Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Alles rund um Mustangs früherer Generationen und sonstige Autothemen (keine Marken- oder Modellbeschränkung)
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Waldo Jeffers
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 18. Feb 2025, 21:59

hdgram hat geschrieben:
18. Feb 2025, 21:05
Ich würde zu allererst einmal fordern, dass jeder, der sich an solch einer Diskussion wie dieser hier beteiligt, sein Alter dem jeweiligen Beitrag hinzufügt.

Und man sollte einmal ein ganz klares Gesetz erlassen, wo Senior anfängt und dann wieder aufhört.


ALTER: 70 Jahre, 1 Monat und 9 Tage
Dieter, das mit dem Alter wird dann aussagekräftiger, wenn man seine Rundenzeiten auf bekannten Rennstrecken und der NS (BTG oder volle Runde) hinzu fügen kann.

Grüße :Winkhappy: 59 Jahre 9 Monate 18 Tage, 2:00,04 Hockenheim großer Kurs mit R1200S slicks, 1:44,85 O-leben mit gleicher Karre und profilierten Rennreifen, Brünn 2:21,97 slicks mit gleicher Karre als Beispiele. Ist aber alles auch schon länger her, die Zeiten sind aus 2009-2011
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 18. Feb 2025, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 18. Feb 2025, 22:03

Bullfrog hat geschrieben:
18. Feb 2025, 20:14
......
Ich selbst empfinde die Assistenzsysteme in wesentlichen als lästig und zum Teil sogar als ablenkend. Wenn bei Autobahnfahrten regelmäßig die Warnung "Bitte beide Hände ans Lenkrad" aufpoppt, obwohl genau das der Fall ist und ich sauber in der Spur fahre und ich diese Meldung jedesmal quittieren muss, dann finde ich das eben nicht sicher, sondern es lenkt mich ab. Wenn der Motor jedesmal, wenn ich an einer Kreuzung kurz anhalte, stoppt und erst nach einer Gedenksekunde wieder anspringt, während der kein Zug auf der Automatik ist, dann fühle ich mich auch nicht sicherer. Ebensowenig, wenn der Spurhalteassi die Straßenmarkierungen in Baustellenbereichen recht eigenwillig auslegt und in die Lenkung eingreift, ...
......
Ich habe ja einen aktuellen Audi A6 mit so ziemlich allen Assistenzsystemen und mir geht das genauso; Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung, plötzlich auslösender Notbremsassistent, Lenkeingriffe bei vermeintlichem Verlassen der Spur usw.
genauso schlimm, wie @Panomatic das auch beschreibt..... Ich finde es auch nach 5 Jahren Erfahrung damit nicht sooo toll;

das meiste ist m.E. verzichtbar wenn man sich stattdessen selber auf den Verkehr (Spiegel, Blinker, Schulterblick) konzentriert und die Ablenkung lässt sich nur durch die gute Sprachsteuerung und Lenkradtasten und -Hebel reduzieren sowie ein phantastisch konfigurierbares Virtual Cockpit ; die neuen Riesendisplays sind da kein Fortschritt ;

und trotz allerlei Kameras und Piepsern kann man mit so einem Schlachtschiff immer noch schön irgendwo anecken, und viele Parkhäuser sind ja schon für die Mittelklasse eine Herausforderung....

kleinere, übersichtlichere Autos mit dem Nötigsten sind für viele Verkehrsteilnehmer m.E. besser und die kommenden Elektroautos, die beim Tritt aufs Gas latenzfrei wie eine Kanonenkugel losfahren, werden in Zukunft den Verkehr auch nicht sicherer machen;

betrifft in dem Fall übrigens alle Generationen ......
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 18. Feb 2025, 22:11

TZ1000 hat geschrieben:
18. Feb 2025, 19:08
Ein ehemaliger Nachbar jenseits der 80 hatte auch einige Kampfspuren an seinem Auto. Das wurde von den Angehörigen so lange ignoriert, bis er eines Tages in sein geschlosses Garagentor gefahren ist. Er war felsenfest davon überzeugt, dass an seinem Auto ein technischer Defekt vorgelegen hat und er nichts dafür konnte. Ab diesem Zeitpunkt sorgten die Angehörigen dafür, dass er kein Auto mehr zur Verfügung hatte. Bis dahin war es zwar schon länger offensichtlich, dass er mit dem Führen eines Autos zwar so seine Probleme hat, es war aber doch oft geschickt wenn man den Opa Besorgungen machen lassen konnte.....

