Mustang auf Kurzstrecke?

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bigluke
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Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von bigluke » 20. Nov 2016, 16:59

Hallo zusammen,

da sich bei mir arbeitsbedingt das Fahrprofil von rund 30km auf ca. 7km (einfach) Arbeitsweg ändern wird, hat sich eine Frage ergeben:

Verträgt der Coyote dauerhafte Kurzstreckenfahrten? Ich denke da an Öl, Zündkerzen, Batterie etc.
Selbstverständlich wird er neben dem Arbeitsweg ordentlich geritten, so dass monatlich zusätzliche 1000km zusammenkommen werden. :headbang:
Unschön ist nur, dass der Motor auf die kurze Strecke nicht im Ansatz warm wird - und ich ihn deshalb so sportlich fahren darf wie unser Busfahrer seinen öffentlichen Linienbus :cry:

Muss ich dann in Bezug auf Service / Wartung mehr beachten als üblich?
Schädigt so ein Fahrprofil den Motor auf Dauer? Falls ja, wie kann man da gegensteuern?

Da ich leider KFZ-Laie bin, wär ich um jede Info dankbar!

Danke! :clap:
Gruß, Lukas

:S550_ING: :love:

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von martins42 » 20. Nov 2016, 17:19

Einerseits ist der Verschleiß tendenziell höher.

Andererseits die typischen Kaltlaufeffekte wie Anreicherung von Kondenswasser im Öl, Ablagerungen in manchen Ecken, weil das Öl nicht heiß genug wird, seine Reinigungsfunktion zu entfalten etc.
Diese Kaltlaufeffekte lassen sich durch regelmäßiges heißfahren kompensieren und vielleicht die Ölwechselintervalle nicht mit Gewalt ausschöpfen, eher etwas früher wechseln.
Etwaig höherer Verschleiss beim Kaltstart - ist heutzutage eh nicht mehr so dramatisch - wird durch die niedrige Kilometerleistung (über)kompensiert.

Gruß
Martin

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Fennek » 20. Nov 2016, 17:25

Ist nicht unbedingt schön für den Motor, aber sterben wird er daran auch nicht. Ab und zu mal richtig warm fahren über einen längere Zeit und alles ist ok. Ölwechsel würde ich mir keine Sorgen machen. Der ist mit 16.000 km eh sehr kurz bemessen.
Gruß
Michael
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Krümelmonster » 20. Nov 2016, 17:56

Hallo Fennek,

ist das Inspektionsintervall nicht bei 15.000 KM?


Beste Grüße
Chris

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von bigluke » 20. Nov 2016, 17:57

Das klingt gut!
Merci für die schnellen Antworten :)
Gruß, Lukas

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Piet » 20. Nov 2016, 18:24

bigluke hat geschrieben:Hallo zusammen,

da sich bei mir arbeitsbedingt das Fahrprofil von rund 30km auf ca. 7km (einfach) Arbeitsweg ändern wird....
Hallo
Mein Arbeitsweg ist auch 7km.

Aber wenn ich Zuhause ankomme, habe ich meist 12 oder 15km gefahren, machmal auch ein paar mehr. ;)

Viele wege führen nach Rom.
Tut mir und dem Coyoten gut. :grins:

Gruß
Piet
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von super-itz » 20. Nov 2016, 19:20

Hallo,

mein täglicher Arbeitsweg ist 6 km lang.

Ich habe da aber ein Problem: So einmal pro Woche hat mein :pony: seinen
eigenen Kopf und macht was es will. Dann ist der Weg um einiges länger,
mit zwei schönen langen Geraden, auf denen das Pferdle dann so richtig
los galoppiert. :Devil:

Gruß an alle und allzeit knitterfreie Fahrt
Detlef
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Fennek » 20. Nov 2016, 19:31

Inspektionsintervall ist eigentlich 10.000 milen, von daher passt 16.000 km schon.
Gruß
Michael
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Ace » 20. Nov 2016, 19:39

Du solltest nur an den Verbrauch denken. Solange der Motor kalt ist klettert der gerne beim an der Ampel stehen auf über 20l hoch. Erst wenn man ein wenig fährt pendelt der sich im normalen Bereich ein :Winkhappy:
Auf Grund des Banns aus dem Forum bin ich nicht mehr auf mustang6.de vertreten. Ich bedanke mich für viele schöne Jahre in der Community - Man sieht sich vielleicht in anderen Muscle Car Foren :Winkhappy:

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von GT302 » 20. Nov 2016, 19:59

Man darf ja nicht vergessen, dass der Aufwärmprozess (und damit die anfängliche Reibung etc.) sowohl bei 7km (meine tägliche Pendelstrecke) als auch bei 100 km stattfindet. Ich wechsle das Öl derzeit noch nach ca. 7500 km (Kosten beim letzten Mal: ca. 100 Euro inkl. mitgebrachtem Öl), weil das Pferdchen es gerne so hätte. Das schadet bei einem solchen Profil sicher nicht, mag aber durchaus etwas übervorsichtig sein. Wenn man den Stock-Auspuff drunter hat, dürfte ein Kurzstreckenprofil aufgrund des in der AGA verbleibenden Kondenswassers schneller zur Durchrostung führen. Wie viel das aus unterm Strich in der Praxis ausmacht - keine Ahnung. Ist aber ohnehin völlig irrelevant, da dieser Auspuff irgendwann ohnehin durch etwas vernünftiges aus Edelstahl zu ersetzen ist. :)

