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Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 10:16
von Ron
:ugeek: :ugeek: :ugeek:

Re: Strafzölle auf den Mustang ?????

Verfasst: 2. Mär 2018, 10:25
von JN75
Für die, die noch auf einen Mustang warten fände ich es blöd. Ansonsten nicht schlecht, trägt zur Wertsteigerung bei


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Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 10:37
von Ace
Ich denke nicht dass sie einen Angriff auf die amerikanische Automobilindustrie wagen. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher wie das geregelt ist, aber wenn ein EU Mustang bei Verschiffung nach EU Strafzoll abkriegen würde, beträfe das ja auch die ganzen Produktionen anderer Marken in den USA wie von BMW.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 11:09
von champagnero
Ace hat geschrieben:Ich denke nicht dass sie einen Angriff auf die amerikanische Automobilindustrie wagen. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher wie das geregelt ist, aber wenn ein EU Mustang bei Verschiffung nach EU Strafzoll abkriegen würde, beträfe das ja auch die ganzen Produktionen anderer Marken in den USA wie von BMW.
Na wenn sie in den USA produzieren, brauchen sie darauf auch keine Strafzölle zu zahlen, das ist ja der Sinn dahinter, wenn man die Produktion in das andere Land verlagert. Ich denke, Ford würde dafür auch eine Lösung finden, dann werden die Mustangs z.B. in Köln "endmontiert" (ohne, dass ich jetzt die zollrechtlichen Vorschriften im letzten Detail kenne.)

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 11:23
von Ace
Aber zwischen einem EU Mustang und einem in den USA produzierten BMW ist ja doch Unterschied?

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 11:31
von champagnero
Ace hat geschrieben:Aber zwischen einem EU Mustang und einem in den USA produzierten BMW ist ja doch Unterschied?
Eventuell haben wir uns auch missverstanden. Für einen x5 der in USA produziert ist, würden in der EU eventuell auch Strafzölle fällig, wenn man es rein logisch betrachtet. Insofern würde ich da auch keinen Unterschied zu einem EU Mustang sehen, der in den USA endgefertigt wurde. Für den X5 würde dann aber wiederum in den USA kein Zoll fällig, nach meinem Verständnis.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 12:47
von bastel
Des weiteren kommen auf die Mustangs schon 10% Zoll...

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 13:01
von Hecarim
Da die Frage darauf abzielte:

Wenn der Kaufvertrag für den EU Mustang unterschrieben ist, brauchen dich Änderungen während der Wartezeit nicht mehr zu kümmern.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 13:14
von Panomatic
Ace hat geschrieben:Ich denke nicht dass sie einen Angriff auf die amerikanische Automobilindustrie wagen. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher wie das geregelt ist, aber wenn ein EU Mustang bei Verschiffung nach EU Strafzoll abkriegen würde, beträfe das ja auch die ganzen Produktionen anderer Marken in den USA wie von BMW.
Nicht unbedingt.

Die EU-Poolitiker planen einzelne Hersteller mit Strafzöllen zu belegen. Beispielsweise Harley Davidson, aber nicht Indian.
Genauso könnten Sie es bei Automarken halten. Oder die Ersatzteile...

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 13:21
von 66to16
Hecarim hat geschrieben:Da die Frage darauf abzielte:

Wenn der Kaufvertrag für den EU Mustang unterschrieben ist, brauchen dich Änderungen während der Wartezeit nicht mehr zu kümmern.
Kommt auf den individuellen Vertrag an, meist ist eine Klausel für Preiserhöhungen drin, also zahlen. Cheers

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Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 14:01
von athomitz
Schön dass meine C7 schon in Hamburg steht und am Donnerstag zugelassen wird :-)

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 14:05
von PonyWhisperer
Bei mir nicht!

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 14:13
von Waldo Jeffers
PonyWhisperer hat geschrieben:Bei mir nicht!
Bei mir auch nicht. :Devil:

Aber pssst, nicht dass wir prefacelift-Mustang-Besitzer uns den Zorn der ganzen Neubesteller zuziehen, die sich jetzt Sorgen machen...........

Wer nur eine "Bestellung" unterschrieben hat, sich also nur einseitig gebunden hat, der sollte zusehen, dass er nach Ablauf der dort festgeschriebenen Fristen (meistens 6 Wochen) sich eine schriftliche Bestätigung durch den Händler mit dem damals vereinbarten Kaufpreis geben lässt, durch die erst aus der einseitigen "Bestellung" ein zweiseitiger "Kaufvertrag" wird.

Ob man solche Zusatzkosten wie plötzlich hinzu kommende Strafzölle auf den Käufer abwälzen kann, muss man im Einzelfall prüfen. Selbst wenn das möglich ist, dürfte der Käufer dann ein Rücktrittsrecht haben.