Meine Frau und ich sind beide gesundheitlich angeschlagen und haben uns über das Thema schon oft unterhalten.
Wir sind beide der Meinung, dass es sehr sinnvoll ist ab einem gewissen Alter regelmäßig eine Eignungsprüfung absolvieren zu müssen.
Sollte mir mein Neurologe, den ich 2x im Jahr sehe, aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen davon abraten generell am Straßenverkehr teilzunehmen, dann werde ich das auch so tun. Bis es soweit ist, was hoffentlich noch lange dauern wird, werde ich sehr sorgfältig abwegen, welches Fahrzeug ich wann bewege.
Mittelfristig haben wir für uns schon entschieden unser Eigenheim im ländlichen Raum gegen eine Wohnung in der Stadt oder zumindest stadtnah mit guter ÖPNV Anbindung zu tauschen um später dann erst gar nicht auf ein eigenes Auto angewiesen sein zu müssen und da bin ich recht froh, dass ich mit meiner Frau einer Meinung bin.

Viele Grüße
Tom
Völlig abseits aller Diskussionen hier in dem Thema erinnere ich mich an Deine Geschichte und wünsche Dir alles Gute. Und ich glaube Dir das, was Du schreibst, so wie das hier steht. :Winkhappy:
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Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Triple-M » 19. Feb 2025, 00:36

stang-gt-cs hat geschrieben:Einfach mal das Bällchen flachhalten ihr lieben Junggutmenschen. Euch gehört die Welt nicht alleine.
Nachdem der Straßenverkehr von Senioren gesäubert wurde, sind die dann dran. Jeder hat seine jährliche Fahrleistung den Verkehrsbehörden zu melden. Denen mit fehlender Fahrpraxis wird eine Nachschulung auferlegt. Natürlich brauchen wir dann noch für jeden eine regelmäßige MPU, schließlich lassen psychisch labile Menschen sogar ganze Verkehrsmaschinen in den Bergen zerschellen. Wir sollten auch nicht vergessen jeden regelmäßig zu einem Leberwertattest und zum Drogenscreening zu schicken. Auch könnten Burnout-Syndrome drastisch reduziert werden, wenn sie gleich mit dem Entzug der Fahrerlaubnis gekoppelt sind. Vielleicht sollten wir auch Afghanen oder Muslimen generell die Teilnahme am Straßenverkehr untersagen? Wie schön sicher könnten unsere Straßen werden, wenn nur noch junge, gesunde, erfahrene Christen unterwegs sind? Ach ja, der Datenschutz ist ja das Problem und in China ist es viel besser gelöst!
Das sonst so regulierungswütige EU-Parlament hat die Altersregelung wohl aus gutem Grund wieder aus dem Entwurf zur Änderung der EU-Führerscheinrichtlinie (2006/126/EG) gestrichen.

Viele Grüße
Martin

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Nachtaffe » 19. Feb 2025, 07:30

Waldo Jeffers hat geschrieben:
18. Feb 2025, 21:59
Ist aber alles auch schon länger her, die Zeiten sind aus 2009-2011
So wird das mit der Führerscheinverlängerung nichts, das sind alles abgelaufene Nachweise. Kannst schon mal schauen, wo du das nächste Deutschlandticket bekommst.
😅

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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Panomatic » 19. Feb 2025, 07:39

Trump regelt das mit den betagten Verkehrsteilnehmern.
Er macht folgenden Deal:
Amerikanische Autos dürfen fahren wie die Fahrzeugbesitzer es wünschen. Die EU muß den Besitzern Amerikanischer Autos 25% Steuernachlass auf alles gewähren. Ausgehandelt wurde dieser Deal ohne europäische Autohersteller in Tiflis…
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von StangGT307 » 19. Feb 2025, 08:03

