Habe zwar einen Fastback, dürfte aber nicht weiter stören.
In D schaltet die Automatik relativ früh hoch und bei geringer Last bleibt sie durchaus auch da, solange man keinen zu hektischen Gasfuß hat oder den Tempomaten nutzt. Und ja, der Klang ist wirklich schön und hat tatsächlich was von Schiffsmotor, aber ohne Aftermarket-Abgasanlage ist das Motorengeräusch meines Erachtens in diesem Bereich doch sehr leise. Und bei Geschwindigkeiten im Bereich von 70 km/h würde ich beim Convertible durchaus von deutlichen Windgeräuschen ausgehen. War zumindest im 2015er Camaro SS Convertible der Fall.
Beispiel:
Stadt 60 km/h, keine Steigung, nur Geschwindigkeit halten: Dann zeigt der Drehzahlmesser bei mir etwas im Bereich 1100 rpm, also 6. Gang
Landstraße 70 km/h, durchaus leichte Steigung, schätze mal 1-2%, ebenfalls ohne zurückschalten im 6. Gang irgendwas um 1400 rpm. Der Motor hat da gefühlt auch noch genügend Leistungsreserven für leichte Beschleunigung.
Landstraße/AB 100 km/h, da ist der Motor direkt bei etwa 1800-1900 rpm und klingt natürlich deutlich anders und ist wesentlich präsenter.
Das Problem ist eher die Übersetzung (Automatik im 6. Gang etwa 6% kürzer, EU spec mit 3,55 final). Mit der Übersetzung kommt man bei Landstraßentempo nicht auf irgendetwas im Bereich von 1000 rpm, auch wenn der Motor dann noch ungefähr die 100 km/h halten dürfte - dafür braucht man ja nur etwas in der Größenordnung von 30 PS...
In diesem Zusammenhang macht der S-Modus ohne Paddle-Betätigung keinen Sinn. Dann dreht der Coyote wesentlich höher.
Also: Meiner Erfahrung nach ist die Schaltstrategie in D zum Cruisen recht brauchbar und hält Gänge ausreichend lang, solange man dem Motor nicht zu viel abverlangt. Mit einem manuellen Getriebe würde ich vermutlich meistens mit deutlich höheren Drehzahlen fahren, allein schon weil ich meinem früheren Vierzylinder keine 1000 rpm antun konnte und wollte. War dann sehr überrascht, wie zurückhaltend die Automatik zu Werk geht, wenn es nicht anders gefordert wird.