Kann man die Kosten nicht auf den Käufer abwälzen, hätte umgekehrt auch der Händler bei solchen unvorhergesehenen Zusatzkosten ebenfalls ein Rücktrittsrecht.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 2. Mär 2018, 14:20
von Oberberger
Keine Sorge!

Die Strafzölle werden hauptsächlich auf Produkte aus den Gegenden erhoben, wo mehrheitlich Trump-Wähler leben. Wayne County (Michigan) hingegen ist hauptsächlich „Hillary-Land“. Daher wird der Mustang nicht betroffen sein.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... s-produkte

Karte: http://www.drawingdetroit.com/2016-election/

Gruß Kai

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 3. Mär 2018, 07:50
von Rabastang
Dann werden die Hersteller den Preis runterdrücken und eben weniger Nettopreis haben als heute. Wenn man sieht wie viel Abschlag aktuell mit Tageszulassungen möglich ist . . . sieht man auch den EK und die Marge dahinter.

Und Strafzölle auf bestimmte Herstellorte in den USA ? Wie soll das funktionieren. Schau mal in den Zolltarif der ist nach Abgangsland und nicht Ort.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 3. Mär 2018, 10:34
von petrocelli
mehr strafzoll bzw strafsteuer die von der supertollen EU derzeit schon eingehoben werden, geht wohl gar nicht,

Trump sollte einen Vergleich zwischen Ösiland und USA aufrufen, da kostet ein Mustang GT oder ein M4 im Ösiland einfach das DOPPELTE wie in USA.....auch in D noch immer einiges mehr

sogar ein neuer shelby kostet zzt nur um die 50k in us

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 3. Mär 2018, 16:49
von Route_66
petrocelli hat geschrieben:mehr strafzoll bzw strafsteuer die von der supertollen EU derzeit schon eingehoben werden, geht wohl gar nicht,

Trump sollte einen Vergleich zwischen Ösiland und USA aufrufen, da kostet ein Mustang GT oder ein M4 im Ösiland einfach das DOPPELTE wie in USA.....auch in D noch immer einiges mehr

sogar ein neuer shelby kostet zzt nur um die 50k in us
...genau so ist es!

Während maßgebliche Politiker der EU wie unsere geschäftsführende Bundeskanzlerin und EU-Kommissionspräsident Juncker in Sonntagsreden gern das Hohe Lied des Freihandels singen, sieht die Realität in der EU leider ganz anders aus!
Aber unsere Medien, vor allem die öffentlich-rechtlichen, betreiben lieber Trump Bashing mit Schaum vor dem Mund und üben sich im Versprühen von Nebelschwaden von Meinungsmache in deutsche Wohnzimmer, anstatt einfach die Fakten ohne ständige Moralisierungen zu berichten. Und das sind übrigens die selben, die das geplante Freihandelsabkommen TTIP unter Dauerfeuer genommen haben.

Die Fakten sehen für die EU überhaupt nicht gut aus:
Einfuhrzoll der EU auf importierte Pkw aus den USA: 10% Zollsatz
Einfuhrzoll der USA auf importierte Pkw aus der EU: 2.5% Zollsatz

Ergebnis: Der Einfuhrzoll in die EU auf Pkw ist viermal so hoch wie umgekehrt der Einfuhrzoll in die USA!!! Dazu kommt dann auch noch die Einfuhrumsatzsteuer (in Deutschland 19%) auf den Gesamtwert des Pkw (also inkl. Zollsatz)
Ein Strafzoll auf den Mustang wie auf alle Pkw aus den USA ist also längst Realität!

Noch schlimmer wird das Ganze, wenn man bedenkt, dass die US-Automobilindustrie ihre Stärken bei SUV und Pick Ups hat. Diese werden von der EU als Lkw eingestuft:
Einfuhrzoll der EU auf importierte Lkw aus den USA: 22% Zollsatz

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 03. März 2018, Seite 20, Artikel "Strafzölle: Die EU im Glashaus", von Henning Klodt, bis 2017 Leiter des Zentrums Wirtschaftspolitik am Institut für Weltwirtschaft, Kiel


Und das ist sicher einer der Gründe (aber nicht der einzige), warum der deutsch-amerikanische Warenaustausch im Jahr 2017 wie folgt aussieht:

Wichtigste Exportgüter Deutschland:
Fahrzeuge und Fahrzeugteile: 35,8 Mrd. EUR
...
Wichtigste Exportgüter USA:
Fahrzeuge und Fahrzeugteile: 13.3 Mrd. EUR
...

