Fahrverhalten bei Schlechtwetter

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*Benutzer gelöscht**

Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von *Benutzer gelöscht** » 23. Mär 2016, 07:47

Maba hat geschrieben:Ich möchte hier mal klar unterscheiden, ob wir über ein Alltagsauto (da erwarte ich auch ein perfektes Sicherheitspaket) oder einen Sportwagen sprechen. Der Mustang ist seit seiner Geburt ein Sportwagen, dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Und für mich macht gerade dieses "nicht perfekt sein" den Reiz aus. Das ist Autofahren, hier wird die Verantwortung des Fahrers noch gefordert.

Am Ende des Tages ist es immer der Fahrer, der das Auto zerstört und andere gefährdet. Bis auf extrem seltene technische Gebrechen führt das Auto nur aus, was der Fahrer vorgibt.


Gruß, Manfred
Besser hätte man es nicht sagen können... :clap:

RudiRabe
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von RudiRabe » 23. Mär 2016, 07:53

Ich bin gespannt, wann in der Formel Eins elektrische Fensterheber und Klimaanlage eingeführt werden.
Der Mustang ist ein sportlicher Alltagswagen, auch wenn einige Fahrer gerne mehr Sport vertragen könnten ...
Solange Sicherheit abschaltbar ist, hätte man auf volle Sicherheit setzen können.
Genauso wie Nokian ein guter Winterreifen ist, jedoch nicht für hohe (Kurven)Geschwindigkeiten, dann wird er Pudding, ist der Pirelli anscheinend kein optimaler Alltagsreifen. Ich empfinde es als deutlich sinniger, wenn ein Alltagssportwagen eher auf den Alltag abgestimmt wird, als auf sportliche Höchstleistung, die ja mit den Alltagsreifen auch erreicht werden kann, nur eben mit höherem Verschleiss.
Wer auf die Rennstrecke möchte, wird eh umrüsten, wer aus öffentlichen Strassen eine Rennstrecke macht, ist grundsätzlich in einem Sportwagen verkehrt. Wer der Alltagsabstimmung entfleuchen möchte, schaltet auf Sport.
Wir wollen mal nicht drum herum reden, so händeln es die meisten Alltagssportwagenhersteller seit je her ... im Alltag brav, auf Knopfdruck böse fauchend ...
Ein wirklich guter Reifen hat im übrigen auch im kalten Zustand genug Reserven, eine normale bis zügige Fahrweise sicher zu ermöglichen. Wenn schlechte Kaltfahreigenschaften einen Sportreifen ausmachen ... dann empfehle ich die 40 Euro Chinakracher ... da gibts rasante Sportlichkeit in jeder Fahrsituation und jeder lizensierte Rennfahrer bekommt seine Herausforderung ...
Naja ... als Cabriofahrer ist man dem Drang von schneller und lauter ja zum Glück eher weniger unterlegen ... da werden wohl auch die Pirellis reichen ...

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Maba » 23. Mär 2016, 08:56

Dem kann ich nicht zustimmen-ein Sportwagen sollte auch Sportreifen haben. Wir reden hier ja nicht über Semislicks, mit kleinem Temperaturfenster und bei Nässe unfahrbar. Das sind die Reifen, die Hardcore-Sportwagen, im übrigen auch aus deutschem Hause, montiert haben. Wie würden da wohl Probefahrten ablaufen? Leute, tragt Verantwortung, oder kauft euch einen Windelhosen-Sportwagen. Aber passt auf-der Grenzbereich liegt dann höher, den überlebt ihr dann aber wohl nicht mehr. Wenn ein Superduper-Porsche abfliegt, dann aber so richtig....


Gruß, Manfred

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Dailydriver » 23. Mär 2016, 09:10

crazy horse hat geschrieben: Der Pirelli ist ein toller Reifen bei 30 C und gut warmgefahren. Wir bewegen aber unsere :pony: leider nicht in Kalifornien :Devil:
Ist doch ganz einfach: Ford verkauft den Mustang in den USA nur nach Kalifornien, Texas, Louisiana, Mississippi, Georgia und Florida. Nach Minnesota, Alaska, Wyoming, North und South Dakota und New York wird der Mustang aufgrund des dortigen häufig schlechten Wetters nicht verkauft. Aufgrund dieser Tatsache hat sich Ford USA folgerichtig für einen Reifen entschieden, der auch nur in den warmen Staaten funktioniert. Wer mit den Pirellis nicht klarkommt, wird wahrscheinlich auch mit anderen Reifen Probleme bekommen.

