Wie unter dem Punkt Datenaufzeichnung aus der aktuellen Bedienungsanleitung zu entnehmen ist, werden diverse Fahrzeugdaten, unter anderem Fahrzustände (Geschwindigkeit, Querbeschleunigung, etc.), abgespeichert. Diese können und werden dann auch bei einem Unfall ggf. gegen den Fahrer verwendet. Der Wagen hat also eine Black box verbaut! Wollt ihr das?
Mit den gespeicherten Daten aus dem GPS läßt sich dann zusammen ein einwandfreier Fahrverlauf nachverfolgen.
http://www.fordservicecontent.com/Ford_ ... 0702&div=f
Black Box im Mustang
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Re: Black Box im Mustang
Deine Befürchtung wird ausdrücklich verneint:starpilot hat geschrieben:Wie unter dem Punkt Datenaufzeichnung aus der aktuellen Bedienungsanleitung zu entnehmen ist, werden diverse Fahrzeugdaten, unter anderem Fahrzustände (Geschwindigkeit, Querbeschleunigung, etc.), abgespeichert. Diese können und werden dann auch bei einem Unfall ggf. gegen den Fahrer verwendet. Der Wagen hat also eine Black box verbaut! Wollt ihr das?
Mit den gespeicherten Daten aus dem GPS läßt sich ein einwandfreier Fahrverlauf nachverfolgen.
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Diese Daten sind ausschließlich technischer Natur und dienen der Erkennung und Behebung von Störungen sowie der Optimierung von Fahrzeugfunktionen. Bewegungsprofile über gefahrene Strecken können aus diesen Daten nicht erstellt werden.
Klar, solche Aussagen kann man natürlich auch in Frage stellen aber zuerst einmal kann man den vorangegangenen Satz auch zur Kenntnis nehmen.
Kowalski!
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Re: Black Box im Mustang
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:starpilot hat geschrieben:Mit den gespeicherten Daten aus dem GPS läßt sich dann zusammen ein einwandfreier Fahrverlauf nachverfolgen.
Bewegungsprofile über gefahrene Strecken können aus diesen Daten nicht erstellt werden.
Man sollte nicht gleich die Verschwörungskiste aufmachen.
Auf Grund des Banns aus dem Forum bin ich nicht mehr auf mustang6.de vertreten. Ich bedanke mich für viele schöne Jahre in der Community - Man sieht sich vielleicht in anderen Muscle Car Foren

Re: Black Box im Mustang
Selbst wenn diese Daten dazu genutzt werden könnten Profile zu erstellen, würde kein Gericht in Deutschland diese als Beweismittel gegen den Fahrer zulassen.
Vorausgesetzt dein persönliches Recht steht über dem Recht des geschädigten. D.h. wenn du innerorts einen totfährst und sich durch die Daten auslesen lässt ob du 50 oder 150 gefahren bist, hast du verloren
So gesehen stehe ich dem nicht allzu kritisch gegenüber...
Vorausgesetzt dein persönliches Recht steht über dem Recht des geschädigten. D.h. wenn du innerorts einen totfährst und sich durch die Daten auslesen lässt ob du 50 oder 150 gefahren bist, hast du verloren

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Re: Black Box im Mustang
ich denke, dass mittlerweile alle Neufahrzeuge eine Menge Daten sammeln, dass ist kein Mustang oder Ford Problem.
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Re: Black Box im Mustang
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten !"
Beim Nissan GT-R werden z.b. die Daten dazu genutzt, um vermeintliche Gewährleistungsansprüche abzuweisen, wenn sich nachweisen läßt, das der Wagen auf einer Rennstrecke benutzt wurde. Oder beim Tuning der ECU die Motorkennfelder verändert wurden.
Google speichert ja auch nur die Daten, damit es für den Nutzer einfacher wird.
Beim Nissan GT-R werden z.b. die Daten dazu genutzt, um vermeintliche Gewährleistungsansprüche abzuweisen, wenn sich nachweisen läßt, das der Wagen auf einer Rennstrecke benutzt wurde. Oder beim Tuning der ECU die Motorkennfelder verändert wurden.
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Ich glaube ich hab ein Tinnitus im Auge, ich seh nur Pfeifen!
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Re: Black Box im Mustang
Nein, das ist nicht auf Ford beschränkt, manch "Premiummarke" sammelt schon wesentlich länger als man es vermutetPony Rider hat geschrieben:ich denke, dass mittlerweile alle Neufahrzeuge eine Menge Daten sammeln, dass ist kein Mustang oder Ford Problem.

