MuckiMaazl hat geschrieben: ↑23. Aug 2018, 12:59
Ich hätte die Überschrift etwas präzisieren sollen
Mir geht es eher darum, ob der Mustang sich auch auf vermeintlich kleinen Straßen in bayrischen und österreichischen Dörfchen oder in den Bergen wohlfühlt - ich bin schon sehr lang nicht mehr dort gewesen, deswegen habe ich keine Ahnung, wie die Straßenverhältnisse dort sind.
Vor drei Jahren war ich mal in der Schweiz, und die Straßen, die es dort (in den Bergen!) zu bewältigen gab, waren selbst für meinen Golf GTI arg eng - da hätte ich keinen Mustang dabei haben wollen
Ich kann Dich uneingeschränkt beruhigen. Auf der kürzlichen Rückreise vom Italien-Urlaub sind wir mit dem Mustang über diverse Alpenpässe gefahren:
u.a.
Col du Mont Cenis (2083m)
Col de l'Iseran (2770m)
Col de Petit Saint Bernard (2169m) und
Col de la Forclaz (1577m, ewig lange Abfahrt runter nach Martigny)
Das Pony hat auf allen diesen Pässen enorm viel Spaß gemacht, es ist mit der AT6 des Vor-Facelift im Gebirge aber sinnvoll, auf "S" zu fahren und die Gänge manuell zu schalten, um allzu viel unnützes Hin- und Herschalten im "D" Modus, den man im Gebirge einfach schwer vermeiden kann, zu sparen.
Was aber noch viel wichtiger bezgl. Deiner Frage ist, das war die Zeit vorher im Piemont und Ligurien.
Dort sind wir ein paar deutlich kleinere Pässe/Strecken in den Seealpen gefahren, bei denen es teils wirklich eng war.
Im Piemont waren in der Weingegend einige, teils haarsträubend steile und enge, winklige schmale Straßen zu befahren. Da war mir ein paar Mal auch mulmig, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Und auch das hat alles ohne irgendwelche Hindernisse geklappt.
Mit der angeblich "alten" 6-Gang Automatik bei "S" und Paddel-Schaltung hat man auch das richtige Tool an Bord.
In meinem Fall hat sich gerade dort die durch
@auto-hentzschel geänderte Abstimmung der Automatik hervorragend bewährt.
Man muss nur ein paar Dinge beachten:
1) Bei Autos mit Gewindefahrwerk würde ich vor solchen Urlaubsfahrten höher drehen, sofern eine "vernünftige" Höhe nicht schon vorher eingestellt war. Mein Auto war vorn 361mm und hinten 365mm hoch (Abstand jeweils Kotflügel-Unterkante senkrecht nach unten bis Radmitte gemessen). Damit gab es keine Aufsetz-Probleme, auch nicht vollgepackt und mit 2 Pers.
2) Bei Fahrwerken mit Dämpfungverstellernwie meinem KW v3 sollte man für die schlechteren Straßen in den Alpen bzw. in Italien eine deutlich weichere Dämpfungseinstellung fahren.
Bei meinem KW v3 habe ich meine "normale" sportliche Einstellung (die der KW Grundeinstellung entspricht) wie folgt geändert:
Zugstufe vorn 3 Klicks weicher , Druckstufe vorn 2 Klicks weicher, Zugstufe hinten 1 Klick weicher und Druckstufe hinten 2 Klicks weicher. Damit bin ich auf den teils sehr schlechten italienischen Straßen dann gut zurecht gekommen.
Nach dem Urlaub kann man es in wenigen Minuten wieder zurück stellen.
Denn wer sich vorher mal anschaut, wo die Versteller liegen, kann alle Einstellungen beim Auto recht schnell im Stand vornehmen, nur für Zugstufe hinten muss man den Wagen hinten an jeder Seite kurz hoch bocken (Wagenheber reicht) , um auch bei montiertem Rad an den Einsteller zu kommen.
Ach ja: Abgesehen vom absolut geilen Genuß, den man mit einem GT convertible im Urlaub hat, ist das Auto durch den riesengroßen Kofferraum, der beim Convertible auch bei aufgeklapptem Dach nicht kleiner wird, ein sehr gutes Urlaubsauto für 2 Personen.