Zum ESP: Ja, Ford hätte dem Mustang auch noch einen "Wohlfühl-Pampers-Modus" spendieren können, wo alles weggeregelt und die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h begrenzt wird...

Übrigens: Wer bei Google nach "unfall probefahrt sportwagen" sucht, findet über 180.000 Ergebnisse. Vom Lamborghini, Nissan, Porsche, Tesla, BMW und Mercedes ist alles dabei. Und seid froh, das ihr keinen Lamborghini Murciélago fahrt: http://lambounfall.de

Freut Euch auf die kommenden freien Ostertage!
Liebe Grüße
Dani

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Maba » 23. Mär 2016, 09:10

PS: Neben dem Stang fahre ich noch eine Exige und war der Meinung, schon ganz gut damit umgehen zu können. Bis ich auf einer Rennstrecke alle Fahrhilfen ausgeschaltet habe. Erst dann erkennt man den Leistungsüberschuß und die Tücken eines Mittelmotor-Supersportwagens. Seither fahre ich regelmäßig langsame Strecken ohne Fahrhilfen, um den Grenzbereich trainieren zu können. Ich will mich nicht der Elektronik bis zu einem Bereich ergeben, wo es dann definitiv zu spät ist. Und ich kenne wahrlich schlimme Unfälle mit High-Tech Geräten wie Lamborghini, Ferrari, Porsche. Nein danke, da bleibe ich bei meinen ehrlichen Autos.


Gruß, Manfred

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von RudiRabe » 23. Mär 2016, 11:43

Nunja, wenn man aber den Schreibern glaubt, und warum sollte man ihnen nicht glauben, geschahen die Auffälligkeiten nicht bei besonders riskanten Fahrmanövern.

Wenn man bedenkt, dass der Pirelli 2015 Testsieger geworden ist, überrascht es schon, dass Standardsituationen zum Ausbrechen des Hecks führen ...

Der Pirelli ist zudem kein Sportreifen, sondern ein sportlicher Allrounder.
Zusätzlich schreiben ja einige, dass die Fahreigenschaften mit anderen Reifen besser werden ...

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Ace » 23. Mär 2016, 11:49

Man muss auch immer schauen auf was für Fahrzeugen die Reifen getestet werden. Wenn da an einem 150PS Fronttriebler getestet wird sagt das herzlich wenig über die Fahreigenschaften auf dem Mustang aus
Auf Grund des Banns aus dem Forum bin ich nicht mehr auf mustang6.de vertreten. Ich bedanke mich für viele schöne Jahre in der Community - Man sieht sich vielleicht in anderen Muscle Car Foren :Winkhappy:

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von RudiRabe » 23. Mär 2016, 12:11

Grip und Haftung sind erst mal Grip und Haftung. Wenn der Reifen die beste Nasshaftung haben soll, so sollte er diese vorne und hinten haben. Ob er auf einem Mustang Testsieger geworden wäre oder nicht, ist da erst mal egal. Derartige Schwächen würde ich von einem Reifen als Testsieger jedenfalls nicht erwarten.

Wenn man einige Fertigungsdetails betrachtet, zuletzt hier erwähnt die abschliessbare Mittelkonsole, die mal abschliessbar ist und mal nicht ... könnte schon der Verdacht aufkommen, Ford greift bei der Produktion schon mal in unterschiedliche Regalfächer.

Interessant ist doch hauptsächlich, ob es kontinentale Unterschiede des Reifen gibt, wie man diese erkennt und ob der Mustang immer mit der gleichen Version geliefert wird, oder eher nach Verfügbarkeit ....

