fit-in-ford hat geschrieben:Ahoi miteinander,
Zahlenwerte habe ich jetzt keine, aber ich denke schon, dass der neue EB mit AT sich deutlich vom alten absetzt. Die Begründung liegt im Getriebe. Wer Das FL schon einmal mit dem 10AT gefahren ist, der weiß, was ich meine. Ein GT in Sport+ lädt dermaßen durch, das kann nur ebenso gut gehen beim EB. Klar durch den Partikelfilter fehlen aktuell ein paar Pferdchen, Ford wird da sicherlich beizeiten nachlegen, aber durch das gestiegen Drehmoment spricht alles für dies Motorgetriebe Kombination. "alter EB FB mit AT" wird ja leut Hersteller mit 5,8 sec auf 100 km/h angegeben, der "neue" hingegegen mit 5,5 sec. (Die Zeiten der Schalter FB sind übrigens identisch).
Das alles läßt mir persönlich die 20,x aus der einen Quelle im Thread als realistisch erscheinen, denn im oderen Geschwindigkeitsbereich ist ja speziell in Verbindung mit AT das Thema Drehmoment ein sehr wichtiges für die gesamte Performance.
Gruß
Stephan
Das ist nicht ganz so einfach.
Die physikalische Größe, die das Beschleunigungsvermögen ausmacht, ist grundsätzlich erst mal die Leistung. (Um genau zu sein, muss man das Integral über die im Beschleunigungsprozess zu jedem Zeitpunkt gelieferte Leistung machen.)
Das Getriebe kann da nur unterstützend wirken (kurze Gänge, enge Stufung) indem es den Motor während es Beschleunigungsprozess so nah als möglich im Bereich seiner Maximalleistung hält.
Im unteren Geschwindigkeitsbereich, die ganz kleinen Gänge, ist die Maximalleistung aber eh nicht der Punkt, da muss der Antriebsstrang bestmöglich den Schlupf-Punkt erwischen, hat man eh Leistungsüberschuss. Das macht die neue Automatik und Elektronik wohl ziemlich gut.
Das ändert sich über 100km/h, da wird eben die Leistung gegen die in Potenz steigenden Fahrwidertstände (träge Masse, Luftwiderstand, bisschen Rollwiderstand) der dominierende Faktor.
Es gibt da noch einen Faktor, der mich da umtreibt, nämlich dass die Leistungsreduzierung durch den Strömungswiderstand des Partikelfilter nur voll zum tragen kommt, wenn sich durch längere Dauervolllast der volle Gaswiderstand aufbauen konnte. Jeder Schaltpunkt - wo ja zumindest die Zündung kurz zurückgenommen wird - dafür sorgen soll, dass der Gegendruck sich wieder abbauen kann. (Nur gelesen, ist nicht meine Theorie.) Das würde mich schon interessieren.
Und nein, das würde bei der amtlichen Leistungsmessung nicht auffallen, weil die Leistung dort nach 30 Sekunden "Beruhigung" gemessen wird. Ist auch der Grund, warum Fahrzeuge mit Overboost in der Praxis durch Schaltvorgänge beim Beschleunigen immer mehr Leistung zur Verfügung haben, als in den Papieren. Der Overboost-Timer wird da bei jedem Schaltvorgang zurück gesetzt.
Aber schauen wir mal, irgendwann werden ja wohl mal "offizielle" Tests kommen, die sich auch mit dem Geschwindigkeitsbereich beschäftigen.
Grüße
Martin