LastSamuraj hat geschrieben:Ich bin im angestellten Verhältnis, habe also mtl. Gehalt. Meine Selbständigkeit läuft nur nebenbei.
Ich habe Heute mit Ford Partner Autohaus bei uns in der Stadt ein Termin ausgemacht. Mal sehen was er mir anbieten kann.
Ich muss gestehen ich weis garnicht wie sich ein Mustang fährt :/ Vielleicht wird es mir garnicht gefallen

Ich als Automobilkaufmann habe folgenden Weg in der Ausbildung gelernt:
1/3 vom Nettogehalt für Haus/Wohnung/Miete, Heizung,Grundsteuer etc
1/3 für Essen, Trinken, Versicherungen, Auto, Leben (Kino,Urlaub etc.), etc
1/3 sollte frei zur Verfügung sein, da immer mal etwas außerplanmäßig kaputt geht und man nicht gleich für einen neuen Fernseher zahlungsunfähig werden darf.
Generell sollte man immer zuerst ans Haus und wichtige Sachen denken, die man definitiv bezahlen muss (Haus, Versicherungen, Essen, Trinken), da das nunmal das Elementarste ist und ohne diese Dinge man schnell ins Trudeln kommt.
Die Werte sind Richtwerte und dürfen natürlich auch etwas abweichen (nach oben und unten), allerdings sollte man immer Sicherungspuffer einbauen.
Ich würde hierbei vorgehen:
-Ist alles am Haus getan? Durchrenoviert? Ist die Heizung relativ neu? Wie sieht das Dach aus? Fenster/Verglasung? Einfahrt? Bäder? Wir haben ein 2-Familienhaus aus den 80ern komplett modernisiert und dabei geht jede Menge Geld "flöten". Wenn alles halbwegs neu ist, kann man sich auf Reparaturen in nächster Zeit beschränken.
Beim Haus kann man natürlich auch ein bißchen Geld für das Auto abzwacken, allerdings sollte man dann schon sowieso was man Haus machen und einen Kredit dafür benötigen. Dabei kann man dann, wenn das Haus schon gut abgezahlt ist und der Wert deutlich über dem Kredit liegt, etwas für das Auto vom Kredit abzwacken. Bei deinem Haus würde ich das wegen des Wertes und dem Anfragen bei der Bank wegen einer kompletten Autofinanzierung aufs Haus nicht machen.
-Versicherungen: Must have sind beim Haus und beim Leben: Feuer- und Unwetterversicherung, Hausrat, Haftpflicht, Risikolebensversicherung.
Zum Thema Auto:
-Generell sind Wartung und Inspektion teuer und der Mustang sticht da nicht besonders oben raus. Unser Sharan braucht auch 11-13 Liter Super. Beim vorherigen Touran haben Bremsscheiben und Backen rundrum auch gut 800 Euro gekostet. Die Inspektion kann. An günstiger gestalten, wenn man beispielsweise das Motoröl vorab im Internet bestellt. Falls da ein Autohaus meckert: nur die wenigsten Händler beziehen das all Öl vom Autohersteller, sondern direkt vom Ölhersteller selbst. Die Versicherung vom Mustang ist auch i.O., wir zahlen 56 Euro Vollkasko im Monat. Zum Vergleich: der Sharan kostet 58 Euro, der Touran hat 66 Euro gekostet. Insofern alles vergleichbar. Steuer ist an sich beim Mustang GT (haben wir) natürlich höher (500 Euro im Jahr), unser Touran hat auch 300 Euro im Jahr gekostet (EU 4, 2 l TDI). Insofern musst du gucken, von welcher Absprungbasis du kommst. Wenn du 10 Liter Verbrauch gewöhnt bist, hauen dich 15 Liter auch nicht um. Wer 6 Liter gewöhnt ist, sollte es bleiben lassen.
-Familie und Auto: der Mustang ist alltagstauglich, sollte allerdings durch ein zweites familientaugliches Auto unterstützt werden. Speziell die hinteren Sitze sind schnell am Limit. Mit Kindersitzen ist es bei mir i.O. und da ich auch nicht der größte bin, dürften meine Kinder auch hinten später keine Probleme haben. Der Kofferraum ist groß und fürs Einkaufen top. Für Urlaubsfahrten mit Gepäck etc. habe ich keine Erfahrung, allerdings dürfte man mit Kinderwagen etc. beim Mustang überfordert sein. Sprich: die Kinder sollten so groß sein, dass kein Kinderwagen oder Karre mit muß.
-Finanzierung: wenn alles soweit i.O. ist (siehe Haus, Versicherungen, Rechnung an sich etc.), kann man gucken. Finanzierung dürfte relativ teuer werden, da oftmals die Finanzierung an die Bonität vom Kunden ausgerichtet ist. Sprich: kannst du relativ wenig anzahlen und du kannst den Händler nicht von dir überzeugen, wirst du einen höheren Zinssatz haben. Ausnahmen gibt es (0 % etc.), wenn der Hersteller subventioniert. Generell würde ich beim Mustang nicht davon ausgehen, daß der Zinssatz niedrig ist. Er verkauft sich gut, Subventionen vom Werk dürfte es damit kaum geben. Ebenso sind gebrauchte Mustang 6 relativ selten, außer jemand verkauft außerplanmäßig oder es ist ein Vorführer. Ich würde noch 2 Jahre warten, dann kommen gebrauchte Mustang aus der Finanzierung zurück, die oftmals auch die Extragarantie haben. Falls es jetzt ein Mustang sein soll: ich würde bei so einem jungen Auto wie dem Mustang nicht beim "Fähnchenhändler kaufen". Entweder guter Importeur oder Vertraghändler. Generell solltest du auf die Fotos vom Auto gucken: oftmals sind die günstigenfalls Modelle irgendwelche EU-Importe oder merkwürdige US-Importe (ohne erkennbare Historie). Allein Fotos von 5 unterschiedlichen Mustangs mit dem Hinweis "alles möglich", "jede Farbe", "junge Gebrauchte" sollten zu denken geben.