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Maba » 23. Mär 2016, 13:15

Sorry, aber ich glaube es nicht, dass hier ganz vorsichtig gefahren wurde. Am Beispiel V8: Berge von Leistung und Drehmoment, kein Gewicht am Arsch. Was zur Hölle erwartet ihr? Eine SW, die das neutralisiert? Nein, das will ich (und viele andere) eben nicht! Wer dieses Layout nicht mag, kann sich ja einen BMW 2er Tourer kaufen-der erste BMW, der garantiert untersteuert! Dafür haben sie sogar den Antrieb nach vorne verlegt Also ich hab mir gut überlegt, warum ich den Mustang will, nicht nur, weil er geil aussieht und klingt. Ihr auch?


Gruß, Manfred

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Mär 2016, 13:31

martins42 hat geschrieben:Hallo Waldo,
.......
Bzgl. der "dann zu ähnlichen ESP-Modi" sieht es jetzt so aus, dass die mögliche Spreizung von 4 Stufen überhaupt nicht ausgenutzt wird und überhaupt das Setup sich für mich verunglückt anfühlt. Normalmodus und Sport+ teilen sich eine sehr ähnliches ESP-Verhalten, Normal und Schlechtwetter teilen sich ein total passive, verseifte Gaspedal-Kennlinie. Das ist alles nicht Fisch und nicht Fahrrad. Was in der Art

Normal: Sicherheitsorientiertes ESP, Gaspedal-Kennlinie linear
Sport+: Freizügiges ESP mit Restunterstützung, Gaspedal-Kennlinie linear (so wie es jetzt ist)
Track: Minimalstes ESP, Gaspedal-Kennlinie linear (so wie es jetzt ist)
Schlechtwetter: Extreme ESP-Unterstützung, abgesoftetes Gaspedall
würde m.E. sehr viel mehr Sinn ergeben, die Spannweite besser ausnutzen.
Da stimme ich Dir fast voll zu. Vielleicht mir der Einschränkung, dass man beim Ecoboost und "Normal" keine allzu lineare Gaspedal-Kennlinie vorsehen sollte wegen LSPI (sprich: Das man den Motor vor denjenigen Fahrer schützen muss, die im 5.+6. Gang und niedrigen Geschwindigkeiten schon bei 2.000 U/min Vollgas geben was nicht gut ist, weil es eben das LSPI und langfristig Motorschäden begünstigt).

Und man sollte hinzu fügen, dass es schon "Jammern auf hohem Niveau" ist, da der Mustang grundsätzlich für heutige Seriensport-Autos schon über ein gutes (natürlich nicht perfektes) Fahrwerk und einen sehr gut definierten Sport + Modus verfügt.
martins42 hat geschrieben: Und um mit zahmeren Sportreifen - z.B. die Michelin Pilot Sport - das Temperaturfenster im öffentlichen Straßenverkehr zu verlassen, müsste derjenige vorher lange Zeit völlig außerhalb der Legalität, wie eine irre, wilde Sau fahren, dass er sich ohnehin irgendwann selber vom Leben zum Tode befördert. Das ist dann einfach neodarwinistische Auslese.
Das ist doch völlig fiktiv, da das gegenseitige Extrem zu konstruieren, ein Sport-Reifen der unter Stress schnell abbaut als ein Camembert auf der warmen Käsereibe.
.....
Gruß
Martin
Nun, das habe ich bei mehreren Fahrten mit dem GT anders erlebt, da reichen schon im Sommer bei heissem Asphalt 2 sündig im Drift durchfahrene Kreisverkehre und ein weniger hitzesfester Reifen als der P zero ist am Ende. Wenn Du danach beim GT schnell weiter fährst kühlt der Reifen zu wenig ab und Du kannst das Hitzeschmieren auch bei halbwegs üblicher Fahrweise auf öff. Straßen erleben.

Und die von Jomo auf der vorigen Seite geschilderte Erfahrung mit Winterreifen bei Temperaturen oberhalb 5°C halte ich da durchaus für vergleichbar: Es geht nämlich ums Gleiche, in dem Fall, dass ein Reifen an sein oberes Temperaturfenster gebracht werden kann und dann eben auch nicht mehr optimal arbeitet, sondern schmiert. Und wer auf dieses Signal nicht achtet, erlebt dann das Gleiche wie derjenige, der mit einem kalten Sportreifen so Gas gibt, als wäre der warm.