Guten Morgen zusammen,
lebhafte Diskussion. Man kann Gesundheitsprüfungen gut finden oder sie nicht gut finden. Für Beides gibt es PRO und CONTRA. Sie werden aber meines Erachtens unter EU Vorgabe Pflicht werden. Jedes Jahr gibt es von Abgeordneten des EU Parlamentes Vorstöße in diese Richtung. Der Scheckkartenführerschein mit Ablaufdatum bietet sich hier als Steilvorlage an. Des Weiteren hat die EU die "Vision Zero" - mit NULL Verkehrstoten bis zum Jahr 2050. Kann sich jetzt jeder selber überlegen, ob dies möglich ist oder nicht. Zu dieser "Vision Zero" fällt mir ein Spruch aus Christian Morgensterns Gedicht "Die unmögliche Tatsache" ein: "Was nicht sein kann, auch nicht sein darf"
Viele Grüße
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 19. Feb 2025, 08:07

Triple-M hat geschrieben:
19. Feb 2025, 00:36
stang-gt-cs hat geschrieben:Einfach mal das Bällchen flachhalten ihr lieben Junggutmenschen. Euch gehört die Welt nicht alleine.
........
Das sonst so regulierungswütige EU-Parlament hat die Altersregelung wohl aus gutem Grund wieder aus dem Entwurf zur Änderung der EU-Führerscheinrichtlinie (2006/126/EG) gestrichen.
.......
diese "guten Gründe" kamen doch vom woken deutschen Shitbürgertum, bzw. unserer SPD geführten Regierung, um "Altersdiskriminierung" bei der Fahrerlaubnis verhindern..... https://www.spdfraktion.de/presse/press ... en%20muss.

bei jungen Menschen ist die Probezeit von 2 Jahren aber natürlich keine Diskriminierung, sondern sachgerecht ?!

Das ist doch alles reines politisches Geschachere, v.a. um den Wähler nicht zu verärgern:

wir Älteren sind als Wähler in der Mehrheit, haben die Kohle für die Autos und den Konsum darum, die Jungen kann man hingegen mit Konjunkturprogrammen für die Fahrschulen beglücken, Fahrschüler sind i.A. nicht einmal Wähler, weil unter 18J. ;

ich erinnere nur daran, wann der FS auf Probe und der Stufenführerschein für Motorrad eingeführt wurden: das war 1986, pünktlich als die geburtenschwachen Jahrgänge sonst erhebliche Umsatzrückgänge für die damals ca. 20.000 Fahrschulen bedeutet hätten;
so gab es halt Nachschulungen, Nachprüfungen, erneute Fahrstunden etc. für die Fahrschulindustrie......

also kommt mir nicht mit Sachverstand bei den Politikern
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Feb 2025, 08:12

Triple-M hat geschrieben:
19. Feb 2025, 00:36

Nachdem der Straßenverkehr von Senioren gesäubert wurde, sind die dann dran. Jeder hat seine jährliche Fahrleistung den Verkehrsbehörden zu melden.......
Wie schön sicher könnten unsere Straßen werden, wenn nur noch junge, gesunde, erfahrene Christen unterwegs sind? ......

Viele Grüße
Martin
Martin, das mit der Meldung an die Verkehrsbehörden ist doch kalter Kaffee..... Autos ab Baujahr 2021 haben doch Telemetrie und einen Telefonchip, da braucht doch bloß der Hersteller/Importeur, der die Daten empfängt verpflichtet zu werden, sie individualisiert weiter zu leiten. Und bei den noch "moderneren" Autos wird bei unerwünschten Fahrzuständen/Tempi gleich automatisch korrigierend eingegriffen.......

Die kommenden Softwarestände haben dann auch bestimmt das Feature, dass wenn eine Demo oder ein Weihnachtsmarkt im Kamerabild auftaucht, das Auto sofort bis zum Stillstand abbremst und im Innenraum ein Dauerton mit 120phon/5000Hz aus der Entertainment-Anlage ertönt.