@Ace: Dabei ist aber immer die Frage, was hier mehr ausmacht: Die höhere Reibung bzw. Anfetten des Gemischs bei kaltem Motor, höhere Leerlaufdrehzahl oder aber die Tatsache, dass viele Leute erst ein Stückchen 30er/50er-Zone fahren, um erst dann die Landstraßen/AB (mit einem besseren, effizienteren Arbeitspunkt) zu erreichen. Ich glaube es ist beides und manchmal wird daher der zusätzliche Spritverbrauch überschätzt: Fahre ich Stadt mit viel Stop'n'Go, liege ich sowieso im Bereich von 18-20l/100km. Das ist rein objektiv verdammt viel, egal dann, ob der Motor warm oder kalt ist. :supergrins:

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von jw61 » 20. Nov 2016, 23:38

Durch die 1000 km/Monat fällt dein kurzer Arbeitsweg praktisch nicht ins Gewicht. In der Gesamtbetrachtung ergibt sich immer noch ein optimales Fahrprofil, so dass am Service nix zu ändern ist.

Anders wäre es nur, wenn du ausschließlich Kurzstrecken fährst oder ähnlich erschwerte Bedingungen hast, zb. Anhängerbetrieb, aber das entfällt ja beim Pony. Und selbst dann wäre das (ohnehin kurze) Jahresintervall IMHO noch ausreichend.

Im Kurzstreckenverkehr sollte man das Pony aber nicht treten, sondern unter 3000U/min. bleiben, wäre mir am Wichtigsten!
Beste Grüße

Jürgen

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Bikomi » 21. Nov 2016, 13:05

Ich fahre auch nur 9-11 km zur Arbeit, wechsle aber die Route damit sich das Pony nicht langweilt.
Bei mir sind das dann im Jahr ca. 4400 km Arbeit und 6000 km Freizeit.
Im Sommer mehr Freizeitfahrten, im Winter leider weniger.
Da bin ich froh, wenn der Mustang in der Garage steht.
Ich denke auch, dass bei jährlichem Ölwechsel und Drehzahlen unter 3000 rpm (wenn Motor nicht warm) kein Risiko für den Coyote besteht.
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Wildhirsch » 23. Nov 2016, 19:57

Bei mir wird es auf folgende, tägliche Arbeitsstrecke hinauslaufen => rd. 10km mit größtenteils Geschwindkeiten zwischen 70 und 100 km/h. Dann ca. 30-50 Minunten ein kurzer Stopp. Dann eine Reststrecke von rd. 7km mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 80 km/h mit einwenig Stadtverkehr. Denke mal der kurze Stopp ist nicht wirklich förderlich für den Motor, aber aktuell leider nicht vermeidbar. Ich denke aber, ein sanftes Fahren mit unter 3.000 rpm sollte da eniwenig entgegenwirken. Mit dem Pony sind jedoch ohnehin regelmäßig, längere Ausflüge geplant, was das Ganze dann relativieren sollte (wie schon von @jw61 bereits erwähnt).

Kurze Frage generell: Ist es tendenziell von Vorteil, wenn man nach Start des Coyoten direkt auf eine Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/h gehen kann (sanfte Beschleunigung natürlich vorausgesetzt). Merci!
Zuletzt geändert von Wildhirsch am 27. Nov 2016, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von listener » 23. Nov 2016, 20:03

Wildhirsch hat geschrieben:Kurze Frage generell: Ist es tendenziell von Vorteil, wenn man nach Start des Coyoten direkt auf eine Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/h gehen kann (sanfte Beschleunigung natürlich vorausgesetzt). Merci!
Ja, aber nur innerhalb geschlossener Ortschaften. Dann bist du nämlich schneller als die Polizei (erlaubt). SCNR.
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Wildhirsch » 23. Nov 2016, 21:37

Soll Leute geben, die den Vorteil eines Wohnsitzes außerhalb geschlossener Ortschaften genießen können... :frech:
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von jw61 » 24. Nov 2016, 00:27

Passt schon, übern Daumen wird das Öl (nicht zu verwechseln mit dem Kühlwasser) nach 15-20km Fahrt warm, solange eben möglichst unter 3000U/min. bleiben > optimal

Dann ca. 30-50 Minuten ein kurzer Stopp = Fähre?
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Waldo Jeffers » 24. Nov 2016, 13:32

Ergänzend zu den vielen guten Antworten noch mein Senf, da mich dieses Thema auch betreffen wird:

1.) Auch ich werde gerne mal Umwege machen. Zum Beispiel um Stop-and-go auszuweichen, aber auch um sicher zu stellen, dass die Karre richtig warm wird. Positiver Nebeneffekt: Mehr Fahrspaß

2.) Beim angesprochenen Punkt "Effekte von Kurzstrecken und Kaltlauf" zB. im Beitrag von @martins42 sollte man dann, wenn sich der Ölverbrauch auf ein gleichmäßiges Maß eingependelt hat und man im Gefühl hat, wann wieviel Öl fehlen müsste, auf Ölverdünnung durch kondensierendes Wasser/Benzin achten.
Dies macht sich dadurch bemerkbar, dass der Ölstand -scheinbar !- nicht mehr absinkt bzw. sogar steigt.