Grundsätzlich frage ich mich Wofür einen 317 PS/ 421 PS Boliden kaufen, wenn man die Leistung nicht mal halbwegs ausnutzt, sondern ihn nur rollen lässt ?
Wenn es nur ums genüssliche Rollen und V8 Geblubber mit einer US-Auto-Ikone geht, kann ich mir auch irgend einen gut restaurierten Oldtimer kaufen.
Einen nagelneuen echten Sportwagen mit super Bremsen, sehr ordentlichem Fahrwerk und zwei auf ihre eigene Art jeweils tollen Motoren würde ich natürlich auch artgerecht bewegen wollen. Natürlich nicht immer, aber hin und wieder eben schon. Und DANN muss das Potenzial sicher nutzbar sein, nicht beim Rollen-lassen !
Man kauft sich ja auch kein Rennpferd, das Preise gewonnen hat und führt es dann nur am Halfter auf die Koppel und wieder zurück in den Stall.

Aber natürlich gibt es ganz verschiedene Fahrer-Naturen und ich möchte niemandem zu nahe treten. Jeder wie er mag. :Winkhappy:
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Mär 2016, 13:42

Maba hat geschrieben:Sorry, aber ich glaube es nicht, dass hier ganz vorsichtig gefahren wurde. Am Beispiel V8: Berge von Leistung und Drehmoment, kein Gewicht am Arsch. Was zur Hölle erwartet ihr? Eine SW, die das neutralisiert? Nein, das will ich (und viele andere) eben nicht! Wer dieses Layout nicht mag, kann sich ja einen BMW 2er Tourer kaufen-der erste BMW, der garantiert untersteuert! Dafür haben sie sogar den Antrieb nach vorne verlegt BildBild Also ich hab mir gut überlegt, warum ich den Mustang will, nicht nur, weil er geil aussieht und klingt. Ihr auch?
Gruß, Manfred
Voll-quote, weil Du mir aus der Seele gesprochen hast ! :Nieder:
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Dirch » 23. Mär 2016, 13:54

Hi,

dann mal mein Erfahrungsbericht. Ich habe Montag ein Fahrsicherheitstraining mit den Pirellis bei 7-8 Grad und Nässe gemacht. Von einem extremen "unberechenbaren" Verhalten konnte ich jedenfalls nichts feststellen.

Zu Anfang wurde ein großer Pacour zum Eingewöhnen gefahren. Bei ruhigem gemäßigten Gasgeben verhielt sich das :pony: absolut ruhig. In einer Rechtskurve habe ich dann mal etwas "provokanter" aufs Gas getreten und, oh Wunder, das Heck kam rum, ließ sich dann aber problemlos wieder einfangen.

Der nächste interessante Punkt war die Kreisbahn mit Gleitbelag. Mit entsprechendem Tempo kommt man da problemlos herum, ist man etwas zu schnell untersteuert!!! das :pony: sogar. Gibt man dann einen entsprechenden Gasstoß kommt das Heck.

Eine weitere Erkenntnis des Tages war auch das bei den Fahrzeugen aus dem VW-Konzern das ESP sehr früh und restriktiv eingreift, während bei Ford dem Fahrer mehr Freiheiten gelassen werden. Mir persönlich gefällt es besser sich nicht einfach nur auf die Elektronik im Hintergrund zu verlassen, sondern selber entscheiden zu können.

Ich habe vor dem Mustang einen Focus RS gefahren und bei Nässe und Vollgas haben die 305 Perde auch vergeblich um Traktion gekämpft (Michelin Pilot Supersport), unterschied is halt dass das bei einem Frontkratzer wesentlich unproblematischer ist. Mit angepasstem Gasfuß ging es dann auch vernünftig.

Gruß
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Auf_Wunsch_gelöscht6 » 23. Mär 2016, 14:00

Waldo Jeffers hat geschrieben:
Grundsätzlich frage ich mich Wofür einen 317 PS/ 421 PS Boliden kaufen, wenn man die Leistung nicht mal halbwegs ausnutzt, sondern ihn nur rollen lässt ?
Wenn es nur ums genüssliche Rollen und V8 Geblubber mit einer US-Auto-Ikone geht, kann ich mir auch irgend einen gut restaurierten Oldtimer kaufen.