Dein zweiter, oben zitierter Kommentar bringt mich zu der Überlegung, ob ich mir auch so einen Fisch-Aufkleber als Tarnung kaufen soll.... es gibt die ja auch mit Zähnen :Winkhappy:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Feb 2025, 08:18

Remix hat geschrieben:
19. Feb 2025, 08:07
bei jungen Menschen ist die Probezeit von 2 Jahren aber natürlich keine Diskriminierung, sondern sachgerecht ?!

Das ist doch alles reines politisches Geschachere, v.a. um den Wähler nicht zu verärgern:

wir Älteren sind als Wähler in der Mehrheit, haben die Kohle für die Autos und den Konsum darum, die Jungen kann man hingegen mit Konjunkturprogrammen für die Fahrschulen beglücken, Fahrschüler sind i.A. nicht einmal Wähler, weil unter 18J. ;

ich erinnere nur daran, wann der FS auf Probe und der Stufenführerschein für Motorrad eingeführt wurden: das war 1986, pünktlich als die geburtenschwachen Jahrgänge sonst erhebliche Umsatzrückgänge für die damals ca. 20.000 Fahrschulen bedeutet hätten;
so gab es halt Nachschulungen, Nachprüfungen, erneute Fahrstunden etc. für die Fahrschulindustrie......

also kommt mir nicht mit Sachverstand bei den Politikern
Völlig richtig, das hat mich damals genauso geärgert, obwohl es mich nicht betroffen hat. Nur ist es eben so, dass diese Ungerechtigkeit keine Rechtfertigung dafür ist, nun eine andere Altersgruppe ebenfalls übertrieben zu schuriegeln. Besser wäre es, unnötige oder übertriebene Bürokratie, die die Bürger gängelt, mit Augenmaß rückgängig zu machen. Oder gar nicht erst einzuführen.

Dieser Bürokratieabbau wird von fast allen Parteien seit ca. 20 Jahren versprochen, aber es wird immer mehr damit und immer schlimmer. :Winkhappy:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Panomatic » 19. Feb 2025, 08:26

Das schöne ist doch gerade, das die EU handlungsunfähig ist.
In ein paar Jahren gibt es nur noch China, Russland und die USA.
So wie es aussieht wird Europa an Russland verschenkt.
Damit rollt der Rubel und im Straßenverkehr wird russisches Roulett gespielt. Wer braucht dann noch „Bürokratie“… :frech:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Feb 2025, 08:42

Panomatic hat geschrieben:
19. Feb 2025, 08:26
Das schöne ist doch gerade, das die EU handlungsunfähig ist.
In ein paar Jahren gibt es nur noch China, Russland und die USA.
So wie es aussieht wird Europa an Russland verschenkt.
Damit rollt der Rubel und im Straßenverkehr wird russisches Roulett gespielt. Wer braucht dann noch „Bürokratie“… :frech:
Beim Abkassieren und Schikanieren der eigenen Bürger waren die 27 Länder mitsamt der EU bisher immer ausreichend handlungsfähig.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Bullfrog » 19. Feb 2025, 09:26

Waldo Jeffers hat geschrieben:
19. Feb 2025, 08:18

Dieser Bürokratieabbau wird von fast allen Parteien seit ca. 20 Jahren versprochen, aber es wird immer mehr damit und immer schlimmer. :Winkhappy:
Jaaaa, das ist eigentlich ganz einfach.

Da bräuchten wir erstmal Landesbehörden und eine Bundesbehörde und natürlich ein EU-Gremium zur grundlegenden Analyse der Bürokratiestrukturen. Diese melden an entsprechende Behörden zur Erwägung von Möglichkeiten zum Bürokratieabbau, welche ihre Vorschläge dann an Meldestellen zur Bearbeitung weiterleiten (alles natürlich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene). Das könnte man darauf hin mal diskutieren und Spezialisten hinzuziehen. Nach deren Hinweisen und Empfehlungen würde man die Vorschläge überarbeiten und an die ursprünglichen Behörden zur Prüfung geben. Diese machen eigene Vorschläge und geben sie entsprechend weiter ... schon nach ein paar Durchgängen könnte ein Konsens in Sicht sein ...
Sollte also kein Problem sein ganz unbürokratisch das System zu verschlanken ...
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 19. Feb 2025, 09:46