Ist die Verdünnung noch nicht so schlimm, kann man vorzeitige Ölwechsel wie hier schon beschrieben mit längerem Dauerbetrieb (Heiss fahren) vermeiden. Dann sollte man aber unbedingt danach den Ölstand kontrollieren und bei Bedarf wieder mit frischem Öl auffüllen. Weil durch die hohen Temperaturen die leichteren, flüchtigen (Benzin- und /oder Wasser-) Anteile im Öl ja wieder verdampfen und der scheinbar hohe Ölstand dadurch plötzlich stark absinken kann.

Ist dieser Effekt aber schon zu stark eingetreten (in manchen Autos sind dafür extra Markierungen am Peilstab oberhalb von "Max") hilft warm fahren und Öl nachfüllen nicht mehr, dann MUSS ein vorzeitiger Ölwechsel durchgeführt werden, weil sonst zuviel Benzin im Öl enthalten ist und dies die Schmierung beeinträchtigen und teure Motorschäden begünstigen kann. Da sollte man nicht am falschen Platz sparen. Es gibt Motoren, die für sowas anfälliger sind als andere, daher kann man diesen Punkt nur schwer verallgemeinern, wie es beim Mustang ist, weiß ich (noch) nicht.

3.) Man kann die negativen Effekte von zuviel Kurzstrecke durch eine Standheizung (recht teuer) oder eine elektrische Vorwärmung zB. von DEFA (deutlich günstiger als Standheizung, aber durch Stromkabel-Gebundenheit nicht so praktisch) umgehen oder abmildern. Wer den Mustang länger halten will und immer viel Kurzstrecke fährt, sollte das auf jeden Fall ins auge fassen. Speziell beim Convertible ist eine Standheizung oder ein elektrischer warm-up-Kit auch Verdeck schonend.

4.) Eine Ergänzung noch: Wer mit viel Kurzstreckenfahrten zu kämpfen hat sollte speziell beim GT überlegen davon abzusehen, die ziemlich beliebte Modifikation: "anderer Kühlergrill" zu machen. Es hat wahrscheinlich schon seinen Sinn, wenn der Serien-GT-Kühlergrill des EU Modells nur so eingeschränkte Öffnungen hat. Es soll nämlich wohl abgesehen von so Dingen wie der Aerodynamik auch sicher stellen, dass der Wagen schneller warm läuft. Womit wir wieder bei den Stichwörtern "Abgas" "Verbrauch" und "Motor-Schonung" sind.
Zuletzt geändert von Waldo Jeffers am 24. Nov 2016, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von GT302 » 24. Nov 2016, 23:33

Zu 4.) Redest du vom unteren Grill? In den USA hat der Mustang den "EU-Grill" genau dann, wenn ACC gewählt ist. Wäre der Unterschied bei Performance-Paket ja/nein, wäre das für mich ggf. plausibel. So aber ist das meines Erachtens erst einmal eine nicht bewiesene Behauptung (no offense): Rein optisch bewertet nehmen die beiden sich wirklich nicht viel, was die Strömungseigenschaften betrifft (EU ist etwas weniger breit, aber keine Waben. Beim US sind nicht alle Waben offen, das betrifft sowohl die Seiten neben den senkrechten Streben als auch ein paar wenige im mittleren Teil, insbesondere oben/unten am Rand).
Für einen komplett offenen (oberen) Kühlergrill halte ich die Argumentation aber für grundsätzlich valide.

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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Waldo Jeffers » 24. Nov 2016, 23:52

Du hast, Recht, man weiß natürlich ohne Messungen nicht, wie genau sich nun der andere untere Grill auswirkt. Ich kann da nur von mir persönlich sprechen: Solange ich befürchten muss, dass eine (gut aussehende) optische Veränderung VIELLEICHT oder WAHRSCHEINLICH technische Nachteile mit sich bringt, lasse ich das lieber. Zumindest solange, bis ich weiß, das es technisch okay ist und die Befürchtungen unbegründet waren. Und nicht umgekehrt. Nur meine persönliche Einstellung dazu.
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Re: Mustang auf Kurzstrecke?

Beitrag von Wildhirsch » 27. Nov 2016, 09:36

jw61 hat geschrieben:Dann ca. 30-50 Minuten ein kurzer Stopp = Fähre?
Nein, temporärer Zweitwohnsitz.
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