Weil das nunmal der V8 mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis war und ist. Ich hätte meinen auch mit 100PS gekauft. Ich bin trotz meines noch nicht so ganz hohen Alters eigentlich ein ruhiger Fahrer. 421 PS hin oder her. Mir war tatsächlich nur der Sound wichtig. Da geht einfach nichts drüber.

Zum Thema:
Den Unfall baut nicht das Auto sondern der Fahrer.
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Maba » 23. Mär 2016, 14:02

Dirch hat geschrieben:Hi,

dann mal mein Erfahrungsbericht. Ich habe Montag ein Fahrsicherheitstraining mit den Pirellis bei 7-8 Grad und Nässe gemacht. Von einem extremen "unberechenbaren" Verhalten konnte ich jedenfalls nichts feststellen.

Zu Anfang wurde ein großer Pacour zum Eingewöhnen gefahren. Bei ruhigem gemäßigten Gasgeben verhielt sich das :pony: absolut ruhig. In einer Rechtskurve habe ich dann mal etwas "provokanter" aufs Gas getreten und, oh Wunder, das Heck kam rum, ließ sich dann aber problemlos wieder einfangen.

Der nächste interessante Punkt war die Kreisbahn mit Gleitbelag. Mit entsprechendem Tempo kommt man da problemlos herum, ist man etwas zu schnell untersteuert!!! das :pony: sogar. Gibt man dann einen entsprechenden Gasstoß kommt das Heck.

Eine weitere Erkenntnis des Tages war auch das bei den Fahrzeugen aus dem VW-Konzern das ESP sehr früh und restriktiv eingreift, während bei Ford dem Fahrer mehr Freiheiten gelassen werden. Mir persönlich gefällt es besser sich nicht einfach nur auf die Elektronik im Hintergrund zu verlassen, sondern selber entscheiden zu können.

Ich habe vor dem Mustang einen Focus RS gefahren und bei Nässe und Vollgas haben die 305 Perde auch vergeblich um Traktion gekämpft (Michelin Pilot Supersport), unterschied is halt dass das bei einem Frontkratzer wesentlich unproblematischer ist. Mit angepasstem Gasfuß ging es dann auch vernünftig.

Gruß
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Spricht mir aus der Seele! Ich kann Menschen verstehen, die größtmöglichen elektronischen Schutz suchen (will ich beim Firmenwagen auch), aber ein Sportauto verlangt nach einem umsichtigen Fahrer! Das Können kommt nach und nach...


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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Ron » 23. Mär 2016, 14:10

Hallo

So sehe ich das auch nur im Regen/Schnee Modus sollte das ESP früher eingreifen . :Bier:

Gruß Ron

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von RudiRabe » 23. Mär 2016, 14:44

Nun, das habe ich bei mehreren Fahrten mit dem GT anders erlebt, da reichen schon im Sommer bei heissem Asphalt 2 sündig im Drift durchfahrene Kreisverkehre und ein weniger hitzesfester Reifen als der P zero ist am Ende. Wenn Du danach beim GT schnell weiter fährst kühlt der Reifen zu wenig ab und Du kannst das Hitzeschmieren auch bei halbwegs üblicher Fahrweise auf öff. Straßen erleben.
Genau das meine ich!

So etwas gehört nicht in den öffentlichen Verkehrsraum! Wenn ich so fahren möchte, dann kaufe ich mir einen Rennwagen und gehe auf eine Rennstrecke.

Lustigerweise hat mein Mercedes Vito das Drehmoment des Ecoboost mit 440 NM, bei wesentlich schlechtere Gewichtsverteilung, besonders leer und ohne Bestuhlung. Da kann sich gerne mal jemand bemühen das Heck rum zu bekommen ...

So lange nicht geklärt ist, ob bei einigen tatsächlich Pirellis mit anderer Gummimischung ans Fahrzeug getackert wurden, würde ich die überheblichen Kommentare erst mal hinten an stellen.

Interessant wäre zudem, ob die Fahrer mit den Haftungsproblemen auch im Regenmodus Probleme haben.