Waldo Jeffers hat geschrieben:
19. Feb 2025, 08:18
.....
Nur ist es eben so, dass diese Ungerechtigkeit keine Rechtfertigung dafür ist, nun eine andere Altersgruppe ebenfalls übertrieben zu schuriegeln.
.....
auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

gelegentliche Überprüfungen der Fahrtauglichkeit halte ich trotzdem für sinnvoll und der Zusammenhang mit dem Alter sollte nicht als Diskriminierung diskreditiert werden;
es geht nicht um die Altersgruppen, sondern um die Gruppen, die statistisch häufiger Verursacher von Unfällen mit Personenschäden sind; die entsprechende Statistik hatte ich ja verlinkt....

und es käme auch niemand auf die Idee, die Überprüfung der Fahrtauglichkeit eines Kiffers oder Trinkers bei mutmaßlich eingeschränkten Sinneswahrnehmungen als Diskriminierung zu bezeichnen;
altersbedingte Einschränkungen sind in der Wirkung nichts anderes und das Argument, die grosse Fahr-Erfahrung gleicht Defizite bei Wahrnehmung, Reaktionszeit, Seh- und Hörvermögen aus, könnte sonst auch bei jeder Trunkenheitsfahrt vorgetragen werden.....

ist nicht böse gemeint, beträfe mich ja irgendwann auch selber.......
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Waldo Jeffers » 19. Feb 2025, 10:52

Remix hat geschrieben:
19. Feb 2025, 09:46

und es käme auch niemand auf die Idee, die Überprüfung der Fahrtauglichkeit eines Kiffers oder Trinkers bei mutmaßlich eingeschränkten Sinneswahrnehmungen als Diskriminierung zu bezeichnen;
altersbedingte Einschränkungen sind in der Wirkung nichts anderes ............
Das ist grob oder besser gesagt gröbstens falsch, auch wenn Du es sprachlich sehr geschickt (als ehrliches Lob gemeint :) ) kaschierst mit "in der Wirkung".

Auf die "Wirkung" kommt es aber nunmal nicht an.
Denn bei den einen (Drogis, Alkis) sind es verhaltensbezogene Gründe, bei den Senioren altersbedingte und damit kaum beeinflussbare persönliche Gründe.

Diese sind nur in engen Maßen und nur vielleicht verhaltensbedingt beeinflussbar (jeder altert, läßt nach und stirbt irgendwann) und dieser innerste Bereich des Individuums, den man vielleicht durch eine besonders gesunde Lebensführung womöglich beeinflussen kann, ist aus Gründen der Menschenwürde bei Grundrechtseingriffen oder Regelungen mit grundrechtseingreifendem Charakter der staatlichen Kontrolle entzogen.

Beides in einen Topf zu werfen ist übelste Diskriminierung.
Darüber muss man auch mit etwas juristischem Wissen gar nicht mehr diskutieren.

Ist aber auch für mich nicht so schlimm, denn bei den "gelegentlichen Überprüfungen" um die es Dir geht, sind wir ja im Verlauf der Diskussion auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner gekommen. :Winkhappy:
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 19. Feb 2025, 12:38

Waldo Jeffers hat geschrieben:
19. Feb 2025, 10:52

Auf die "Wirkung" kommt es aber nunmal nicht an.
Denn bei den einen (Drogis, Alkis) sind es verhaltensbezogene Gründe, bei den Senioren altersbedingte und damit kaum beeinflussbare persönliche Gründe.
im Ergebnis kommt es sogar nur auf die Wirkung an - ist ein Verkehrsteilnehmer in seiner Wahrnehmung der Umwelt gestört, stark sehbeeinträchtigt oder neurologisch beeinträchtigt etc. kann und darf er erstmal nicht am Strassenverkehr teilnehmen - und zwar unabhängig von der Ursache (Krankheit, Sucht, Behinderung,Vorsatz oder Fahrlässigkeit) und unabhängig davon, ob das ggf. verbesserbar wäre ;

- das gilt schon für Brillenträger, die von der Polizei angehalten werden und ihre Brille/Sehhilfen nicht tragen = dürfen nicht weiterfahren;

Tragen von Sehhilfen ist übrigens im FS eingetragen = Diskriminierung ?!

