sich auch die Winterräder und das Windschott, da dieses Kosten nicht alleine im 1. Jahr betrachtet werden dürfen.

Ansonsten kann sich jeder anhand der Tabelle seine Daten ausknobeln. (Versicherung, Stellplatz, etc.)


Je nach Laune kommen dann zu den Kosten noch die Zinsen bei einer Finanzierung hinzu.

Bei mir liegt der Wert pro km (ohne Abschreibung) bei 0,37€ bzw. mit Abschreibung (Wertverlust) bei 0,89€.

Allerdings werden auch nur die wenigsten Fahrer um die 750€ im Monat für den nächsten Wagen ansparen.

Gruß
Obi

[EDIT] Datei ausgetauscht[/EDIT]

Bei Konsum- oder Luxusprodukten, die nicht abs. nötig sind, schaut man nicht auf die realen Kosten. Machen wir so beim Sport, beim Dinner im Restaurant, Kleidung, Accessoires etc.. So täte es u.a. auch eine Plastik-Uhr für 9,99 €; sie zeigt die Zeit an. Aber wir sammeln u.a. schweizer Luxusuhren. Dito beim Automobil: Mit einem Dacia kommt man im Berufsverkehr ebenso schnell voran wie mit einem 12-Zylinder. Aber mancher will halt den grossen. Das nennt man Konsumentenrente. Und dann rechnet man nicht mehr.

Ich habe noch nie gerechnet, was mich sowas was p.a. kostet. Aber bei anderen Investitionen - z.B. ein Kühlschrank, der nur kühlen muss - vergleiche und rechne ich schon - also ob's nötig ist.

Harald

... schön für Dich, ich rechne aber auch (bei über 50 Tkm/Jahr)

hallo Blauer,

will sagen: WILL ich was unbedingt, muss ich auch mit den höheren Anschaffungs- und Unterhaltskosten leben können. Sonst habe ich falsch entschieden.
Kenne Leute, die haben sich ein nettes "Schiffchen" gekauft, aber die Liegekosten etc. nicht kalkuliert (man rechnet +/- mit 25% des Kaufpreises p.a.!). Jetzt sitzen sie auf dem Boot, fahren nicht mehr raus (eine Tages-Ausfahrt so um die 4.000€), derzeit zudem nicht verkäuflich. Ging meinem Freund auch so (trotz meiner Warnung). Verlust nach zwei Jahren fast 800.000. Inkl Liegekosten über eine Mio.
Deshalb habe ich auch keinen offenen Bentley gekauft (wir zahlen alles bar); Kapitaldecke fast weg, der Unterhalt - und dann nach einem Jahr vielleicht abgeben müssen? Ne. Das Pony läuft leicht nebenher - also auch keine Aufrechnung. Aus meiner Sicht klug geplant. Man muss halt im Leben ehrlich sehen, was man pekuniär schaffen kann. Sonst geht der Spass (und viel Geld) verloren. Das war's eigentlich.

Harald

Hallo Harald,

mir macht es z. B. Spaß solche Daten rund ums Auto in Excel zu konservieren. Aber auch nur diese

Um bei Deinem Beispiel der Boote (Schiffe waren es wohl kaum) zu bleiben. Vor einigen Wochen gab es in der Autoblöd einen Artikel (aus dem Gedächnis) mit dem Titel "V8 fahren unter 10k€".

Nunja, man sollt schon wissen was man tut...

Gruß
Obi

Obi,

genau - manches klingt im Vorfeld ja sehr verlockend. Aber packe ich das auch über die nächsten fünf Jahre? Um bei menem Freund zu bleiben: Invest 2.100 K für das Boot (wie Du sagst). Zwei Jahre im Besitz, günstiger Platz in einer griechischen Marina, Notverkauf. Fast sein ganzes Rentengeld weg. Aber Hauptsache eine Yacht haben...... Bei Automobilen ist es gleich. Und die Leasing-Banken/Hersteller freuen sich dann. Kenne zwei, die nach einem Jahr einen 140 K Porsche zurückgeben mussten (1 x Job weg, 1 x Frau weg....).
In diesem Sinne
Harald

lupostang hat geschrieben: ↑

19. Jun 2020, 10:23

Kenne zwei, die nach einem Jahr einen 140 K Porsche zurückgeben mussten (1 x Job weg, 1 x Frau weg....).

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mir den Ecoboost nun leisten kann und will, WEIL die Frau (in meinem Fall Freundin) weg ist.

Ohne Job wär's natürlich nicht möglich.

Über die laufenden Kosten werde ich auch den Überblick halten, allerdings nicht ganz so genau wie der TE. Die anderen Hobbys kosten auch Zeit.