Noch Interessanter wäre, wenn sich mal jeweils ein Vertreter mit Problemen und einer ohne bei einem Fahrsicherheitstraining treffen würden, so dass man vergleichen kann, ab wann welches Fahrzeug ausbricht und ob die Reifen unterschiedliche Traktion haben.

Ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass für Südamerika z.b. andere Gummimischungen eingesetzt werden. Genauso kann ich mir vorstellen, dass sich diese Gummimischungen an vereinzelte europäische Mustangs verirrt haben. Dann könnte das Fahrverhalten tatsächlich dem entsprechen, was man bei Ching Chong - Reifen häufiger erleben dürfte ...

Ist aber schön zu lesen, wie angepasst Fordfahrer inzwischen sind und ganz nach Automobilherstellerart erst mal dem Fahrer die Schuld für Probleme geben.

Den Regenmodus als Idiotenmodus auszulegen, wäre auch nicht verkehrt gewesen. Passend für alle Fahrer, die sich nicht vor jeder Fahrt über Reifentemperaturfenster und Witterung Gedanken machen wollen. Ich hoffe nämlich, dass der Mustang in der Mehrheit von ganz normalen Leuten gefahren wird, die einfach Spass daran haben ein Auto zu fahren, das könnte, wenn man wollte ...

Edit ...

Die meisten der mittelalten Mustangfahrer dürften noch Erfahrung beim Autofahren haben, mit Sommerreifen im Winter auf Autos ohne ABS und ESP ...

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Waldo Jeffers » 23. Mär 2016, 15:30

Monkalamar hat geschrieben:
Zum Thema:
Den Unfall baut nicht das Auto sondern der Fahrer.
Bingo ! :)
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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Roadster » 23. Mär 2016, 16:17

Dailydriver hat geschrieben:
crazy horse hat geschrieben: Der Pirelli ist ein toller Reifen bei 30 C und gut warmgefahren. Wir bewegen aber unsere :pony: leider nicht in Kalifornien :Devil:
Ist doch ganz einfach: Ford verkauft den Mustang in den USA nur nach Kalifornien, Texas, Louisiana, Mississippi, Georgia und Florida. Nach Minnesota, Alaska, Wyoming, North und South Dakota und New York wird der Mustang aufgrund des dortigen häufig schlechten Wetters nicht verkauft. Aufgrund dieser Tatsache hat sich Ford USA folgerichtig für einen Reifen entschieden, der auch nur in den warmen Staaten funktioniert. ...
You made my day :Dauerlache:

Grüße Sepp

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von Roadster » 23. Mär 2016, 16:25

RudiRabe hat geschrieben: ...
Lustigerweise hat mein Mercedes Vito das Drehmoment des Ecoboost mit 440 NM, bei wesentlich schlechtere Gewichtsverteilung, besonders leer und ohne Bestuhlung. Da kann sich gerne mal jemand bemühen das Heck rum zu bekommen ...
Für den Vergleich solltest Du aber noch ein paar Parameter mehr berücksichtigen :Devil:

Gruss Sepp

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Re: Fahrverhalten bei Schlechtwetter

Beitrag von martins42 » 23. Mär 2016, 16:25

Roadster hat geschrieben:
Dailydriver hat geschrieben:
crazy horse hat geschrieben: Der Pirelli ist ein toller Reifen bei 30 C und gut warmgefahren. Wir bewegen aber unsere :pony: leider nicht in Kalifornien :Devil:
Ist doch ganz einfach: Ford verkauft den Mustang in den USA nur nach Kalifornien, Texas, Louisiana, Mississippi, Georgia und Florida. Nach Minnesota, Alaska, Wyoming, North und South Dakota und New York wird der Mustang aufgrund des dortigen häufig schlechten Wetters nicht verkauft. Aufgrund dieser Tatsache hat sich Ford USA folgerichtig für einen Reifen entschieden, der auch nur in den warmen Staaten funktioniert. ...
You made my day :Dauerlache:

Grüße Sepp
In den kalten Staaten wird der Mustang teilweise mit 4 Seasons Reifen ausgeliefert. Kein Scherz!

Gruß
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