Quelle: US Department of Commerce, abgedruckt in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 03. März 2018, Seite 19, Artikel "Der Handelskrieg hat begonnen"

Und von daher sage ich: Die USA haben völlig recht, wenn sie diese Handelspraktiken beklagen! Allerdings ist die Verhängung von Strafzöllen der falsche Weg, denn die Spirale an jeweiligen Gegenmaßnahmen schaukelt sich hoch und am Ende verlieren alle. Auch US-Verbraucher (und Wähler) müssen am Ende höhere Preise zahlen, die Inflation steigt, die Zinsen der FED gehen hoch, das Wirtschaftswachstum sinkt, usw. Gerade Wirtschaftswissenschaftler in den USA, die sich mit der großen Depression der 30er Jahre beschäftigt haben, kommen zum Ergebnis, dass diese durch die Zollpolitik maßgeblich verschärft wurde...das sollte die US-Administration hoffentlich auch wissen.
Die EU sollte zunächst mal in sich gehen und im Sinne der Reziprozität die Zollsätze auf das o.a. US-Niveau absenken. Und wenn die USA ihrerseits dann Strafzölle verhängen, ist eine Angleichung "Auge um Auge, Zahn um Zahn" auch o.k.

Sorry, dass es etwas off Topic wurde, aber das Thema "Strafzölle auf den Mustang?" sollte vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um US-Strafzölle und EU-Vergeltungsmaßnahmen in einen größeren Zusammenhang eingeordnet werden.

Re: Strafzölle auf den Mustang ?

Verfasst: 3. Mär 2018, 18:19
von rubyfirst
Ich mache mir auch Gedanken darüber, wer zukünftig Stahl und Aluminium für die Ponyproduktion in Flat Rock liefern wird. Falls es heute Lieferanten aus Deutschland/Europa sein sollten (m. W. liefert z. B. Thyssen-Krupp Steel an Ford; ob auch an Ford USA weiß ich leider nicht), werden die Bleche beider Metalle teurer. Immerhin besteht ein Auto zu ca. 60% aus Stahl und zu ca. 30% aus Aluminium (http://www.stahl-online.de/index.php/vo ... werkstoff/). Dadurch wird der Mustang erheblich teurer werden. Es sei denn, Ford USA lässt sich billiger von heimischen Stahl- und Aluminiumproduzenten beliefern - da macht mir dann allerdings die Qualität Sorgen.

Zudem dürfte Ford USA in den Augen ihres Präsidenten ein "böses Kind" sein, weil nun doch massiv Autos in Mexiko gebaut werden sollen, was sich vor einem Jahr noch ganz anders anhörte (http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 82310.html). Weiß der Henker, wie sich das noch auf die begehrten Mustangs jenseits von "America first" auswirken wird.

Was immer da noch kommen mag - ich glaube, dass eine baldige FL-Bestellung eher richtig als falsch ist :Ford: :mustang:

Strafzoll auf US Autos durch EU

Verfasst: 5. Mär 2018, 09:53
von Klaus Bochum
Hallo zusammen,

mit ziemlicher Bestürzung lese ich in den aktuellen Meldungen, daß die sagenhafte EU mit Hn. Juncker an der Spitze als "Vergeltung" auf die Ankündigungen von D.T. auf "TWITTER" ( das scheint ja DAS weltpolitische Medium zu sein), bezüglich Importzölle auf Stahl und Autos, Strafzölle auf US Auto Importe einführen will.
Das verunsichert mich jetzt ein wenig, denn ich hatte eigentlich vor im Januar 2019 einen Austausch Eco Gen.6 gegen GT FL vorzunehmen.
Ich befürchte, wenn die Hansels aus der EU das tatsächlich machen, verteuert sich der FL GT um rd. 10%.

Gruß
Klaus-D.

Re: Strafzoll auf US Autos durch EU

Verfasst: 5. Mär 2018, 10:06
von Ace
Klaus Bochum hat geschrieben:mit ziemlicher Bestürzung lese ich in den aktuellen Meldungen, daß die sagenhafte EU mit Hn. Juncker an der Spitze als "Vergeltung" auf die Ankündigungen von D.T. auf "TWITTER" ( das scheint ja DAS weltpolitische Medium zu sein), bezüglich Importzölle auf Stahl und Autos, Strafzölle auf US Auto Importe einführen will.
Das verunsichert mich jetzt ein wenig, denn ich hatte eigentlich vor im Januar 2019 einen Austausch Eco Gen.6 gegen GT FL vorzunehmen.
Ich befürchte, wenn die Hansels aus der EU das tatsächlich machen, verteuert sich der FL GT um rd. 10%.
Ich habe den Beitrag hier mal reingeschoben.

Wo hast du das mit den Autos her? Bislang ist nur im Gespräch US Motorräder mit Strafzoll zu belegen, um hauptsächlich Harley Davidson zu treffen. Ein Strafzoll auf US Autos würde eben auch deutsche Hersteller schaden, die in den USA produzieren.