(war mehrjährig in der ECU- sowie Entwicklung von Diagnosegeräten tätig, daher dieser Nick wenn es um Auto-Themen geht

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Re: Black Box im Mustang
Bereits seit Jahren können Fahrzeugdaten ausgelesen werden. Allerdings dürfen diese Daten - soweit ich informiert bin - nur durch richterliche Anordnung ausgewertet werden. Das wird nicht bei reinen Tempoverstößen oder ähnlichen "Bagatellen" drohen. Wenn´s um Leben oder Tod geht allerdings schon:
In 2008 hat man dadurch sehr genau feststellen können, warum der FPÖ-Politiker Jörg Haider seinen Phaeton und sich selbst so nachhaltig zersemmelt hat:
"... Nach Angaben des Leiters der Staatsanwaltschaft Klagenfurt fuhr Haider bei Nebel mit stark überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Dienstwagen in einer 70 km/h-Zone, als er nach einem Überholvorgang gegen ein Uhr nachts von der Straße abkam, wobei der VW Phaeton unter anderem gegen einen Betonpfeiler prallte. Nach den von zwei VW-Technikern ausgelesenen Informationen des Steuergeräts, in dem die letzten 30 Sekunden gespeichert werden, lag die zuletzt gemessene Geschwindigkeit bei 142 km/h.[20] Bei der Einlieferung ins Krankenhaus wurde Haiders Tod als Folge der Kombination mehrerer lebensgefährlicher Verletzungen festgestellt.[21] Am 14. April 2009 gab die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bekannt, dass das Ermittlungsverfahren zum tödlichen Verkehrsunfall offiziell eingestellt werde. Der tödliche Unfall war demnach ausschließlich auf einen Fahrfehler zurückzuführen. Die technische Auswertung des Unfallfahrzeuges habe ergeben, dass das Unfallauto in „einwandfreiem Zustand“ gewesen sei, auch habe es keine Manipulationen oder sonstige Fremdeinwirkung gegeben. Die Obduktion konnte auch medizinische Ursachen für den Unfall, etwa einen Herzinfarkt oder eine andere Krankheit, ausschließen. Die diesbezüglichen Untersuchungsergebnisse der Grazer Gerichtsmedizin wurden von einem zweiten Gutachten der Universität Innsbruck bestätigt.[22] ..."
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Haider
In 2008 hat man dadurch sehr genau feststellen können, warum der FPÖ-Politiker Jörg Haider seinen Phaeton und sich selbst so nachhaltig zersemmelt hat:
"... Nach Angaben des Leiters der Staatsanwaltschaft Klagenfurt fuhr Haider bei Nebel mit stark überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Dienstwagen in einer 70 km/h-Zone, als er nach einem Überholvorgang gegen ein Uhr nachts von der Straße abkam, wobei der VW Phaeton unter anderem gegen einen Betonpfeiler prallte. Nach den von zwei VW-Technikern ausgelesenen Informationen des Steuergeräts, in dem die letzten 30 Sekunden gespeichert werden, lag die zuletzt gemessene Geschwindigkeit bei 142 km/h.[20] Bei der Einlieferung ins Krankenhaus wurde Haiders Tod als Folge der Kombination mehrerer lebensgefährlicher Verletzungen festgestellt.[21] Am 14. April 2009 gab die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bekannt, dass das Ermittlungsverfahren zum tödlichen Verkehrsunfall offiziell eingestellt werde. Der tödliche Unfall war demnach ausschließlich auf einen Fahrfehler zurückzuführen. Die technische Auswertung des Unfallfahrzeuges habe ergeben, dass das Unfallauto in „einwandfreiem Zustand“ gewesen sei, auch habe es keine Manipulationen oder sonstige Fremdeinwirkung gegeben. Die Obduktion konnte auch medizinische Ursachen für den Unfall, etwa einen Herzinfarkt oder eine andere Krankheit, ausschließen. Die diesbezüglichen Untersuchungsergebnisse der Grazer Gerichtsmedizin wurden von einem zweiten Gutachten der Universität Innsbruck bestätigt.[22] ..."
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Haider
Gruß Reiner
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