- gleiches bei Medikamenteneinnahme = Diskriminierung ?! Noch nicht eingestellter Diabetes mellitus = Diskriminierung ?! Zustand nach Schlaganfall = 3 Monate Fahrverbot = Diskriminierung ?!


Waldo Jeffers hat geschrieben:
19. Feb 2025, 10:52
.....
Diese sind nur in engen Maßen und nur vielleicht verhaltensbedingt beeinflussbar (jeder altert, läßt nach und stirbt irgendwann) und dieser innerste Bereich des Individuums, den man vielleicht durch eine besonders gesunde Lebensführung womöglich beeinflussen kann, ist aus Gründen der Menschenwürde bei Grundrechtseingriffen oder Regelungen mit grundrechtseingreifendem Charakter der staatlichen Kontrolle entzogen.

Beides in einen Topf zu werfen ist übelste Diskriminierung.
......
Nein!

es gibt kein Menschenrecht zum Führen eine Fahrzeuges oder eine Verletzung der Menschenwürde wenn man durch mangelnde Eignung nicht mehr dazu fähig ist - egal ob krankheitsbedingt, altersbedingt oder was auch immer ;

der Erwerb des Führerscheins ist an Bedingungen gebunden, die Verlängerung ebenfalls und auch das Führen von Kraftfahrzeugen; und auch heute wird aus Anlass eines Unfalles nach amtsärztlicher Untersuchung der FS ggf. einbehalten, weil die Bedingungen nicht mehr erfüllt sind ;

Im Falle des Hörens und Sehens und auch bei neurologischen Erkrankungen kann man ja sehr vielen Menschen helfen und das wieder verbessern, was dann auch zur weiteren Teilnahme am Strassenverkehr befähigt; solche Tests/Auflagen wären also im Interesse aller Beteiligten, um die Situation zu verbessern und nicht primär um den Menschen die Führerscheine wegzunehmen;
das ist keine Verletzung der Menschenwürde, sondern es sind Regeln, die auch heute schon gelten.....

und man kann keine Diskriminierung daraus ableiten, denn dann wären alle diese Regeln ja bereits diskriminierend

es ist eigentlich auch völlig widersinnig, dass wir unsere Autos alle zwei Jahre zum TÜV bringen müssen, aber unsere Fahrtauglichkeit ein Leben lang nie mehr überprüft wird und der Sehtest, den man mit 18 mal gemacht hat, 70 Jahre später immer noch Bestand haben soll;
das ist doch eigentlich ziemlich lebensfremd oder ?
Zuletzt geändert von Remix am 19. Feb 2025, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von stang-gt-cs » 19. Feb 2025, 14:02

SRY Dirk aber ich amüsiere mich ein klein wenig über Deine Argumentationsversuche:
Remix hat geschrieben:
19. Feb 2025, 12:38
Tragen von Sehhilfen ist übrigens im FS eingetragen = Diskriminierung ?!
Unzählige junge Individuen die zum Sehtest kommen um den Führerschein machen zu können ABER bereits schon Brillenträger sind, besorgen sich doch tatsächlich vorher Einmalkontaktlinsen um dem Eintrag der Sehilfe im Führerschein zu entkommen. Bei den Optikerketten schaut da leider keiner nach, ob beim Test Kontaktlinsen eingesetzt sind! Meistens sind diese Täter oh wen wundert es weiblich!
Ebenfalls kann man beobachten, dass um cool auszusehen auch bei Regenwetter :-( mit Sonnenbrille gefahren wird die aber ach wen wundert es, lediglich „billige“ Designerbrillen ohne Sehstärkenkorrekturgläser sind.
Im Falle des Hörens (und Sehens) kann man ja sehr vielen Menschen helfen und das wieder verbessern, was auch zur weiteren Teilnahme am Strassenverkehr befähigt; solche Tests/Auflagen wären also im Interesse aller Beteiligten, um die Situation zu verbessern und nicht primär um den Menschen die Führerscheine wegzunehmen;
Auch hierzu gibt es massenweise Beispiele, dass junge Individuen der Teilnahme im Straßenverkehr völlig unfähig sind weil sie
1. InEar- oder sogar (wie hirnverbrannt krank muss man sein?) geschlossene Kopfhörer tragen!
2. Das Entertainmentsystem ihres Fahrzeuges viel zu laut haben!
So dass Sie unser Martinshorn erst hören, wenn wir sie am Auspuff kitzeln .
Dabei kann man diesen Personen bei ihrem Krankheitsbild leider echt nicht helfen denn sie scheinen dabei unbelehrbar und unheilbar zu sein.
Das Katastrophale dabei ist, dass diese Unfähigkeit bei keinem einzigen Test zu diagnostizieren ist und somit tickende Zeitbomben sind.
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Remix » 19. Feb 2025, 14:25

