Wie versprochen wollte ich meine Erfahrungen vom ADAC Training auf dem Contidrom teilen.
Vorweg – es war ein gelungener Tag.
Bestes Wetter , Sonnenschein , morgens bei Abfahrt zur Strecke 19°C, im Laufe des Tages waren es dann 28°C.
Dauer der Veranstaltung , 8 Stunden.
An Verpflegung und Getränken hat es nicht gemangelt.
Reifen -- Serienpirellis mit 6000 km Laufleistung und 2,2 bar Luftdruck bei Abfahrt.
In meiner Gruppe waren 8 Fahrzeuge, 3xPorsche – BMW Alpina – Mini, Jonny Works – Alfa –
MB C-Klasse und meiner einer.
Das Contidrom ist sehr weitläufig, mit viel Platz und allem was Conti braucht um Reifen zu entwickeln und testen.
Auf den Testfahrzeugen waren aber auch Fremdfabrikate montiert. Ich schätze mal für Vergleich Tests.
Unser Trainingsprogramm beinhaltete Zielbremsen aus 60 , 80 und 90 km/h auf verschiedenen Fahrbahn Belägen. ( nass )
Weiterhin Vollbremsung, Made Elchtest, einmal auf Beton Fahrbahn und als zweites über Beton Kopfsteinpflaster und auf Beton zurück.( 90 km/h nass ).
Keine Probleme dabei ,die Elektronik regelt perfekt und ich war erstaunt,wie beim ersten Versuch Zielbremsen noch eine Wagenlänge Platz vor dem Tor war, die Verzögerung ist super.
Dann waren die beiden Interessantesten Tagesaufgaben dran. 1 x Handlings Kurs nass und 1x trocken. Vor der Mittagspause zum Einfahren, erlernen der Linie / Einlenkpunkte. Nach dem Mittag dann etwas flotter unterwegs.
Der Instruktor fuhr vorweg und hatte immer 4 Fahrzeuge im Schlepp. Die Position der Fahrzeuge wurde nach jedem Run getauscht, so das man auch mal das Fahrzeug hinter dem Chef ist ,was besonders auf dem nassen Kurs von Vorteil war.
Auf der Ideallinie war das Pony für die Verhältnisse gut zu beherrschen. Ich bin Normalmodus gefahren und die Elektronik hat mächtig mitgeholfen. Als letztes Fahrzeug, wenn man dran bleiben will, lenkt man dann doch mal ein Ticken zu früh oder zu spät ein --- dann schiebt das Pony brutal über die Vorderräder, das ESP bremst sofort mächtig ein. Beim Rausbeschleunigen zickt das Heck doch schon mal mächtig aus, mit schnellem Gegenlenken und den Helferlein der Technik ist das Auto auf der Strecke geblieben. Ich muss aber zugestehen, das Pony hatte von den ganzen Fahrzeugen die meisten Probleme auf der Strecke. Der Luftdruck der Reifen ging auf dem Nassen von 2,5 auf 2,3 bar zurück.
Die Sahne war natürlich der Trockenhandlingskurs.
Geschwindigkeitsmäßig kam ich bis auf 180 km/h.Die Pirellis haben geklebt und gelitten. Da der Kurs gegen Uhrzeigersinn zu durchfahren war, hatte das rechte Vorderrad Druck bis auf 2,8 bar aufgebaut.
Ich hatte volles Vertrauen zum Pony, da wo es hin sollte, ist es auch gerollt.
Bis auf den Chef mit GT3 im Schlepp (die haben es mal richtig krachen lassen)ist mir keiner weg gefahren. Was gegeben falls auch an den Piloten lag. Eine Dame mit Porsche hielt sich etwas zurück. War bestimmt der ansteigenden Geschwindigkeit und den Temperaturen geschuldet.
Nun frage ich mich, warum im Forum manchmal auf hohem Niveau über das Serienfahrwerk gejammert wird. Ich kenne zwar noch nichts anderes, aber auf der Strecke ( natürlich topfeben ) gab es überhaupt keine Probleme.
Selbst in Doppel S Kurven, immer voll beherrschbar, kein Aufschaukeln.
Den Schweiß hat mir nur die dann doch mächtig ansteigende Außentemperatur auf die Stirn getrieben.
Ich überlege ob ich ein Paar Bilder und eine kurze Videosequenz mit reinstelle.
Auf dem Gelände ist Filmen und Fotografieren verboten.
PS, der Verbrauch, ich hatte vorher noch mal voll getankt , lag nach ca 130 gefahrenen Kilometern bei 20,8 l.
Gruß Hady