betrügerisches, dummes oder kriminelles Verhalten wird man mit keinem Test verhindern können......

das mit dem Sehtest beim Optiker mit den "heimlich" getragenen Kontaktlinsen halte ich aber für ein Gerücht :

erstens bieten Optiker kostenlose Sehtests, um damit Umsatz zu generieren, also ggf. selber Sehhilfen verkaufen zu können und
zweitens kann so eine amtlichen Anerkennung als Sehteststelle bei Unzuverlässigkeit schnell weg sein ;

der Optiker wird also prüfen, ob KL getragen werden, als Fachmann übersieht man das nicht, und es gibt auch kein Interesse daran

Einzelfälle wie Du sie beschreibst mag es geben, von grösseren Zahlen solcher Fälle ist mir aber nichts bekannt - weder von Optikern, mit denen ich zusammenarbeite, noch aus meinem Berufsverband und auch nicht aus den Kammern/Innungen
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von Chip » 19. Feb 2025, 14:44

Je älter man wird, desto mehr ändert sich der Blickwinkel.
Ich hoffe, dass ich es selbst merke, sollte ich beginnen für andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellen.

Der Schwiegervater war beim TÜV im Außendienst und hat jedes Jahr zwischen 60 000 und 70 000 km auf der Strasse verbracht.
Mit 59 ging er in Frührente.
Mit 80 hat er dann beim Aussteigen nicht aufgepasst und einen Radfahrer erlegt.
Den Führerschein wollte er trotzdem nicht abgeben, weil er sich keiner richtigen Schuld bewusst gewesen ist.
"Das war doch kein richtiger Unfall" so hat er argumentiert.
Mit vereinten Kräften konnten wir ihn überreden zukünftig die Frau ans Steuer zu lassen.
Vom Beifahrersitz hat er dann einige Male seiner Frau ins Lenkrad gegriffen und zukünftig musste er auf der Rückbank Platz nehmen.
Einige Jahre später ist er dann verstorben.

Seine Frau fährt mit 89 immer noch.
Ich sehe aktuell auch keinen Grund warum sie nicht selbst fahren sollte.
Bissl schade um den Motor, weil es wirklich nur Kurzstrecken sind.
Es wäre vermutlich sogar billiger das Auto zu verkaufen und zukünftig ein Taxi zu rufen.
Aber die eigene Mobilität ist im Alter Teil der Lebensqualität.
Bei den Senioren am Steuer kompensiert die Erfahrung und die verminderte Risikobereitschaft die Unfallgefahr durch körperliche Einschränkungen etwas.
Mir ist auf der Landstrasse die Oma mit 80 km/h wesentlich lieber als der Vollpfosten im GTI der mir bei 110 km/h in den Kofferraum fährt.
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And I got myself a beer
The future's uncertain
And the end is always near
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Re: Probleme mit betagteren Verkehrsteilnehmern?

Beitrag von stang-gt-cs » 19. Feb 2025, 14:52

@Remix

Ich weiß persönlich von ein paar bekannten Mädels meines Sohnes, die es exakt so gemacht haben und die doch so tollen umsatzhungrigen Optiker haben es nicht beanstandet!

Daher ist es auch wenn es noch so traurig ist leider kein Gerücht!
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